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TCR Germany
03.08.2022

ADAC TCR Germany gastiert in der Eifel: Der Kampf um die Wertungen geht weiter

Die Sommerpause in der ADAC TCR Germany ist vorbei. Nach der Premiere auf dem Salzburgring und der darauffolgenden fünfwöchigen Pause, finden sich die TCR-Piloten an diesem Wochenende auf gewohntem Terrain wieder – dem Nürburgring. Besonders im Fokus steht dabei das Duell zwischen dem Liqui Moly Team Engstler und ROJA Motorsport. Aktuell führt das Engstler-Team alle vier Wertungen an, aber vor allem in der Fahrer- und Teamwertung erleben die Zuschauer ein offenes Duell gegen die starke ROJA-Konkurrenz. Der Nürbrugring ist seit dem Debüt der Tourenwagenserie des ADAC 2016 im Rennkalender vertreten und bot jeher spannende Action auf dem Asphalt.

„Es ist eine sehr knappe Saison, gerade in der Team- und Fahrerwertung. Diese engen Duelle machen natürlich sehr viel Spaß“, freut sich Hyundai-Pilot Robin Jahr (31, Potsdam) Fahrer und Teamchef von ROJA Motorsport auf das Wochenende in der Eifel. „Das Niveau des Engstler-Teams ist enorm hoch und sie werden uns nicht schenken. Dennoch haben wir klare Ziele. Wir wollen das Blatt wenden und die Tabellenführung zurückerobern. Ich bin auf die beiden Rennen sehr gespannt. Ich will so viele Punkte wie möglich holen und ein weiteres mal auf dem Treppchen stehen“, zeigt sich Jahr angriffslustig.

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In der Teamwertung haben die Engstler-Honda 233 Punkte auf dem Konto. ROJA Motorsport steht mit 218 Punkten gerade einmal 15 Zähler dahinter. Dementsprechend hoch ist der Respekt beider Teams voreinander. „Die Saison ist für uns bisher gut verlaufen und die Konkurrenz ist so stark wie erwartet“, lobt Engstler-Teammanger Kurt Treml die ROJA-Hyundais.

Ähnlich eng ist es in der Fahrerwertung. Diese führt Martin Andersen (27, Dänemark, Liqui Moly Team Engstler) mit acht Punkten vor Jessica Bäckman (24, Schweden, Roja Motorsport) an. Dabei haben beide ihre ganz eigenen irren Statistiken. Während Andersen alle bisherigen sechs Rennen auf dem Podium beendete, fuhr Bäckman bereits vier Siege ein. Immer, wenn die Schwedin keine technischen Probleme hatte, gewann sie das Rennen letztlich auch. Das Ziel des dänischen Tabellenführers ist vor den Rennen aber klar: „Wir wollen unseren Speed in die nächsten beiden Rennen auf dem Nürburgring mitnehmen, eine Strecke, die ich wirklich liebe.“

Auch in der Junior-Wertung wird es in der zweiten Saisonhälfte einen harten Kampf geben. Diese führt Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler) vor René Kircher (22, Hünfeld, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) und Max Gruhn (22, Dannenberg, Gruhn Stahlbau Racing) im Audi an. Der Pole hat dabei sein Ziel bereits deutlich geäußert: „Mein Ziel ist es, die Junior-Wertung zu gewinnen!“

In der Trophy-Wertung führt Roland Hertner (62, Heilbronn, LIqui Moly Team Engstler), der die Wertung bereits im letzten Jahr gewinnen konnte, mit 24 Punkten vor Vincent Radermecker (55, Belgien, Maurer Motorsport), der sich im Laufe der Saison immer weiter steigern konnte. Gemeinsam mit Michael Maurer (29, Schweiz) belegen Radermecker und Maurer Motorsport den dritten Platz in der Teamwertung.

Hinter den beiden Top-Teams wartet der letztjährige Nürburgring-Sieger Jonas Karklys (33, Litauen, NordPass) im Hyundai i30 N TCR auf seine Chance. Der Litauer, der zuletzt vom Pech verfolgt war, hofft auf seine nächste Podestplatzierung in der TCR. Auf ihren ersten Podestplatz in der TCR Germany hoffen indes Kai Rosowski (28, Nordhorn, K-Ro Racing) und Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing).

Zudem begrüßt die ADAC TCR Germany auf dem Nürburgring einen Gaststarter. Der 17-jährige Italiener Marco Butti startet für das Team Elite Motorsport in einem Audi RS3 LMS TCR.
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