Beim Esports World Cup geht es für die Fahrer vor Publikum um insgesamt 100.000 US-Dollar Preisgeld. Er findet vom 22. bis zum 25. August statt. Auf den Sieger warten 25.000 US-Dollar. In der Team-Wertung kann Porsche Coanda Esports Racing noch bis zu 170.000 US-Dollar gewinnen.
Im dritten Lauf der ESL R1-Fahrermeisterschaft hatten von den vier Porsche-Werksfahrern neben Tabellenführer Rogers auch deJong und Warren den Sprung ins Halbfinale geschafft. Dabei kam Rogers auf dem belgischen Grand-Prix-Kurs mit einem Sieg weiter. Diesen Erfolg wiederholte er in der zweiten Runde und zog ins Finale ein. Dort holte sich der Australier mit einer beherzten Schlussattacke den dritten Tagessieg in Folge. DeJong war ebenfalls in das Rennen der besten Zwölf aufgestiegen. Er verbesserte sich vom letzten Startplatz bis auf den siebten Rang.
Stimmen nach dem Rennen
Nina Braack (D, Leiterin Esports bei Porsche Motorsport): „Dritter Sieg im dritten Rennen – Josh Rogers hat bestätigt, warum er die Fahrermeisterschaft anführt. Das ist ein mega Ergebnis, dazu können wir ihn nur beglückwünschen. Das gilt aber auch für das gesamte Team. Alle vier Fahrer haben genügend Punkte eingefahren, damit sie es unter die ersten 21 schaffen und in Riad um den Esport World Cup kämpfen können. In den kommenden Wochen werden wir uns auf Saudi-Arabien vorbereiten und dort noch einmal Vollgas geben.“Jörn Jens (D, Performance Coach Porsche Coanda Esports Racing): „Josh Rogers hatte sicherlich nicht das stärkste Auto. Er ging das Finalrennen aber strategisch an und brachte sich am Ende in eine Position, aus der er angreifen konnte – das war von ihm super umgesetzt. Für Riad hat er jetzt die beste Ausgangsposition. Dennoch muss er dort optimal performen. Es wäre schön gewesen, hätte es auch Charlie Collins unter die besten Neun für den direkten Einzug in das Finale des Esports World Cup geschafft. Nach dem ersten Rennen war dies für ihn leider nicht mehr möglich. Jetzt haben wir drei Fahrer in einem ,2nd Chance'-Lauf mit zwölf Teilnehmern, von denen aber nur die ersten Drei weiterkommen. Das wird relativ schwierig.“
Joshua Rogers (AUS, Porsche Coanda Esports Racing): „Im Finale war ich mir unsicher, ob wir erneut gewinnen können. Die Qualifying-Runde ist mir aber gut gelungen, auch das Rennen lief bestens. Es gab eine Menge Positionswechsel – alle haben versucht, sich für die letzte Runde in eine bestmögliche Ausgangslage zu bringen. Ich wollte am Ende der ,Kemmel'-Geraden angreifen, da wurde mir aber der Weg versperrt. Darum habe ich in der letzten Schikane alles auf eine Karte gesetzt und über die Außenseite angegriffen. Es ging extrem eng zu, aber es hat funktioniert. So den Sieg zu holen, gefällt mir gut. Daraus ziehe ich jetzt einen besonderen Schwung, den ich mit nach Riad nehmen möchte.“