ADAC Opel Rallye Cup
09.09.2024
ADAC Opel Electric Rallye Cup 2024: Luca Pröglhöf weiter auf Titelkurs
Den Sieg feierten am Wochenende die Gastfahrer Jérôme Chavanne und Emilie Galleano, die ihre Streckenkenntnis voll ausspielten und sich nach hartem Kampf in der letzten Wertungsprüfung um nur 0,6 Sekunden gegen Christian Lemke und Jan-Eric Bemmann durchsetzten. Da Chavanne/Galleano allerdings weder punkt- noch preisgeldberechtigt waren, strich das Duo Lemke/Bemmann die vollen 30 Zähler für seinen zweiten Saisontriumph ein. „Es war eine fantastische Rallye, tolle Prüfungen, eine herrliche Kulisse“, schwärmte der 24-jährige Lemke. „Wir hatten teilweise einen richtig tollen Flow, das hat unglaublich Spaß gemacht. Leider hat uns ein Plattfuß in der letzten Prüfung den Sieg gekostet, was natürlich frustrierend war. Andererseits haben wir die vollen Punkte für die Cup-Wertung mitgenommen, von daher: alles im Lot.“
Von Beginn an entbrannte ein spannender Kampf an der Spitze. Die Spanier Alex Español Jove/Daniel Rivera De La Red setzten sich zunächst in Führung, bis sie sich bei einem Ausrutscher in WP5 leicht das Fahrzeug beschädigten und rund zwei Minuten verloren. Nachdem auch Pröglhöf eine Wertungsprüfung später Zeit eingebüßt hatte, setzte sich Christian Lemke am Ende der ersten Etappe an die Spitze des Klassements. Nach zwei Bestzeiten in Folge übernahm Gastfahrer Chavanne am Samstagmorgen die Führung und gab sie nicht mehr ab. Die Rott-Brüder erhielten die Punkte für Rang 2, Español jene für den dritten Platz. „Es war eine großartige Rallye vor dieser herrlichen Kulisse. Mit meiner Leistung bin ich allerdings nicht ganz zufrieden“, gestand der Iberer. „Der Fehler in Führung liegend hat uns alle Chancen auf ein Topergebnis geraubt. Hier wäre mehr möglich gewesen.“
Aufgrund seiner nach wie vor guten Ausgangslage auf den Gesamtsieg des diesjährigen ADAC Opel Electric Cup zeigte sich auch der in Morzine fünftplatzierte Pröglhöf nicht allzu enttäuscht: „Es war eine durchwachsene Rallye. Nach gutem Beginn haben wir leider zweimal viel Zeit verloren. Mit der Bestzeit und maximalen Punktausbeute in der Power Stage haben wir Schadensbegrenzung betrieben und liegen in der Meisterschaft immer noch aussichtsreich auf Kurs.“ Anthony Rott weiß, welch schwierige Aufgabe vor ihnen liegt, wollen sie Pröglhöf noch abfangen: „Wir geben nicht auf, aber es wird hart. Anfangs taten wir uns hier ein bisschen schwer, kamen aber immer besser in Tritt. Es war eine fantastische Rallye.“
Einen spannenden Gasteinsatz hatte auch Dr. Gerd Ennser. Der ADAC-Sportpräsident steuerte den VIP-Corsa Rally Electric an der Seite seines Sohnes Fabian souverän durch die schwierigen Bergstrecken und genoss sein Rallye-Debüt sichtlich: „Opel und ADAC leisten gemeinsam brillante Arbeit. Genau das wollte ich einmal hautnah im Opel Corsa Rally Electric erleben – und ich muss sagen: Ich bin begeistert! Eine so tolle Rallye wie hier am Mont Blanc fahren zu dürfen, macht einen Riesenspaß. Ich gratuliere allen Beteiligten und glaube, der ADAC Opel Electric Rally Cup hat eine große Zukunft.“
Der siebte und vorletzte Lauf zum diesjährigen ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“ findet am 28./29. September bei der Rallye Coeur de France rund um Vendôme in Zentralfrankreich statt.