24h Spa
01.07.2024
GetSpeed holt zwei Klassensiege bei den CrowdStrike 24 Hours of Spa
„Es ist eine im Motorsport oft genutzte Floskel, trifft aber zu einhundert Prozent auf unser Rennen zu: Freud‘ und Leid liegen im Motorsport oftmals sehr nah beieinander. Auf der einen Seite freuen wir uns riesig, dass unsere beiden Kundenfahrzeuge ihre Klassen gewonnen haben. Auf der anderen Seite war das vorzeitige Aus von Fabian, Jules und Luca ein herber Rückschlag. Unser Trio hat um den Sieg mitgekämpft“, sagt Teamchef Adam Osieka. „Neben den zwei Klassensiegen hat unser Gold-Quartett Platz drei in der IGTC-Wertung geholt und Mercedes-AMG hat unter anderem mit unseren Resultaten den Coupe du Roi-Award gewonnen, bei dem klassenübergreifend die Punkte nach sechs, zwölf und 24 Stunden einfließen. Somit komme ich zu dem Fazit, dass wir ein sehr gutes Wochenende hinter uns haben.“
Gounon, Schiller und Stolz bewegten sich von Position fünf auf gestartet, stets in der Spitzengruppe. Bei schwierigen Bedingungen mit Gewitter und Starkregen in der Nacht wurde das Rennen 22-mal für zusammen 9:16 Stunden neutralisiert. Dennoch rangierte das Trio über weite Strecken auf Rang zwei in Schlagdistanz zu Platz eins. In aussichtsreicher Position liegend, schied das Trio gegen 8 Uhr vorzeitig aus.
„Das Rennen ist definitiv keines, an das wir uns gern zurückerinnern werden“, sagte Gounon. „Wir hatten in den Morgenstunden leider einen irreparablen Defekt, was für uns eigentlich sehr untypisch ist. Bis dahin waren wir vorne mit dabei. Insgesamt war es ein sehr herausforderndes und unvorhersehbares Rennen. Unser Team konnte mit den Siegen in der Gold- und der Silber-Klasse trotzdem ein gelungenes Wochenende feiern. Und wir nehmen den Gesamtsieg im nächsten Jahr wieder ins Visier.”
Al Zubair, Baumann, Ellis und Grenier fuhren von Beginn an ein starkes Rennen und wurden zumeist in den Top-10-Positionen gelistet. Am Ende fuhr das Quartett einen souveränen Vorsprung von zwei Runden auf die Mitstreiter in der Klasse heraus. „Das war ein fantastisches, aber auch sehr hektisches Rennen“, so Al Zubair. „Die Bedingungen und die Platzierungen haben sich eigentlich permanent verändert. Mein Puls war durchgehend sehr hoch. Aber die ganze Arbeit hat sich ausgezahlt und ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis. Wir haben die Klasse gewonnen und wurden Dritte im IGTC-Klassement, worauf wir sehr stolz sein können.”
Ein starkes Rennen fuhren auch Bartone, Kell, Mettler und Walker. Von Position 49 aus gestartet, fuhr die Besatzung der Startnummer #3 ein weitestgehend fehlerfreies Rennen und fuhr zeitweise bis in die Top-20-Positionen im mit 66 GT3-Boliden bärenstark besetzten Teilnehmerfeld nach vorne. Am Ende hatte das Quartett eine Runde Vorsprung auf die direkten Verfolger. „Das war ein extrem schwieriges Rennen. Wir hatten vor allem in der Nacht Höhen und Tiefen“, sagte Kell. Mettler ergänzte: „Am Ende haben wir die richtigen Entscheidungen getroffen, hatten ein perfektes Auto und den nötigen Speed, dieses verrückte Rennen zu gewinnen.“ Bartone war überwältigt: „Ich bin erst zum zweiten Mal hier und stehe schon ganz oben. Das ist eine unglaubliche Erfahrung. Das Team und meine Fahrerkollegen haben alles dafür getan, dass es geklappt hat.“ Beeindruckt war auch GetSpeed-Youngster Walker: „Es ist ein unglaubliches Gefühl hier zu gewinnen. Auch ich kann mich nur bei dem GetSpeed Team bedanken.“
Als nächster Tourstopp des Endurance-Cups der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS ist ein Heimspiel für GetSpeed. Vom 26.-28. Juli geht es auf dem Nürburgring Grand-Prix-Kurs buchstäblich rund. Im vergangenen Jahr belegte GetSpeed Rang zwei auf dem Eifelkurs. In der Woche davor tritt die Mannschaft rund um Adam Osieka bei den International GT Open in Paul Ricard an.