Der Porsche Sports Cup Deutschland gastiert am Nürburgring
Der Porsche Sports Cup Deutschland biegt am kommenden Wochenende (2. bis 3. September) mit der vorletzten Veranstaltungsrunde der Saison auf die Zielgerade ein. Auf dem Nürburgring wollen die Teilnehmer der insgesamt sechs Serien erneut packenden Motorsport mit unterschiedlichen Porsche-Modellen bieten. Der Eintritt ist frei und Besucher sind herzlich eingeladen, sich die Rennen auf der 5,148 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke vor Ort live anzuschauen. Im offenen Fahrerlager können sie zudem jederzeit einen Blick hinter die Kulissen werfen und in den Boxen die Arbeit der Teams hautnah beobachten.
Porsche Sprint Challenge
In der Porsche Sprint Challenge reist Stefan Rehkopf als Tabellenführer in die Eifel. Er hat in der Wertung der 911 GT3 Cup der Vorgängergeneration 991.2 in den vorangegangenen Läufen stets starke Vorstellungen gezeigt und sich gegen Klassenkonkurrenten wie Matthias Karlowski, Andreas Sczepansky und Richard Gresek (Plus.line Racing Team) durchgesetzt. Der Kampf um die Meisterkrone der Serie für reinrassige Rennwagen auf Basis des Porsche 911 und mit Michelin-Rennreifen verspricht Spannung, denn gleich mehrere Top-Piloten aus der Kategorie der aktuellen 911 GT3 Cup-Fahrzeuge haben Chancen auf den Titel. Die Polen Tomasz Magdziarz und Karol Kret von Förch Racing by Atlas Ward sowie Felix Neuhofer wollen sich auf dem Nürburgring in eine optimale Ausgangsposition für das Saisonfinale Anfang Oktober bringen. „Der Nürburgring ist schon eine coole Strecke. Ich muss aber erst einmal schauen, wie ich dort zurechtkomme“, blickt Neuhofer, Fahrer und Chef seines eigenen Teams, voraus und verrät: „Anfang des Jahres war ich in der Eifel testen – allerdings nur auf der kurzen Sprintstrecke. Mal schauen, wie es mir auf dem längeren Grand-Prix-Kurs so ergeht.“ Ulrich Becker aus Marl greift ins Lenkrad des einzigen Porsche 911 GT3 R (991.1) im Feld.
Porsche Sprint GT
In der Porsche Sprint GT hat Osman Tüccaroglu seine Spitzposition in den beiden vorangegangenen Läufen ausgebaut. Der Bad Salzuflener will das positive Momentum nutzen und mit dem 718 Cayman GT4 Clubsport auch in der Eifel fleißig punkten. Bei seinem schärfsten Verfolger Steve Caroli lief es in Oschersleben dagegen völlig anders als gewünscht: Er musste zwei Null-Punkte-Resultate verkraften. Am kommenden Wochenende will der Seebach-Motorsport-Pilot in die Erfolgsspur zurückkehren und den Tabellenführer unter Druck setzen, um seine Titelchancen zu wahren. Zugleich möchte der Sachse seine aktuell zweite Position in der Meisterschaft behaupten und Konkurrenten wie den 17-jährigen Paul Schubert (East Racing Motorsport) und Christoph Krombach (KÜS Team Bernhard) auf Distanz halten. Zu den Kandidaten auf den Gesamtsieg zählen unter anderem die Oschersleben-Gewinner Alon Gabbay (Schütz Motorsport) und Egor Litvinenko (Allied Racing). Beide treten mit einem 368 kW (500 PS) starken 718 Cayman GT4 RS Clubsport an.
Porsche Endurance Challenge
Der 100-minütige Lauf der Porsche Endurance Challenge bildet am späten Sonntagnachmittag den Abschluss des Rennwochenendes – Pflichtboxenstopp für den Wechsel der Michelin-Rennreifen, Nachtanken sowie optionaler Fahrerwechsel inklusive. Als Führende der Gesamtwertung gehen Christoph Krombach und Daniel Gregor mit einem 718 Cayman GT4 Clubsport mit MR-Paket ins Rennen. In der gleichen Klasse wie die Tabellenführer vom KÜS Team Bernhard treten am Nürburgring diesmal auch Torben Fischer und Profi-Pilot Pierre Kaffer an. Auf dem zweiten Platz in der Endurance-Challenge-Gesamtwertung liegen vor dem vorletzten Rennen des Jahres Richard Gresek und dessen Sohn Philipp, die sich einen 911 GT3 Cup (991.2) teilen. Nach dem ersten Saisonsieg in Oschersleben gilt das Duo Mario Buchmann und Michael Joos aus dem Team Joos by RACEmotion auch in der Eifel als Anwärter auf den Gesamtsieg. Ebenfalls zum Favoritenkreis zählen die Misano-Gewinner Robert Lukas und Kret Karol. Die beiden Polen gehen mit einem 375 kW (510 PS) starken 911 GT3 Cup der Generation 992 ins Rennen. Auch das 911 GT3 Cup-Gespann Felix Neuhofer und Pro-Fahrer Martin Ragginger aus Österreich peilt ein Spitzenresultat an
Porsche Drivers Competition Pro
In der Porsche Drivers Competition Pro steht Tomás Urban nach neun Siegen in Serie souverän an der Tabellenspitze. Der komfortable Vorsprung des Tschechen auf seinen Landsmann Jaroslav Mikolas beträgt vor den nächsten beiden Gleichmäßigkeitsprüfungen in der Eifel 50,5 Punkte. Im Kampf um die weiteren Positionen geht es eng zu. Dem Schnaudertaler Réne Klingbeil fehlen aktuell nur sieben Zähler für den Sprung auf den zweiten Platz. Der Titelverteidiger liegt jedoch gerade einmal vier Punkte vor Pseudonym-Fahrer „Ehrster“ aus München.
Idealer Einstieg: Introduction to Racetrack und Porsche Drivers Competition
Zum erfolgreichen Konzept des Porsche Sports Cup gehört, dass auch Motorsporteinsteiger ein ideales Betätigungsfeld vorfinden. Bei der Introduction to Racetrack können sie erste Rennstreckenluft schnuppern. Neben einer Führung durch das Fahrerlager und die Boxengasse gehört das angeleitete Fahren auf dem Nürburgring zu den Höhepunkten des Programms. Die Porsche Drivers Competition bietet sich für Teilnehmer mit straßenzugelassenen Porsche-Modellen als nächster Schritt an. Sie werden mit ihrem eigenen Sportwagen über insgesamt 90 Minuten auf der Strecke an eine sportliche Gangart herangeführt und können ihre Fähigkeiten unter Anleitung routinierter Instrukteure gezielt verbessern. Zum Abschluss stellen sie das Erlernte bei einer Gleichmäßigkeitsprüfung unter Beweis.