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TCR Germany
06.08.2022

Andersen siegt und ist Halbzeitmeister der ADAC TCR Germany

Grund zur Freude bei Martin Andersen (27, Dänemark) und dem Liqui Moly Team Engstler. Der Vizemeister des Vorjahres hat das Samstagsrennen der ADAC TCR Germany auf dem Nürburgring gewonnen und sich zum Halbzeitmeister der Serie gekrönt. Der Däne führt die Gesamtwertung nach sieben Rennen mit 22 Punkten Vorsprung an. Bei strahlendem Sonnenschein setzte sich Andersen knapp gegen Jonas Karklys (32, Litauen, NordPass) durch, der 0,274 Sekunden hinter dem Honda-Piloten die karierte Flagge sah und das Rennen in seinem Hyundai i30 auf dem zweiten Platz beendete. Jessica Bäckman (24, Schweden, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) kam 2,023 Sekunden nach Karklys ins Ziel und machte das Podium der ADAC TCR Germany perfekt.

„Es war ein super hartes Rennen, da Jonas Karklys bis zum Ende alles gegeben hat. Wir mussten um jeden Zentimeter kämpfen, deshalb fühlen sich die 25 Punkte nochmal besser an. Wir haben den Speed und sind glücklich mit der bisherigen Saison“, freut sich Andersen über seinen zweiten Saisonsieg. „Am Ende haben meine Reifen etwas nachgelassen, weshalb Karklys immer näher kam und wir nochmal kämpfen mussten. Es war ein cooles Rennen.“

Andersen setzt sich ab – Bäckman kämpft gegen Ladniak

Vom Start weg war Martin Andersen der schnellste Pilot auf der Strecke. Dahinter konnte Jonas Karklys beim Start ein missglücktes Überholmanöver von Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler) ausnutzen. Der Pole, der das Rennen als bester Junior auf P4 beendete, wollte seinen Teamkollegen Andersen angreifen, der aber wiederum die Tür zumachte. Karklys war der lachende Dritte und schob sich an Ladniak vorbei. Für Karklys war es der erste Podestplatz seit dem zweiten Saisonrennen in Oschersleben. Dementsprechend zufrieden zeigte sich der Litauer nach dem Rennen: „Ich hatte einen sehr guten Start und auch insgesamt ein gutes Rennen. Am Ende hatte ich die bessere Pace, aber ich wollte nichts riskieren. Der zweite Platz ist ein sehr gutes Ergebnis. Wir hatten zuletzt nicht die Pace, aber heute war sie da und wir können endlich wieder ganz vorne mitfahren.“

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Hinter Andersen und Karklys kämpften Ladniak und Bäckman lange um den dritten Platz. Nachdem es sechs Runden lang hin und her ging konnte sich die Schwedin durchsetzen und machte Jagd auf die ersten zwei. Am Ende ging Bäckman jedoch die Zeit aus, sodass sie zwei Sekunden hinter der Spitze als Dritte ins Ziel fuhr. „Es war ein gutes Rennen. Ich hatte viele Duelle und musste viel kämpfen. Ich war am Ende sehr schnell, aber es war zu wenig Zeit übrig. Ich hatte auf ein paar Runden mehr gehofft, aber so funktioniert Racing nicht. Morgen will ich unbedingt ein besseres Qualifying fahren, sodass ich von Beginn an vorne mit dabei bin.“

Teamkollegen kommen sich in die Quere

Weiter hinten im Feld kam es zu einem Duell zwischen den beiden ROJA-Fahren Robin Jahr (31, Potsdam) und René Kircher (21, Hünfeld). Beide kamen sich im Zweikampf zu nah, was für das Team schlecht endete. Robin Jahr erhielt für den Zwischenfall eine Durchfahrtsstrafe und Kircher musste mit einem Platten an die Box. Jahr beendete das Rennen schließlich als achter, Kircher wurde zwölfter.

Ein überzeugendes Rennen absolvierte Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing) im Hyundai i30. Der 30-jährige, der bereits in den Trainingssession gute Zeiten fuhr, beendete das Rennen auf dem fünften Platz und fuhr damit sein zweitbestes Ergebnis der laufenden Saison ein. Hinter Sing kam Vincent Radermecker (55, Belgien, Maurer Motorsport) im Holden Astra TCR als sechster und bester Trophy-Pilot ins Ziel. Der siebte Platz ging an Junior-Gaststarter Marco Butti (17, Italien, Elite Motorsport) im Audi RS3. Hinter Robin Jahr auf dem achten Platz komplettierten Audi-Pilot Kai Rosowski (28, Nordhorn, K-Ro Racing) und Trophy-Pilot Roland Hertner (62, Heilbronn, Liqui Moly Team Engstler) die Top-10.
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