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VLN
10.10.2023

rent2Drive-racing glänzt mit schnellen Rundenzeiten

Es sind mitunter die kleinen Kuriositäten wie die folgende, die den Charme der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) ausmachen. Eigentlich waren auf dem Porsche Cayman GTS (Codename „Fluffy“) des Teams rent2Drive-racing „nur“ die beiden Italiener Aleardo Bertelli und Stefano Croci nebst Teamchef David Ackermann als Fahrer gemeldet. So war es der vorläufigen Starterliste, die vom Veranstalter wie gewohnt am Mittwoch vor dem samstäglichen Rennen veröffentlicht wird, zu entnehmen.

Doch während das Team am Donnerstag die Box einrichtete und sich auf den Testfreitag vorbereitete, ging ein gewisser Juan Carlos Carmona von Garage zu Garage - auf der Suche nach einem freien Fahrerplatz für den 47. PAGID Racing DMV Münsterlandpokal. Und so kam es schließlich, dass dem Mexikaner, dem die Nordschleife durch seine Arbeit als Instruktor bestens bekannt ist, sich für das Team aus Döttingen entschied. So wurde aus dem Trio ein Quartett. David Ackermann: Die Entscheidung haben wir zu keinem Zeitpunkt bereut. Juan Carlos hat sich menschlich wie fahrerisch nahtlos ins unsere viel beschworene ,rent2Drive-Family´ eingefügt. Seine Performance war sehr ansprechend.“

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Von den fahrerischen Qualitäten des Neuzugangs konnten sich bei den Taxifahrten am Freitag einige Gäste, die der Einladung von Hauptsponsor proWIN am RING gefolgt waren, überzeugen. Nochmals Ackermann: „Wir nutzen den Freitag vor dem letzten Rennen zudem gerne, um auch Teammitgliedern eine Passagierfahrt durch die ,Grüne Hölle‘ zu ermöglichen. Diesmal hat unter anderem unser Porsche-Chefmechniker Max Runte davon Gebrauch gemacht.“ Sein Dank gelte aber ausdrücklich allen Team-Mitgliedern, deren Partnern, Partnerinnen und Familien, die diese zeitintensive Beschäftigung mittragen.

Das Qualifying am Rennsamstag war, wie so häufig in letzter Zeit von Doppel-Gelb- und Code-60-Phasen geprägt, so dass es keinem der vier Fahrer gelang, eine freie Runde zu erwischen. Dies bedeutete Startplatz drei in der Klasse V6 für VLN Produktionswagen mit einem Hubraum zwischen 3 und 3,5 Litern.

Diese Position sollte man dann auch am Ende der vierstündigen Renndistanz inne haben. In Reihen der rent2Drive-Mannschaft überwog die Freude über das Erreichte aber eindeutig die Erkenntnis, dass die Konkurrenz einfach noch das berühmte Quäntchen schneller ist. Teamchef David Ackermann gibt hoch zufrieden zu Protokoll: „Mit 9:29.712 Minuten haben wir die schnellste Zeit für unseren ,Fluffy‘ auf der NLS-Konfiguration des Nürburgrings erreicht. Darüber hinaus haben wir in vier Stunden Renndauer noch nie mehr Kilometer als heute abgespult. Wir haben uns für die Winterpause einiges ins Hausaufgabenbuch geschrieben, um den Rückstand auf die Konkurrenz weiter zu verringern“. Ackermann spricht diese Worte in der Hoffnung, dass der seit Monaten anhaltende Interessenskonflikt rund um den Langstreckensport am Nürburgring für alle Parteien zufriedenstellend gelöst wird und den Zuschauern auch in 2024 packender Breitensport geboten werden kann.

Solange blickt man aber erst einmal auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück, dessen Höhepunkt sicherlich der zweite Klassenrang beim ADAC TotalEnergies 24-Stunden-Rennen darstellte, der einem unvergleichlichen Teamgeist zuzuschreiben ist. David Ackermann resümiert: „Die Saison war überragend, insbesondere auch von der menschlichen Seite her. Hier kann ich mich kaum an ein Jahr erinnern, dass von größerer Harmonie in der Mannschaft geprägt gewesen ist. Die Rückschläge zu Saisonbeginn haben wir mit einem gemeinsamen Kraftakt bewältigt. Auf meine Truppe bin ich unglaublich stolz!“

Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die Aktivitäten im Youngtimer-Sport. Hier konnte rent2Drive-racing mit seinen beiden BMW M3s der Baureihe E36 mehrere Klassensiege einfahren. Diese Erfolge haben die Lust geweckt, auch diese Schiene im nächsten Jahr weiter zu fahren.
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