Hauptproblem war der Speed des BMW M4 GT3 auf eine Runde im Qualifying. Von Startplätzen im Mittel- und Hinterfeld war der Kampf um Podestplätze nicht mehr möglich, obwohl die BMW M Motorsport Fahrer in den Rennen starke Comebacks zeigten. Rast fuhr am Samstag von Startplatz 18 und am Sonntag von Position 15 jeweils auf Rang acht. Wittmann verbesserte sich am Sonntag von Startplatz 22 auf zwölf und am Samstag von 24 auf 18. Van der Linde fuhr am Samstag seinen sechsten Rang von Startplatz elf heraus. Am Sonntag schied er in Folge einer Kollision in der ersten Runde aus. Sandro Holzem (GER) belegte im #56 BMW M4 GT3 vom Team Project 1 die Plätze 20 und 16.
In der Fahrerwertung liegt Titelverteidiger van der Linde vier Rennen vor Saisonende mit 113 Punkten auf Platz vier. In der Teamwertung rangiert Schubert Motorsport mit 192 Zählern ebenfalls auf dem vierten Rang.
Stimmen zum DTM-Wochenende auf dem Sachsenring
Sheldon van der Linde (#1 BMW M4 GT3, Schubert Motorsport): „Körperlich fehlt mir nichts, das ist nach meinem Unfall erst einmal das Wichtigste. Allerdings muss ich schon sagen, dass mir im ersten Moment des Aufpralls erst einmal die Luft weggeblieben ist. Insgesamt hat mich dieses Wochenende natürlich im Titelkampf weit zurückgeworfen. Es wird extrem schwierig, meinen Titel noch zu verteidigen, aber ich gebe nicht auf. Am Red Bull Ring waren wir in der Vergangenheit stark, von daher hoffe ich dort auf deutlich bessere Ergebnisse.“René Rast (#33 BMW M4 GT3, Schubert Motorsport): „Das war leider an ganz schwieriges Wochenende für uns. Wir hatten das nach den Trainings am Freitag schon befürchtet. Hier war der BMW M4 GT3 nicht in der Lage, den Speed der Spitze mitzugehen. Im Qualifying hatte ich am Sonntag eigentlich eine gute Runde und dennoch rund eine Sekunde Rückstand. Das sagt eigentlich alles. Von so weit hinten habe ich in den Rennen zwar noch einige Positionen gutgemacht, aber für die Spitze reicht das einfach nicht mehr.“
Marco Wittmann (#11 BMW M4 GT3, Project 1): „Da wir im Vorfeld nicht auf dem Sachsenring testen konnten, hatten wir von Beginn an einen Erfahrungsrückstand, zumal auch ich selbst noch nie auf dem Sachsenring Rennen gefahren bin. Dazu kam dann noch ein technischer Defekt im ersten Training, der uns weitere wertvolle Testkilometer gekostet hat. Die fehlende Erfahrung hat sich vor allem in den Qualifyings bemerkbar gemacht. In den Rennen konnte ich jeweils noch einige Plätze gutmachen und am Sonntag Punkte holen. Das ist unter den Voraussetzungen an diesem Wochenende gut, aber generell nicht mein Anspruch. Ich hoffe jetzt, dass wir an den verbleibenden Wochenenden in Spielberg und Hockenheim, wo wir mehr Erfahrung haben, besser aussehen und in dieser Saison noch ein Highlight setzen können.“