Tourenwagen Junior Cup
10.04.2022
Leonard Heidegger gewinnt vor Linus Hahne und Elias Olsen
Gleich zu Beginn des Rennens am Sonntagmittag sorgte Elias Olsen (Konrad-Motorsport) für einen Schreckmoment. Der Däne, der vom ersten Startplatz aus ins Rennen gehen wollte, hatte den falschen Gang ausgewählt und blieb in seiner Startbox stehen. Neben ihm hatte es Leon Arndt (Dörr-Motorsport) besonders eilig und startete verfrüht. Als Ergebnis dieser besonderen Startsituation übernahm Arndt sofort die Führung und ging ins Duell mit Leonard Heidegger (Lubner Motorsport). Die beiden fuhren, in einen fairen Zweikampf vertieft, an der Spitze des Feldes.
Die Positionen dahinter wurden ebenso umkämpft. Linus Hahne (H&R - Das Juniorteam!), Fabio Rauer (Konrad-Motorsport), Noel Pohl (Georg Motorsport) sowie Florian Vietze und Nadja Olbrisch (beide Lubner Motorsport) waren sich lange uneinig über die Platzvergabe. Spannende Duelle und Manöver sorgten für Unterhaltung auf der Strecke, aber ebenso für viel Adrenalin bei den Fahrern: In der letzten Kurve vor der Start-Ziel-Geraden kämpften Pohl und Rauer um Platz 3, wobei Pohl sich verbremste und danach verunfallte. Die darauffolgende Safety Car-Phase brachte das Feld wieder enger zusammen, woraus weitere Zweikämpfe um die Positionen resultierten.
Sowohl Leon Arndt und Leonard Heidegger an der Spitze als auch Linus Hahne und Elias Olsen, der sich nach seine Fehler am Start wieder durch das Feld nach vorne gekämpft hatte, ließen keine Chance aus, um ein Manöver zu setzen. Im teaminternen Duell zwischen dem amtierenden Meister Florian Vietze und seiner neuen Teamkollegin Nadja Olbrisch setzte sich am Ende Vietze durch und wurde Vierter. Fabio Rauer, dessen VW up! GTI beim Unfall von Noel Pohls Fahrzeug getroffen wurde, beendete das Rennen auf Platz 6.
An der Spitze fuhr Leon Arndt als Erster über die Ziellinie, dicht gefolgt von Leon Arndt. Durch die gegen ihn verhängte Zeitstrafe wurde Arndt allerdings im finalen Klassement nur auf Platz 10 geführt und Leonard Heidegger strich die Meisterschaftspunkte für Platz eins ein.
Leonard Heidegger: „Ich freue mich sehr über diesen ersten Platz. Nachdem der gestrige Tag zum Vergessen war, ist Platz 1 heute eine kleine Wiedergutmachung. Leon Arndt hatte eine starke Pace und ich habe versucht, ihn auf der Rennstrecke zu überholen, aber das ist in Oschersleben sowieso sehr schwierig und er ist wirklich stark gefahren. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Rennwochenende und tolle Duelle auf dem Lausitzring.“