ADAC GT Masters
09.07.2023
Debüt-Erfolg im ADAC GT Masters: Huber Motorsport triumphiert bei Porsche-Festspielen
„Ich bin schon ein paar Jahre im ADAC GT Masters dabei und deshalb sehr erleichtert, dass der Knoten endlich geplatzt ist. Zwischenzeitlich lag ich auf dem zweiten Platz und es war schwer, an Finn Gehrsitz vorbeizukommen. Letztlich ist mir das aber gelungen und ich habe den Sieg ins Ziel gebracht. Die Hitze heute war enorm. Ich habe versucht, mich davon nicht beeindrucken zu lassen. Jetzt sind wir auf Platz eins in der Meisterschaft und wollen die Führung bis zum Ende verteidigen“, sagte Fittje. Der 23-Jährige stemmte auch den Siegerpokal in der Pirelli-Junior-Wertung in die Höhe. Zweiter wurden Finn Gehrsitz (Stuttgart) und Sven Müller (Bingen) im Joos-Porsche. Mit dem dritten Platz machten Tim Zimmermann (Langenargen) und Jaxon Evans (NZ/beide Huber Racing) in einem weiteren Porsche das komplette Podium für den Stuttgarter Sportwagenhersteller perfekt. Die Saisonläufe drei und vier des ADAC GT Masters trugen zur Begeisterung der 102.000 Besucher am DTM-Wochenende bei.
Hochsommer in der City: Das Thermometer am 2,2 Kilometer langen Stadtkurs kletterte am Sonntag auf bis zu 35 Grad Celsius. Die Piloten aus dem ADAC GT Masters lieferten sich vom Start weg heiße Duelle zwischen den Mauern und Leitplanken in Nürnberg. Zu Beginn nutzte Menzel seine Pole-Position und behauptete in der Grundig-Kehre, einer der engsten Kurven im Kalender, seine Führung. In einer turbulenten Anfangsphase war Menzel zahlreichen Überholversuchen von Müller ausgesetzt. Der 25-jährige Menzel hielt dem enormen Druck der Konkurrenz bis zum Pflichtboxenstopp mehrmals stand und übergab das Steuer an Fittje. Am spätesten wechselten Müller und Gehrsitz das Cockpit, sodass Gehrsitz in Führung liegend wieder auf Deutschlands einzigen Stadtkurs abbog. Durch ein Überholmanöver holte sich Fittje jedoch den ersten Platz zurück und freute sich im vierten ADAC GT Masters-Rennen für Huber Motorsport über den ersten Sieg des Rennstalls. Mit 76 Punkten sind die Huber-Piloten neue Spitzenreiter im ADAC GT Masters.
Beim zweitplatzierten Gehrsitz überwog die Freude über ein weiteres Podium, denn schon im Samstagsrennen nahm er mit Müller den Pokal für Rang drei in Empfang. „Das war ein sehr starkes Wochenende von uns. Wir haben bewusst einen sehr späten Zeitpunkt für den Boxenstopp gewählt und unser Plan ist fast aufgegangen. Die Bodenwellen am Norisring sind gnadenlos und mir ist ein kleiner Fehler unterlaufen. Zwar war der erste Platz dadurch weg, aber das zeigt, dass ich das Auto am absoluten Limit bewegt habe. Wir greifen beim nächsten Rennwochenende am Nürburgring wieder voll an“, erklärte der 18-jährige Förderpilot der ADAC Stiftung Sport. Der dritte Platz ging an Zimmermann und Evans, die auch über weite Strecken des Sprintrennens um den Sieg mitkämpften. „Zum Schluss hat etwas die Pace gefehlt und ich konnte das Tempo nicht mehr halten. Ich bin dann auch nicht mehr das letzte Risiko eingegangen. Die Saison nimmt langsam Fahrt auf und es geht darum, jeden Punkt mitzunehmen“, resümierte Zimmermann. Mit Platz vier setzten sich die Sieger des Vortages, Salman Owega (Köln) und Elias Seppänen (FIN/beide Landgraf Motorsport), im Finale gegen die Mercedes-AMG-Markenkollegen Alain Valente (CH) und Ralf Aron (EST/beide Haupt Racing Team) durch.
Auf Rang sechs steuerten Benjamin Hites (CHL) und Marco Mapelli (I) den Grasser-Lamborghini. Siebter wurden Lokalmatador und ADAC GT Masters-Champion 2012 Maximilian Götz aus Uffenheim und Petru Umbrarescu (RO) im Mercedes-AMG GT3 des Haupt Racing Teams. Als Achter sahen Kim-Luis Schramm (Meuspath) und Igor Walilko (PL) im BMW M4 GT3 von FK Performance Motorsport die Zielflagge. Den neunten Platz belegten Eduardo Coseteng (PHL) und Ben Green (GB) für den BMW-Rennstall Schubert Motorsport. Mit Platz zehn sammelten Kwanda Mokoena (ZA) und Dylan Yip (MAC/beide Liqui Moly Team Engstler) weitere Punkte für die Meisterschaft.
Für die Piloten aus dem ADAC GT Masters gibt es keine Verschnaufpause. Bereits am kommenden Wochenende reist die GT-Serie des ADAC zum dritten Tourstopp an den Nürburgring. Vom 14. bis 16. Juli finden beim ADAC Truck Grand Prix die Läufe fünf und sechs statt.