Porsche Sprint Challenge
Stefan Rehkopf reist mit einem beruhigenden Punktevorsprung nach Hockenheim: Zehn der bisher elf Läufe der Porsche Sprint Challenge hat er in der Klasse 2c für Porsche 911 GT3 Cup-Modelle der Vorgängergeneration 991.2 bereits gewonnen –eine perfekte Ausgangsposition für das Saisonfinale. In trockenen Tüchern ist sein Titel allerdings noch nicht. Gefahr droht dem Bovender vor allem durch den Tabellenführer der Klasse 2d, in der die Teilnehmer mit dem aktuellen Porsche 911 GT3 Cup an den Start gehen: Felix Neuhofer. Dem Gröbenzeller fehlen 49,8 Punkte auf Rehkopf. Diesen Rückstand kann er angesichts der beeindruckenden Zahl von 23 Teilnehmern, die wie er mit dem aktuellen Porsche 911 GT3 Cup für die beiden letzten Rennen genannt haben, rein rechnerisch aber noch aufholen. Allerdings wartet starke Konkurrenz auf Neuhofer. Hierzu gehören neben den weiteren Sprint Challenge-Laufsiegern Philipp Gresek (Darmstadt), Tom Nittel (Adelmannsfelden), Karol Kręt und Tomasz Magdziarz (beide Polen) auch einem Gaststarter aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland. Der Schweizer Matteo Ferrer-Aza nutzt die Rennen zur Vorbereitung für das Finale des Carrera Cups in zwei Wochen.„In Hockenheim geht eine tolle Saison zu Ende – für mich als Fahrer und uns als Team“, erklärt Tom Nittel. „Wir konnten auf Anhieb vorne mitmischen und Spitzenergebnisse erzielen, haben einen Gesamtsieg erreicht und auch in der Klasse erste Plätze sowie eine Pole-Position eingefahren. Beim Finale wollen wir noch einmal eine starke Vorstellung geben.“
Porsche Sprint GT
An Osman Tüccaroglu führt in der Porsche Sprint GT-Serie – den verschiedenen Rennversionen des Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport vorbehalten – kaum noch ein Weg vorbei: Der ebenso schnelle wie zuverlässige Fahrer aus dem ostwestfälischen Bad Salzuflen liegt in der Klasse 1b mit 187,8 Zählern souverän vor Steve Caroli. Nach zwei Nullpunkteresultaten besitzt der Mann aus Annaberg-Buchholz im Erzgebirge allenfalls noch Außenseiter-Chancen. Eher muss er den Blick nach hinten richten, denn dort tobt weiterhin ein heißer Mehrkampf um den dritten Rang in der Meisterschaft. In vorderster Reihe mit dabei: Sohn Paul und Vater Lothar Schubert, Christoph Krombach sowie die beiden Polen Arkadiusz Grycz und Wojciech Karwan.Keine Vorentscheidung ist in der Klasse 1c gefallen, in der sich praktisch alle fünf Starter mit ihren 500 PS (368 kW) starken RS-Versionen des 718 Cayman GT4 Clubsport noch Titelhoffnungen machen dürfen. Die beste Ausgangsposition besitzt Tabellenführer Sebastian Roth aus Meschede. Mit 97,7 Punkten trennt ihn allerdings nur ein hauchdünner 1,1-Zähler-Vorsprung von dem Israeli Alon Gabbay. Dritte im Bunde ist Alexandra Vateva: Die junge Bulgarin konnte beim Saisonauftakt in Hockenheim gleich in Lauf 1 die Klasse gewinnen – es war zugleich das erste Autorennen für die damals 19-Jährige.
„Ich will in Hockenheim die Führung über die Ziellinie bringen und die Meisterschaft in meiner Klasse gewinnen“, erklärt Sebastian Roth. „Ich werde in den Rennen alles geben, um jeweils vor Alon Gabbay anzukommen!“