Im Zeittraining hatte Stefan Rupp mit seinem spektakulären Alfa Romeo 155 ITC noch die Pole-Position vor Stadler errungen. In der Startaufstellung blieb der Platz an der Sonne dann aber leer. Ein technischer Defekt verhinderte einen Start der roten Diva. So hatte der Mercedes-Pilot als einziger Klasse-1-Starter leichtes Spiel und gewann nach 19 Runden mit 56,803 Sekunden Vorsprung. Platz zwei ging an Kurt Thiim, der heute den Mercedes 190 E 2.5-16 EVI II von Marcel Wüst pilotierte. In einem spannenden Duell setzte sich der Däne gegen den Norweger Tor Magne Tjemsland im BMW M3 E30 durch. „Ein perfekter erster Renntag“, urteilte Tjemsland. „Eine fantastische Rennstrecke. Ich mag das Layout sehr. An Kurt habe ich mir heute die Zähne ausgebissen und dabei meine Reifen sehr strapaziert. Hoffentlich komme ich morgen trotzdem noch einmal gut durch.“ Der Sieger der Klasse 2, Kurt Thiim nimmt morgen in der C-Klasse von Thorsten Stadler Platz, der sich bereits auf dem Weg in den Urlaub befindet: „Ich hatte heute leichtes Spiel, nachdem Stefan leider nicht am Start war. So konnte ich mich schon etwas auf die freien Tage vorbereiten die nun vor mir liegen und das Rennen gelassen angehen.“
Schnellstes Klasse-3-Fahrzeug war der BMW M3 E30 von Hans Robert Holzer. „Das war ein richtig hartes Rennen“, sagte er. „Ich habe von Anfang bis Ende gekämpft. André Reuter hat mit seinem BMW 318is E30 richtig Druck gemacht. Er ist sehr stark gefahren. Morgen hoffe ich erneut auf ein gutes Ergebnis, um die Tabellenführung in der Meisterschaft zu verteidigen.“
Schmidbauer setzt sich nur knapp gegen Familie Lixl durch
Bei der ersten Gleichmäßigkeitsprüfung hatte Bernhard Schmidbauer mit seinem Opel Commodore GS/A Steinmetz die Nase vorne. Nur 16 Fehlerpunkte gingen am Ende auf das Konto des Bayern. „Eine unglaublich tolle Veranstaltung“, strahlte der Sieger nach der Siegerehrung. „Das ist erst meine vierte GLP und es hat alles wunderbar funktioniert. Morgen will ich wieder voll punkten. Und es stehen ja auch noch ein paar Veranstaltungen beim Tourenwagen Revival auf dem Programm.“ Auf Platz zwei landete Christoph Lixl (19,6 Punkte) mit seinem BMW M3 E36 aus dem Jahr 1993. Auch der Heroldsbacher lobte die Veranstaltung: „Mit so vielen schönen alten Autos auf die Strecke zu gehen, macht einen Riesenspaß. Dabei ging es auf der Strecke stets fair zu – jeder passt auf den anderen auf.“ Sein Onkel Markus Lixl und dessen Sohn Max (24,9 Punkte) wurden im BMW 325i von 1991 als Dritter gewertet. „Ich bin völlig begeistert“, sagte Markus Lixl. „Ein wahnsinnig tolles Publikum, eine tolle Veranstaltung und eine perfekte Organisation – ich kann mich nur bedanken. Wenn es der Terminplan hergibt, bin ich hoffentlich bald wieder beim TWR dabei.“