Aufmerksamkeit für den Motor und Schäden rechtzeitig erkennen
Ein Motorschaden kommt selten aus heiterem Himmel, sondern kündigt sich oft mit Vorzeichen an. Plötzlich tauchen neue Geräusche auf oder die Leistung des Fahrzeugs lässt immer weiter nach. Moderne und neue Fahrzeuge warnen dank intelligentem Kontrollsystem effizient, wenn ein Schaden droht. Bis es zur vollständigen Fahruntauglichkeit kommt, vergehen oft viele Wochen oder sogar Monate. Der Motorschaden ist somit keinesfalls ein Totalschaden. Das würde für die teuren Schlitten des Motorsports auch schnell zur Herausforderung werden. Wahr ist aber, dass ein nicht behandelter Schaden irgendwann zu einem Totalausfall werden kann.
Tipp: Leuchtet die Motorkontrollleuchte, ist es Zeit für den Besuch in der Werkstatt.
Können Motorschäden repariert werden?
Der Motor scheint das sensibelste Bauteil des Autos zu sein, denn hier häufen sich seit Jahren die Schäden. Viele dieser Schäden entwickeln sich und lassen sich reparieren, wenn Warnsignale direkt erkannt und beachtet werden. Typische Symptome, die in die Werkstatt führen sollten sind: - Blinkende Motorkontrollleuchte
- Austritt von Öl in den Motorraum
- Probleme beim Anspringen
- Es qualmt aus der Motorhaube oder dem Auspuff
- Kühlwasser geht schneller verloren
- Es komme Geräusche aus dem Motorraum
Bei einem dieser Anzeichen ist es Zeit, in die Werkstatt zu fahren. Obwohl die Anzahl der Kfz-Werkstätten sinkt, sollte es keine Schwierigkeit sein, im akuten Notfall einen „Auto-Doktor“ zu finden.
Kfz-Mechatroniker sind die erste Anlaufstelle für Reparaturen und Diagnosen. Im ersten Schritt wird der Fehler analysiert, sodass der Urheber des Problems ermittelbar ist. In den meisten Fällen wird der Motorblock ausgetauscht oder gereinigt und kontrolliert. Liegt die Fehlerquelle dort nicht, kommen Nebenaggregate als Fehlerquelle in Betracht. Auch das sollte sich durch einen umsichtigen Mechatroniker schnell ermitteln lassen.
Lohnt sich eine Motorreparatur?
Ob sich eine Reparatur des Motors lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Deutschen wissen gebrauchte Autos sehr zu schätzen. Wenn die Kosten für eine Reparatur teurer sind als der Neukauf eines Gebrauchtwagens, empfiehlt es sich genau abzuwägen. Oft lassen sich die Preise aber auch durch einen Vergleich senken. Wer beispielsweise bei der Werkstatt Ersatzteile angeboten bekommt, sollte zuvor im Netz suchen. Die Selbstbeschaffung ist manchmal die günstigere Option. Die ausgewählte Werkstatt baut die neuen Motorteile bzw. den neuen Motor dann lediglich ein, was den Preis reduziert.
Wie hoch die Kosten sind, lässt sich im Vorfeld nicht genau definieren. Die sogenannte „Schwacke-Liste“ gibt erste Hinweise, wie rentabel die Reparatur am Ende ist. Ein kleiner Schaden ist mit einem bestellten Bauteil schon für rund 300 Euro behebbar. Handelt es sich um einen Totalschaden des Motors, sind fünfstellige Summen keine Seltenheit. Dann lohnt sich der Neukauf in vielen Fällen eher.