FIA Formel E
13.05.2024
50. Podiumsposition für DS Automobiles bei Formel E in Berlin
Die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft trug auf dem historischen Flughafen Berlin-Tempelhof das neunte und zehnte von insgesamt 16 Saisonrennen aus. Auf der neu konfigurierten 2,3 Kilometer langen Strecke zeigten die beiden Piloten des Teams DS PENSKE eine starke Leistung, die aufgrund von Vorkommnissen in den Rennen nur zum Teil belohnt wurde.
Im Qualifying für das Samstagsrennen sicherten sich Stoffel Vandoorne und Jean-Éric Vergne den zweiten beziehungsweise dritten Startplatz. Im Rennen bewies Vergne erneut, warum er der einzige Zweifach-Champion in der Historie der Formel E ist. Mit einer exzellenten Rennstrategie hielt sich der Franzose immer in der Spitzengruppe, führte das Rennen zeitweise an und fuhr den DS E-Tense FE23 mit der Startnummer 2 schließlich als Zweiter über die Ziellinie. Vergne stand damit zum 35. Mal in seiner Karriere auf dem Podium der Formel E. DS Automobiles verbuchte die 50. Podiumsposition im 114. Rennen.
Stoffel Vandoorne lag ebenfalls zeitweise an der Spitze des 20 Rennwagen starken Feldes. Ein Vorfall etwa zur Rennhalbzeit kostete den Belgier jedoch einige Positionen. Er kam in der Verfolgergruppe ins Ziel und belegte den siebten Rang.
Am Sonntag starteten Vandoorne und Vergne von den Plätzen 8 und 9. Wie schon der neunte WM-Lauf am Vortag verlief auch das zehnte Saisonrennen turbulent mit zahlreichen Zwischenfällen und zwei Safety-Car-Phasen. Beide Fahrer des Teams DS PENSKE wurden in Kollisionen verwickelt, bei denen ihre DS E-Tense FE23 leicht beschädigt wurden. Jean-Éric Vergne rettete sich auf dem zehnten Rang ins Ziel und erzielte einen weiteren WM-Punkt. Stoffel Vandoorne musste die Box für eine Reparatur anlaufen, was seine Chancen zunichte machte. Der Formel E-Weltmeister des Jahres 2022 wurde auf Rang 20 gewertet.
Mit den beiden Rennen des Berlin E-Prix verbesserte sich DS PENSKE auf den vierten Rang in der Teamwertung. Jean-Éric Vergne und Stoffel Vandoorne belegen in der Fahrerwertung jetzt die Plätze 6 beziehungsweise 9. Bei sechs noch ausstehenden Rennen ist für DS Automobiles und Partner PENSKE AUTOSPORT der Kampf um eine Spitzenposition in der Jahreswertung noch lange nicht beendet. Als nächstes steht ein weiterer sogenannter „double header“ auf dem Programm, der Shanghai E-Prix in China mit zwei WM-Läufen am 25. und 26. Mai 2024.
Eugenio Franzetti, Direktor DS Performance: „Die beiden Rennen des Berlin E-Prix verliefen vollkommen unterschiedlich für uns. Der Samstag war hervorragend. Jean-Éric Vergne startete aus der ersten Reihe und unterstrich damit die Leistungsfähigkeit des DS E-Tense FE23. Er hielt sich im Rennen immer in der Spitzengruppe und belegte am Ende den starken zweiten Rang. Dank Jean-Éric kann DS Automobiles die 50. Podiumsplatzierung in der Formel E feiern, darauf sind wir sehr stolz. Stoffel Vandoorne hingegen wurde in eine Kollision verwickelt, die ihn leider an das Ende des Feldes zurückwarf. Aber er zeigte viel Kampfgeist und arbeitete sich bis zum Ziel auf den siebten Platz zurück. Am Sonntag starteten beide Fahrer in der Mitte des Feldes. Das ist immer risikoreich, weil es dort oft zu Berührungen mit Konkurrenten kommt. Und genau das passierte: Stoffel wurde Opfer eines Unfalls und musste die Box anlaufen, um den Frontflügel wechseln zu lassen. Jean-Éric konnte zwar weiterfahren. Die Beschädigung seines Rennwagens hinderte ihn allerdings daran, mit den Führenden mitzuhalten. Letztendlich war es aber ein positives Wochenende, an dem wir wertvolle Punkte für die Meisterschaft sammeln konnten.“
Jean-Éric Vergne (F), Fahrer DS E-Tense FE23, Formel E-Champion 2018 und 2019: „Der zweite Platz im Samstagsennen fühlt sich für mich wie ein Sieg an. Ich habe alles gegeben. Es gibt nichts, was ich hätte anders machen können. Ein Rennen wie dieses ist für mich und das ganze Team eine wahre Freude. Am Sonntag konnte ich mich zunächst nach vorne arbeiten. Aber dann wurde mein Rennwagen bei einer leichten Kollision beschädigt. Von diesem Moment an ging es nur noch um Schadensbegrenzung und darum, das Auto ins Ziel zu bringen. Dies ist mir zum Glück gelungen.“
Stoffel Vandoorne (B), Fahrer DS E-Tense FE23, Formel E-Weltmeister 2022: „Der Samstag verlief großartig. Ich war nahe an der Pole-Position, was den Fortschritt bestätigt, den wir als Team gemacht haben. Im Rennen ging ich in Führung, wurde dann aber von einem Konkurrenten blockiert, der sich gedreht hatte. Als ich wieder in Fahrt kam, mussten wir meine Strategie überdenken, um so viel Energie wie möglich für den Endspurt zu sparen. Mit dem siebten Rang und den WM-Punkten bin ich letztlich zufrieden. Der Sonntag war schwierig für mich. Das Qualifying verlief noch vielversprechend. Im Rennen liefen dann nur die ersten Runden gut. Bei einer Berührung mit einem anderen Rennwagen wurde mein Frontflügel beschädigt und ich musste die Box anlaufen. Der Schaden ließ sich allerdings nicht ganz beheben, so dass es für mich nichts mehr zu erreichen gab. Das ist frustrierend, aber so ist der Motorsport eben manchmal.“