Dienstag, 26. November 2024
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GT Open
23.10.2023

SPS automotive performance schließt die GT Open mit Sieg ab

Beim letzten Lauf der International GT Open auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya feierten Mikaeel Pitamber (RSA) und Dominik Baumann (AUT) im Mercedes-AMG GT3 #20 in einem äußerst spannenden Rennen den zweiten Saisonsieg für das Willsbacher Team. In der PROAM-Kategorie schlossen Dexter Müller und Yannick Mettler (beide SUI) im Fahrzeug mit der Startnummer 54 die Saison mit einer guten vierten Position ab.

Für das erste Rennen am Samstag schuf sich das Team eine gute Ausgangsposition. Yannick Mettler im Mercedes-AMG GT3 #53 startete von der vierten Gesamtposition, während Mikaeel Pitamber im Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 20 vom Platz zehn ins Rennen ging. Mettler gelang auf dem spanischen Grand-Prix-Kurs ein außerordentlich guter Start. Der Schweizer bog mit der #54 in Führung liegend in die erste Kurve ein. Dabei wurde er aber von einem Mitbewerber getroffen, welcher seinerseits beim Anbremsen einen Schlag erhalten hatte. Mettler drehte sich von der Strecke und wurde von einem weiteren Fahrzeug in die Seite getroffen. Damit war das Rennen für den Mercedes-AMG GT3 #54 leider vorzeitig beendet. Auch das Schwesterauto wurde kurz darauf das Opfer eines Zwischenfalls. Mikaeel Pitamber am Steuer der #20 versuchte, in Kurve drei einem Fahrzeug auszuweichen, welches sich nach einer Berührung mit einem weiteren Mitbewerber von der Strecke drehte. Der silberne Mercedes-AMG GT3 von Pitamber wurde aber unglücklich getroffen und musste ebenfalls nach kurzer Zeit das Rennen aufgeben. 

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Dem Team gelang es, beide Mercedes-AMG GT3 für den zweiten Renntag wiederherzustellen. Im Qualifying zum zweiten Lauf am Sonntag fuhr Dominik Baumann, der kurzfristig Reece Barr in der #20 ersetzte, auf die zweite Startposition. Teamkollege Dexter Müller ging vom achten Startplatz der PROAM-Kategorie ins zweite Rennen des Wochenendes. Beim Start verteidigte Baumann seine zweite Position, ehe das Rennen in der ersten Hälfte durch einige Safety-Car-Phase über längere Zeit neutralisiert wurde. Baumann übergab den Mercedes-AMG GT3 #20 auf dem zweiten Platz an Mikaeel Pitamber, der somit den letzten Stint der Saison in Angriff nahm. Nach Abschluss des Boxenstoppfensters lag Pitamber auf Platz eins der bereinigten Wertung. Anschließend entwickelte sich ein über weite Phasen äußerst spannender Kampf um die führende Position. Pitamber wehrte bravourös alle Angriffe seiner Mitbewerber ab. Nach einer weiteren Safety-Car-Phase kurz vor Rennende wurde der finale Lauf noch einmal für zwei Runden freigegeben. Auch hier verteidigte sich Pitamber erfolgreich und errang den zweiten Saisonsieg für SPS automotive performance im Jahr 2023. In der PROAM-Kategorie fuhr Dexter Müller als Startfahrer in der #54 zunächst auf die siebte Position und kämpfte mit seinen Mitbewerbern um die Positionen. Nach dem obligatorischen Fahrerwechsel rückte Yannick Mettler mit einer starken Leistung einige Positionen nach vorne. In der turbulenten Schlussphase kämpfte Mettler in den letzten Runden um die Podiumsplätze der PROAM-Klasse. Nach Ablauf der einstündigen Renndauer und wurde Mettler schließlich auf einer guten vierten Position gewertet.

Mikaeel Pitamber, Mercedes-AMG GT3 #20: „Ein wirklich verrücktes Rennen. Dominik hat mir das Auto in einer sehr guten Position übergeben. Es war wirklich hart, sich der Angriffe zu erwehren. Aber ein großes Kompliment das ganze Team, die nach dem gestrigen Vorfall die ganze Nacht gearbeitet haben, um das Auto wieder zurückzubringen. Danke an alle, die mich unterstützt haben.”

Dominik Baumann, Mercedes-AMG GT3 #20: „Dieses Wochenende bin ich zum ersten Mal seit einem Jahr wieder im Rennauto gesessen. Leider bin ich gestern nicht zum Fahren unter Rennbedingungen gekommen. Ich habe mein Bestes gegeben, um Mikaeel das Auto in der guten Position zu übergeben. Mikaeel hat anschließend einen unglaublich guten Job gemacht und die Führung verteidigt. Ich bin sehr glücklich über dieses tolle Ergebnis, es war auch ein gutes Comeback für mich.“

Stephan Sohn, Teamchef SPS automotive performance: „Wir freuen uns unglaublich über den Sieg zum Abschluss der Saison. Das Team hat einen außergewöhnlichen Job gemacht, um die Autos nach den Vorfällen gestern wieder fahrbereit zu machen. Auch die Fahrer haben heute eine sehr starke Leistung gezeigt. Mit einem Laufsieg und dem vierten Platz in der hart umkämpften PROAM-Klasse können wir an diesem Wochenende sehr zufrieden sein.“