Der Finne kassierte am Vormittag mit einer souveränen Vorstellung den tags zuvor in Führung gegangenen Thierry Neuville (BEL, Hyundai), und fuhr schließlich den Tagessieg nach Hause. Hinter ihm lieferten sich Neuville und Elfyn Evans (GBR, Toyota) ein enges Duell um Platz zwei, dass schließlich zugunsten des Belgiers ausging. Am Samstag geht es für die WRC weiter auf sechs Prüfungen in Deutschland und Österreich mit insgesamt 111,5 Vollgas-Kilometern. Wer den Fight der WM-Asse live vor Ort erleben möchte, kann Tickets für die einzelnen Wertungsprüfungen (je 25 Euro / Prüfung) direkt vor Ort oder im Servicepark in Passau erwerben. Ein wichtiger Fan-Hotspot wird daneben das österreichische Peilstein mit großem Zuschauerbereich und vielen Attraktionen sein. Besucherinformationen und News rund um die Central European Rally gibt es im Internet unter centraleuropeanrally.eu.
Hinter Rovanperä fanden die nachfolgenden Teams ein immer rutschigeres Geläuf, das die Fahrt auf den engen, oft bewaldeten Strecken zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit machte. Davon unbeeindruckt zeigte sich zunächst Hyundai-Ass Esapekka Lappi (FIN), der zu Beginn des Tages zweimal die zweitschnellste Zeit hinter Rovanperä fuhr. Auf der dritten Prüfung des Tages strandete Lappi dann nach einem Unfall mit abgerissenem Heck, sodass Evans und Neuville die Verfolgerrolle auf den heißesten Titelanwärter zufiel. Der ließ sich aber auf den drei verbliebenen Prüfungen die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und kam schließlich mit einem Vorsprung von 36,4 Sekunden als Gesamtführender in den Servicepark in Passau. „Es war wirklich super tricky“, fasste Rovanperä die Streckenverhältnisse zusammen. „Das Wetter war diesmal aber ausnahmsweise auf unserer Seite als jeweils erste Starter mit recht sauberen Streckenbedingungen. Wir sind sehr zufrieden mit unserem Tag.“
Auf den Nachmittagsprüfungen lag der Fokus schließlich mehr auf dem Duell zwischen Evans und Neuville um Platz zwei, bei dem die beiden zeitweise nur durch Sekundenbruchteile getrennt wurden und das der Hyundai-Pilot schließlich auf der finalen WP des Tages zu seinen Gunsten entschied. „Am Ende begann es nochmal stärker zu regnen, und ich dachte eigentlich, wir würden Zeit verlieren“, berichtete der Belgier. „Aber vielleicht hat der Regen an manchen Stellen die Strecke ein wenig saubergewaschen. Jedenfalls war es eine Fahrt permanent an der Haftgrenze.“ Die WRC begeisterte auch am zweiten Tag der Central European Rally die Fans mit toller Action und lockte trotz wechselhafter Witterung sehr viele Fans an die landschaftlich und sportlich reizvollen Wertungsprüfungen. Die zeigten sich zeitweise allerdings zu euphorisch, sodass einige unvorsichtige Zuschauer, die sich aus Sicherheitsbereichen nicht entfernten, den Abbruch der ersten Nachmittagsprüfung nach sechs Teilnehmern verursachten.