Der Berlin E-Prix findet bereits zum neunten Mal statt und ist fester Bestandteil im Kalender der vollelektrischen Rennserie. Berlin ist mit rund 3,7 Millionen Einwohnern die flächengrößte Gemeinde Deutschlands sowie die bevölkerungsreichste Stadt der Europäischen Union. 1.643 Betonblöcke und Fangzäune verwandeln das Vorfeld des Flughafens Tempelhof nach einer 18-tägigen Aufbauphase in eine echte Rennstrecke.
„Europa ist die größte Absatz-Region für unser Unternehmen. Hier in der EU produzieren wir in einer der modernsten Anlagen weltweit unter anderem maßgeschneiderte Bereifungen für alle führenden europäischen Autohersteller. Daher freuen wir uns sehr, dass die Formel E nun auch zu den Fans nach Europa kommt. Die Rennen in Berlin zum Auftakt sind ganz besonders, weil Deutschland zu unseren absoluten Kernmärkten weltweit gehört. Die Betonplatten auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof sind natürlich eine Herausforderung. Aber die starke Performance unseres Premium-Reifens Hankook iON Race bei allen bisherigen Saisonstopps auf den unterschiedlichsten Strecken hat gezeigt, dass unsere Ingenieure im Vorfeld eine sehr gute Entwicklungsarbeit geleistet haben“, erklärt Hankooks Kommunikations-Direktor Felix Kinzer.
Mit besonders großer Vorfreude reisen gleich vier Piloten zu ihrem Heimspiel. Vor den „eigenen Fans“ kämpfen die Deutschen Maximilian Günther (Oberstdorf/Maserati MSG Racing), André Lotterer (Duisburg/Avalanche Andretti Formula E), René Rast (Minden/NEOM McLaren Formula E Team) und Pascal Wehrlein (Sigmaringen/TAG Heuer Porsche Formula E Team) um den Sieg. Wehrlein gewann in dieser Saison bereits zwei Läufe und führt in der Gesamtwertung mit 86 Punkten vor dem zweitplatzierten Jake Dennis (Avalanche Andretti Formula E) aus Großbritannien, der einen Rückstand von 24 Zählern hat. Auf Platz drei liegt der Neuseeländer Nick Cassidy (61 Punkte) vom Team Envision Racing.
Günther und Müller über die Herausforderungen Berlins für den Hankook iON Race
Maximilian Günther (Maserati MSG Racing): „Die Strecke in Berlin ist eine große Challenge. Der Kurs hat nicht viele Kurven, aber die Kurven, die du hast, müssen perfekt sitzen. Die Reifen sind, wie auch auf allen anderen Strecken, natürlich ein sehr entscheidendes Thema. Wir haben eine sehr gute Vorstellung davon, wie wir den Reifen in das optimale Arbeitsfenster bekommen können. Uns erwartet ein sehr aggressiver Asphalt, deshalb werden wir im ersten Freien Training dennoch verschiedene Dinge austesten. In Berlin musst du gut auf der Bremse sein, aber auch eine gute Traktion haben, um auf den langen Geraden den Speed mitzunehmen. Das ist für das Qualifying sehr wichtig, aber auch im Rennen, um eine Chance zum Überholen zu haben. Ich habe sehr gute Erinnerungen an Berlin, weil ich dort vor drei Jahren ein Rennen gewinnen konnte. Leider ohne Fans wegen Corona. Deshalb freue ich mich auf volle Tribünen.“Nico Müller (ABT Cupra Formula E Team): „Berlin ist mit der Strecke am Flughafen Tempelhof etwas sehr Besonderes im Formel-E-Kalender. Der Untergrund mit den Betonplatten ist eine spezielle Herausforderung für den Hankook iON Race, da die Oberfläche sehr aggressiv ist. Wir haben aber im bisherigen Verlauf der Saison gesehen, dass der Reifen an den Rennwochenenden sehr gut durchhält und wenig Verschleiß hat. Deswegen bereitet uns das keine Kopfschmerzen.“