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Sonstiges
10.07.2022

Legendäre Fahrzeuge aus dem Porsche Museum beim „Solitude Revival“

Ein Wiedersehen mit Legenden: Am 16. und 17. Juli 2022 ehrt das „Solitude Revival“ ein Wochenende lang den Motorsport. Auf der ehemaligen Rennstrecke vor den Toren Stuttgarts starten an beiden Tagen besondere Fahrzeuge aus der Abteilung Porsche Heritage und Museum zu Demonstrationsrunden. Die Veranstaltung ist eine motorisierte Zeitreise in die Fünfziger- bis Achtzigerjahre. Dort, wo früher Formel-1-Piloten 26 Links- und 19 Rechtskurven bewältigten, treten beim „Solitude Revival Grand Prix“ mehr als 400 Fahrzeuge in unterschiedlichen Klassen gegeneinander an. Auf der eigens dafür gesperrten Waldstrecke meistern die Fahrer – unter anderem beim Sonderlauf „Porsche Classics“ – 130 Meter Höhenunterschied über Landstraßen, die sich größtenteils durch den Wald schlängeln. 

Porsche Heritage und Museum hält für die Zuschauerinnen und Zuschauer besondere historische Modelle bereit, die von nicht weniger heldenhaften Fahrern pilotiert werden. So startet unter anderem der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Röhrl am Steuer eines Porsche 911 GT3 RS vom Typ 996. Der Sportwagen mit hochdrehendem Saugmotor und Sechsgang-Handschaltgetriebe wird im Jahr 2003 als Homologationsmodell für den Motorsport präsentiert. Angetrieben wird der 911 GT3 RS erstmals von erneuerbaren Kraftstoffen. In diesem Fall handelt es sich um Benzin auf Basis eines fortschrittlichen Biokraftstoffs aus Nahrungsmittel-Abfallprodukten. Seine Eignung für den Einsatz in Porsche-Hochleistungsmotoren beweist dieser Kraftstoff bereits seit der Saison 2021 im Porsche Mobil 1 Supercup, wo die 911 GT3 Cup-Rennwagen aller Teams seitdem bei allen Rennen damit betankt werden. 

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Ebenfalls auf dem Solitude-Ring tritt Rennfahrer Laurin Heinrich im 911 Carrera RSR 2.8 an. Porsche baut 55 Exemplare dieses Gran Turismo-Rennwagens, der bereits 1973 drei internationale und sieben nationale Meisterschaften gewinnt. Timo Bernhard präsentiert den Porsche 718 Formel 2 auf den Spuren von Jim Clark, Dan Gurney und Joakim Bonnier. Der Le-Mans-Sieger hat für Porsche Erfolge in allen bekannten Sportwagenkategorien eingefahren. Der Monoposto mit freistehenden Rädern aus dem Jahr 1960 erinnert an das erste Formel-Rennen auf der „Solitude“. Zwei Jahre später gewinnt Dan Gurney im Porsche 804 Formel 1 den Grand Prix von Frankreich. Das 461 Kilogramm leichte Siegerfahrzeug von 1962 pilotiert Le-Mans-Sieger und Langstrecken-Weltmeister Marc Lieb beim Schaulauf.

Hinter dem Volant des 911 Carrera RS 2.7, der in diesem Jahr sein 50-Jähriges feiert, nimmt ein Gastfahrer Platz. Der einst schnellste Straßensportwagen seiner Zeit vollendet 1972 die erste Generation des Porsche 911 als leistungsstärkstes Modell. Zugleich ist er der erste Elfer mit dem Beinamen „Carrera“, spanisch für „Rennen“. Anfang der Sechzigerjahre setzt Porsche auf eine Leichtbauversion des 356 B, um im Gran Turismo-Sport konkurrenzfähig zu bleiben. Der 778 Kilogramm leichte Porsche 356 B 2000 GS Carrera GTL Abarth mit handgefertigter Aluminiumkarosserie wird ebenfalls dynamisch auf der ehemaligen Rennstrecke knapp 15 Kilometer südwestlich vom Stammwerk in Zuffenhausen im Einsatz zu sehen sein. 

Auch Vertreter der aktuellen Modellpalette sind Teil des Porsche-Auftritts – betankt werden sie ebenfalls mit erneuerbarem Benzin, wie es auch im Porsche Mobil 1 Supercup zum Einsatz kommt. Ein Cayenne Turbo GT, ein Macan T sowie zwei 718 Cayman GT4 werden von einem fortschrittlichen bio-basierten Kraftstoff angetrieben, sogenanntes reFuel, das einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen im Verkehrssektor leisten kann. 

Das „Solitude Revival“ ist ein Schaulauf zur Demonstration historischer Renn- und Straßenfahrzeuge auf dem ehemaligen Solitude-Ring bei Stuttgart. Auch knapp sechs Jahrzehnte nach dem letzten Solitude-Rennen hat die einstige Strecke, die aus öffentlichen Straßen besteht und zu diesem Anlass gesperrt wird, ihre Faszination nicht verloren. Beim Schaulauf starten Rennmotorräder und Rennmotorradgespanne bis 1979, Renn- und Sportwagen bis 1947, Rennsportwagen und Prototypen von 1948 bis 1981, GT- und Renntourenwagen von 1948 bis 1981 sowie Formel-Rennwagen von 1948 bis 1981. Mit dem Ticket des „Solitude Revivals“ zahlen die Zuschauer nur 5 anstelle 10 Euro Eintritt in das Porsche Museum. Dieses Angebot ist bis zum 31. Dezember 2022 gültig. Darüber hinaus präsentiert sich der Sportwagenhersteller mit weiteren Exponaten und Angeboten aus dem Museumsshop. Umfangreiche Informationen zur Veranstaltung: www.solitude-revival.org
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