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ADAC GT4 Germany
25.06.2023

Bulatov/Lenerz mit souveränem Sieg im Sonntagsrennen in Zandvoort

Denis Bulatov (24/Köln) und Marcel Lenerz (25/Ludwigsau, beide BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport) waren die großen Dominatoren im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Circuit Zandvoort. Das Mercedes-AMG GT4-Duo setzte sich mit einem Vorsprung von über 22 Sekunden auf seine Verfolger durch und feierte nicht nur den ersten Saisonsieg, sondern konnte auch die Tabellenführung übernehmen.

Rang zwei ging an Mex Jansen (17/NLD) und Nico Hantke (19/Hürth, beide Walkenhorst Motorsport) im BMW M4 GT4 vor den Porsche 718 Cayman GT4-Fahrern David Jahn (32/Leipzig) und Jannes Fittje (23/Langenhain, beide AVIA W&S Motorsport), die das Samstagsrennen gewannen. „Das ist einfach ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Wir waren schon in Oschersleben sehr nah dran am Sieg. Doch nun hat es geklappt“, jubele Bulatov nach der Podiumszeremonie.

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Der Kölner hatte das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen und setzte sich nach dem Start direkt an der Spitze des Feldes ab. Folgen konnte dem Mercedes-AMG nur Gabriele Piana (36/ITA) im BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport. Beide lieferten sich in der ersten Rennhälfte einen spannenden Fight um die Führung, doch ein Überholmanöver fand nicht statt. „In meinem Stint ist einfach alles top gelaufen. Ich habe sogar ein wenig die Reifen für Marcel schonen können. Gabriele war in einigen Runden etwas schneller als ich, aber in Zandvoort ist es teilweise schwer, zu überholen. Somit konnte ich das Rennen kontrollieren“, bilanzierte Bulatov die erste Rennhälfte aus seiner Sicht. Stark unterwegs war auch der von Platz elf gestartete Nico Hantke im Walkenhorst-BMW, der mit sensationellen Aktionen bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters auf die sechste Position vor fahren konnte.

Nach den Fahrerwechseln blieb Bulatovs Teamkollege Marcel Lenerz an der Spitze und baute seinen Vorsprung immer weiter aus, sodass er zu einem ungefährdeten Sieg fuhr. „Das Rennen war von Anfang bis Ende ein Sahnestück. Wir haben den Triumph souverän nach Hause gefahren. Ich musste im Cockpit aber natürlich immer konzentriert bleiben und somit einen gewissen Speed an den Tag legen. Das Team hat uns wieder einmal ein super Auto hingestellt“, erklärte Lenerz.

Hinter dem späteren Siegerauto ging es derweil richtig zur Sache. Zunächst behielt Marat Khayrov (36/KGZ), der von Piana übernommen hatte, die zweite Position. Er konnte den Speed der Konkurrenz aber nicht mitgehen und fiel final bis auf die siebte Position zurück - konnte damit aber den Triumph in der Trophywertung klarstellen. Ähnlich wie zuvor Hantke hatte auch dessen Partner Mex Jansen einen schweren Gasfuß und fuhr mit gekonnten Manövern bis auf die final zweite Position nach vorne. Das bedeutete zudem den Sieg in der Juniorwertung. Mit Übersicht agierte auch Vortagessieger Jahn, der für Jannes Fittje in der zweiten Rennhälfte ins Auto stieg und das Podiumsergebnis klarstellte. Knapp geschlagen kamen Tim Reiter (24/Ostfildern) und Leon Wassertheurer (21/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) in einem weiteren BMW auf Platz vier vor Hugo Sasse (19/Aschersleben) und Mike David Ortmann (23/Ahrensfelde, beide Prosport Racing), die im Aston Martin Vantage GT4 weitere wichtige Punkte auf dem Weg zur Titelverteidigung sammelten. Deren Teamkollegen Benjamin Lessennes (23/BEL) und Ricardo van der Ende (43/NLD) beendeten ihren ersten Auftritt in der ADAC GT4 Germany auf Rang sechs.

Achte wurden Mohan Ritson (20/GBR) und Tom Wood (21/GBR, beide FK Performance Motorsport) im BMW vor dem Mercedes-AMG-Duo Jan Philipp Springob (22/Olpe) und Simon Primm (18/Großschirma, beide CV Performance Group). Die Top Zehn komplettierten Daniel Gregor (17/Maikammer) und Finn Zulauf (18/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) in einem weiteren Porsche.

Mex Jansen - Platz zwei für Walkenhorst Motorsport: „Wir fuhren von Platz elf auf zwei und gewannen die Juniorwertung. Das ist natürlich richtig klasse. Für mich ist das Ergebnis ganz besonders, da ich es vor all den zahlreich angereisten niederländischen Fans einfahren konnte. Es war ein grandioses Rennen. Das Auto hatte sich super angefühlt. Der Mercedes-AMG an der Spitze war jedoch zu weit weg. Als ich Platz zwei erreicht hatte, konnte ich das Auto etwas schonen, Sprit sparen und dennoch den Vorsprung auf die Restlichen vergrößern.“

Nico Hantke - Platz zwei für Walkenhorst Motorsport: „Wir hatten heute definitiv wieder einmal ein extrem gutes Auto und sind auch super mit den Reifen zurecht gekommen. Somit konnten wir starke Überholmanöver setzen. Mein Stint hat mir richtig viel Spaß gemacht. Wir sind mit dem Resultat sehr zufrieden. Platz zwei sind wichtige Punkte für die Meisterschaft. So muss es weiter gehen.“

David Jahn - Platz drei für AVIA W&S Motorsport: „Das Podium war das ausgemachte Ziel, doch wir wussten, dass es schwer werden würde. Wir hatten nicht ganz die Rennpace und den Fahrerwechsel recht früh absolviert. Danach konnte ich einige Zeit frei fahren. Zum Ende sind wir nochmals stärker geworden, da die Anderen etwas mehr abgebaut hatten. Ich bin sehr glücklich mit dem Podium, denn wir haben hart dafür gearbeitet.“

Jannes Fittje – Platz drei für AVIA W&S Motorsport: „Wir haben das Maximum aus dem Rennen herausgeholt. Durch den Sieg gestern hatten wir 15 Kilogramm an Ballast im Auto. Das hat man natürlich gemerkt. Somit haben wir uns im Verkehr etwas schwer getan und ich musste viel verteidigen. Am Start habe ich nicht zu viel Risiko genommen. Denn wir sind erst am zweiten Rennwochenende. Da ist es wichtig, viele Punkte mitzunehmen. David hat das Rennen dann sauber nach Hause gefahren. Es war ein wichtiges Rennen für die Saison.“
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