VLN
11.10.2022
AVIA W&S Motorsport erkämpft Top-10 Ergebnis und zweifaches Podium
Herbstliches Wetter bestimmte das Programm in der Eifel. Bei frischen Temperaturen und Sonne begann das Zeittraining am Samstagmorgen. Der Asphalt in der Grünen Hölle war jedoch tückisch. Noch in den ersten Minuten gab es einige Zwischenfälle auf der Strecke und somit war eine schnelle Runde nur schwer zu erzielen. Ebendiesen Bedingungen fiel der AVIA Porsche 718 Cayman GT4 CS #960, den sich Marius Rauer, Sebastian Vittel und Daniel Bohr teilen, zum Opfer. Bohr verunfallte in der Mutkurve, blieb aber zum Glück unverletzt.
Deutlich besser verlief das Qualifying für den AVIA Porsche 911 GT3 Cup 992 #120, der die Pole-Position in der Cup2 erzielte. Tim Scheerbarth, Daniel Blickle und David Jahn fuhren ein souveränes Rennen und das Team reagierte optimal und mit perfekten Boxenstopps auf die Wetterwechsel durch kurzzeitig einsetzenden Regen. Diese Leistung wurde nach vier Stunden mit dem zweiten Platz der Klasse und dem siebten Rang im ganzen Feld belohnt. Blickle und Scheerbarth stehen nun auf dem dritten Platz der Gesamtmeisterschaft.
Die Besatzung des seriennahen Porsche Cayman #460 in der Klasse V5 zeigte ebenfalls Höchstleistungen. Finn Zulauf, der seinen zweiten Lauf in der NLS absolvierte, Kevin Rembert sowie Niclas Wiedmann konnten von der zweiten Startposition aus zeitweise die Klasse anführen und sahen auf dem zweiten Rang schlussendlich die Zielflagge.
Die Arbeit am Steuer des Vöhringer Porsche 718 Cayman GT4 CS #961 teilten sich Jürgen Vöhringer, René Höber und Dirk Biermann und es ging von Platz sieben der Cup3 aus ins vierstündige Rennen. Mehrere Zwischenfälle, verursacht von schnelleren GT3-Teilnehmern, warfen das Trio bis auf Platz elf zurück. Unbeirrt davon wurden wieder Positionen gewonnen und nach Zieldurchfahrt war der achte Klassenrang das Maximum.
Die Saison der Nürburgring Langstrecken-Serie biegt nun auf die Zielgerade ein. Der achte Lauf wird am Samstag, den 22. Oktober 2022, mit dem PAGID Racing 46. DMV Münsterlandpokal ausgetragen. Doch die finale Abrechnung ist erst nach dem ersten Wochenende im November, denn das 46. NIMEX DMV 4h-Rennen wurde aufgrund des Wetters im April abgesagt und am Samstag, den 5. November, nachgeholt. W&S Motorsport wird bei beiden Läufen nochmals auf maximale Punktejagd gehen.
Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport: „Zwei zweite Plätze und mit beiden Autos um den Sieg gekämpft sind ein gutes Resultat, aber das Quäntchen Glück hat gefehlt. Wir haben leider ein Auto bereits im Qualifying verloren. Das ist schade, aber Daniel Bohr ist nichts passiert, das ist immer das Wichtigste. Die unerwarteten Regenphasen machten uns einen Strich durch die Taktikplanungen, aber unser Team hat gewohnt routiniert einen super Job geleistet. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, bei den verbleibenden zwei Rennen nochmals Siege und damit wichtige Punkte einzufahren, um die Porsche Trophy im Team zu behalten.“
David Jahn, Fahrer #120: „Generell verlief der Tag etwas chaotisch. Das begann bereits im Qualifying mit den vielen Doppelgelb- und Code-60 Zonen auf der Nordschleife, dennoch konnten wir auf die Pole fahren. Wetterwechsel im Rennen sorgten dann für erneute Spannung, aber das Team hat fantastische Boxenstopps absolviert und ich hatte fast zwei Stunden Fahrzeit. Es hat wieder viel Spaß gemacht und wir hätten natürlich gerne ganz oben auf dem Podium gestanden. Aber mit Platz zwei dürfen wir zufrieden sein und nehmen die Punkte gerne mit.“
Dirk Biermann, Fahrer #961: „Das Rennen war durchaus spannend, jedoch ging es mal wieder hart zu da draußen, was uns Positionen gekostet hatte. Am Ende dürfen wir mit Platz acht zufrieden sein und W&S Motorsport hat wieder super gearbeitet!“
Finn Zulauf, Fahrer #460: „Meine zweite NLS-Teilnahme war erneut spannend. Ich durfte den Start fahren und konnte sogar schnell die Führung übernehmen und lange Zeit behaupten. Zum Schluss stieg ich nochmals in den Cayman und holte auf dem zweiten Platz noch zum Führenden auf. Es hatte aber zum Sieg nicht ganz gereicht, ich hätte ihn gerne für das Team und meine beiden Fahrerkollegen erkämpft. Ich möchte gerne in Zukunft viel mehr Nordschleife mit W&S Motorsport fahren. Wir werden sehen, wo die Reise hingeht.“