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FIA Formel E
20.04.2023

Porsche startet als Spitzenreiter der Team- und Fahrerwertung in Berlin

Gute Ausgangsposition von Porsche für das Formel-E-Gastspiel in Berlin: Vor der Doppelveranstaltung auf dem Tempelhof Airport Street Circuit mit zwei Rennen am 22. und 23. April führt das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team in der Teamwertung der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft. Pascal Wehrlein liegt an der Spitze der Fahrerwertung. Beim Berlin E-Prix sind vier Porsche 99X Electric am Start.

Stuttgart. Für die Formel E war Berlin schon immer eine Reise wert: Es ist die einzige Stadt, in der die innovative Elektrorennserie seit ihrer Premiere 2014 in jeder Saison ein Rennen ausgetragen hat. Die faszinierende Metropole bietet der Formel E und Porsche auch in diesem Jahr eine Bühne für die Präsentation von spannendem Motorsport und zukunftsweisenden Mobilitätslösungen. So macht die Formel E am Rande des Rennens Elektromobilität in all ihren Facetten für die Besucher auf unterhaltsame Weise erlebbar. Dazu gibt es eine Ausstellung technischer Innovationen sowie ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie.

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Der neue Porsche 99X Electric feiert in Berlin seine Deutschland-Premiere. Auf dem Tempelhof Airport Street Circuit, dem schnellen Kurs auf dem Vorfeld des historischen Flughafens, können die Motorsportfans insgesamt vier der in Weissach entwickelten Elektrorennwagen der dritten Fahrzeuggeneration (Gen3) erleben. Zwei werden vom TAG Heuer Porsche Formel-E-Team für Pascal Wehrlein und António Félix da Costa eingesetzt, zwei vom Porsche-Kundenteam Avalanche Andretti, das mit seinen Fahrern Jake Dennis (GBR) und André Lotterer (GER) antritt. In dieser Saison hat der Porsche 99X Electric vier von sechs Rennen gewonnen: Pascal Wehrlein siegte bei den zwei Nachtrennen in Diriyah, Antònio Félix da Costa war in Kapstadt erfolgreich und Jake Dennis in Mexiko-Stadt.

Vor den Porsche-Heimrennen in Berlin, den Saisonläufen 7 und 8, führt Pascal Wehrlein mit 86 Punkten in der Fahrerwertung vor Jake Dennis (62). António Félix da Costa belegt mit 58 Punkten den fünften, André Lotterer mit 18 Zählern den 13. Platz. In der Teamwertung liegt das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team mit 144 Punkten vor Envision Racing (103) an der Spitze. Avalanche Andretti (80) ist Fünfter.

Am Tag nach dem Berlin E-Prix findet auf dem Tempelhof Airport Street Circuit der offizielle Formel-E-Rookie-Test statt. Für das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team werden daran Test- und Ersatzfahrer David Beckmann (GER) sowie Yifei Ye (CHN) als „Porsche Motorsport Asia Pacific Selected Driver“ mit dem Porsche 99X Electric teilnehmen.


Fragen und Antworten zum Berlin E-Prix


Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E


Ihr fahrt als WM-Spitzenreiter zu euren Heimrennen nach Berlin. Wie ist das für euch und sind das für Porsche ganz besondere Rennen? 
„Klar ist es schön, als Führende in beiden WM-Wertungen zu unseren Heimrennen anzureisen. Wir freuen uns vor allem deshalb darauf, weil uns einige Kollegen aus dem Entwicklungszentrum Weissach, Familien und Freunde vor Ort von den Tribünen aus unterstützen werden. Die Rennen selbst gehen wir an wie alle anderen auch. Wir bereiten uns akribisch vor. Aber natürlich ist ein Heimrennen was Besonderes, vor allem in der einzigartigen Kulisse des historischen Tempelhofer Flugfelds.“

Was könnt ihr speziell in Berlin tun, um die Formel E auch in Deutschland noch populärer zu machen?
„Wir sind in erster Linie ein Rennteam. Unser Job ist es, Rennen zu gewinnen. Wir arbeiten deshalb hart, um nach unseren drei Saisonsiegen auch weiterhin um Spitzenplätze zu kämpfen. Abgesehen davon sind wir mit unseren Erfolgen und dem spektakulären Racing der neuen Gen3-Autos schon auf einem guten Weg, dass die Formel E auch in Deutschland immer populärer wird. Die Übertragung aller Rennen im Free-TV leistet dazu ebenfalls einen wichtigen Beitrag.“

Wie siehst du die Lage in der Formel E zum Abschluss der ersten Saisonhälfte?
„Unser Start war sensationell. Drei Siege in sechs Rennen sind eine tolle Auftaktbilanz. Seit Porsche in der Formel E fährt, hatte noch kein Team nach sechs Rennen so viele Punkte wie wir jetzt. Für uns geht es nun darum, uns mit den nächsten Schritten weiter zu verbessern und auch künftig eine starke Performance zu zeigen.“


António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer (#13)


An Berlin hast du gute Erinnerungen. Du hast dort 2020 zwei Rennen gewonnen. Wie sehr freust du dich auf die Rückkehr mit Porsche?
„Das war verrückt. Wegen der Pandemie sind wir zum Schluss der Saison damals sechs Rennen hintereinander in Berlin gefahren, leider ohne Zuschauer. Zwei davon habe ich gewonnen und ich hoffe natürlich, dass ich mit dem Porsche 99X Electric an diese Leistung anknüpfen kann. Mit Porsche in Berlin zu fahren, ist für mich etwas ganz Besonderes. Die Stadt ist fantastisch und die Strecke auf dem alten Flugplatz einzigartig. Sie ist sehr kurz und die Rundenzeiten werden nicht allzu weit auseinanderliegen. Du darfst dir also nicht den kleinsten Fehler erlauben. Es wäre toll, wenn wir den deutschen Fans mit einem Heimsieg von Porsche für ihre Unterstützung danken könnten.“ 

In Kapstadt hast du deinen ersten Sieg mit Porsche gefeiert, in São Paulo warst du nah dran am Podium. Was erwartest du für Berlin?
„Unser Team ist wirklich super in die neue Saison gestartet. Wir haben auf den sehr unterschiedlichen Strecken bewiesen, dass wir schnell sind und Rennen gewinnen können. Es gibt keinen Grund, warum wir nicht auch in Berlin eine so starke Performance zeigen und um den Sieg kämpfen sollten. Zumal wir in der Pause seit São Paulo nicht die Füße hochgelegt, sondern hart gearbeitet haben, um uns immer noch weiter zu verbessern.“


Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#94)


Zwei Rennen in Berlin. Wie besonders ist das für dich und für dein Team als WM-Führende und was erwartet euch in der Hauptstadt?
„In Deutschland Rennen zu fahren, ist immer etwas Besonderes. Dass wir uns unseren Fans als das in dieser Saison bisher erfolgreichste Team präsentieren können, ist ein tolles Gefühl. Ich freue mich auf Berlin, auf die Stadt und die Menschen. Leicht wird das für uns und alle anderen Teams allerdings nicht werden. Der Asphalt auf dem alten Flugplatz in Tempelhof unterscheidet sich total von dem Belag der anderen Formel-E-Strecken. Er erfordert bei den Reifen und beim Setup des Autos eine ganz andere Einstellung. Die müssen wir bei den Trainingssessions in der Kürze der Zeit erarbeiten und im Qualifying und Rennen möglichst optimal umsetzen. Wenn uns das gelingt, werden wir auch in Berlin konkurrenzfähig sein. Da bin ich optimistisch.“

Mit den Rennen in Berlin endet die erste Saisonhälfte. Glaubst du, dass du auch die zweite Halbzeit als WM-Führender in Angriff nehmen wirst?
„Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bis zum Saisonende an der Spitze mitfahren können. Wir sind mit unserem neuen Porsche 99X Electric so gut wie noch nie in die neue Saison gestartet und liegen völlig verdient an der Spitze. Natürlich darf man nicht vergessen, dass zusammen mit Berlin noch zehn Rennen ausstehen. Doch ich bin davon überzeugt, dass wir auch weiterhin mit starken Leistungen beeindrucken werden.“
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