ADAC GT Masters
29.04.2024
Tim Zimmermann mit guter Performance, aber wenig Fortune
Der orange-blaue Lamborghini Huracan GT3 Evo des Grasser Racing Teams ging im Qualifying am Samstag als letzter auf die Strecke, die über die Zeit immer schneller werden sollte. Schon mit einer der ersten gezeiteten Runden stand Tim Zimmermann auf Rang zwei und hatte noch einen Schuss frei. Dann allerdings flog einer der Konkurrenten ab, was alle anderen Piloten zur Langsamfahrt zwang. Nach einer langen Pause gab es keine weiteren Verbesserungen der Zeiten. „Der BMW vor uns hatte eine Runde mehr und das hat dann den Ausschlag gegeben“, so Zimmermann. „Wir waren auf einem guten Weg in Richtung Pole-Position, ich konnte aber auch mit dem zweiten Platz ganz gut leben.“
Von Startreihe eins ging es also ins Rennen. Zimmermann blieb in der Startphase auf Platz zwei, während der turbogetriebene BMW vor ihm eine kleine Lücke herausfahren konnte. Mit der Zeit holte der 27-Jährige aber auf und eine Safety-Car-Phase spielte ihm eigentlich in die Karten. Kurze Zeit später humpelte der Lamborghini aber in langsamer Fahrt an die Box. „Ein Reifen hatte Luft verloren, deshalb war die Aufholjagd dann vorbei“, war Zimmermann sichtlich enttäuscht. „Wir wissen noch nicht genau, woran es lag, aber das ist dann einfach Pech.“ Nach dem Fahrerwechsel und mit neuen Gummis war der Rückstand für den Teamkollegen Benjamin Hites nicht mehr aufzuholen und der Lamborghini kam als Elfter ins Ziel.
Am Sonntag übernahm Hites das Zeittraining und kam hinter drei Mercedes, die sich im Vergleich zum Vortag stark verbesserten, als Vierter an. Diesen Platz konnte er auch bis Mitte des Rennens halten. Beim Fahrerwechsel hätte der übernehmende Zimmermann sich sogar Rang drei holen können, wäre in der Box nicht ein Leichtsinnsfehler passiert. „Es gab einen Regelverstoß, den die Rennleitung mit einer Penalty Lap bestraft hat“, erzählt Tim Zimmermann, der deswegen in langsamer Fahrt eine zusätzliche Schleife drehen musste. „Das hat Zeit und Plätze gekostet.“ Am Ende wurde es aber dennoch Rang fünf.
Der siebte Gesamtrang nach zwei von zwölf Rennen ist für Tim Zimmermann nicht das gewünschte Ergebnis, aber auch kein Beinbruch. „Wir haben ja gesehen, dass wir schnell sind und wären, mit ein wenig mehr Glück, auf dem Podium gelandet“, sagt er. „Ich möchte mich beim Team und meinen Partnern bedanken. Das war ein Fingerzeig, in welche Richtung es gehen kann.“ Die nächste Möglichkeit, das zu beweisen, hat Zimmermann ab dem 7. Juni. Dann macht der Tross des ADAC GT Masters am österreichischen Red Bull Ring Halt.