Tim Horrell absolvierte im PARAVAN Porsche #30, der mit einem auf dem Lenkrad installierten Gasring sowie mit einem per Hand zu bedienenden Bremshebel ausgestattet ist, erstmals das einstündige Rennen GT60 powered by Pirelli am Samstag als Einzelstarter und zeigte als Fünfter in der GT4-Klasse eine gute Leistung. Am Sonntag, in den beiden Sprintrennen über 30 Minuten, startete der US-Amerikaner jeweils von Platz vier und kam auf Klassenrang vier und Sieger in der Trophy-Meisterschaft ins Ziel.
Für Marko Elser und Nico Gründel im Schwesterauto mit der Startnummer 31 war es das erste Rennwochenende in GT4-Boliden und die beiden Fahrer konnten sich kontinuierlich verbessern. Das GT60 powered by Pirelli schlossen sie auf der siebten Position ab, in den beiden GT Sprint-Rennen wurden sie Fünfter und Siebter.
Moritz Berrenberg in der #32 trat ebenfalls als Einzelstarter an und absolvierte seine ersten Rennen im GTC Race. Er machte sich zunächst mit seinem Einsatzfahrzeug vertraut und kam Stück für Stück nach vorne. In den ersten beiden Rennen wurde er jeweils Klassen-Sechster, im zweiten Sprint-Rennen Klassen-Fünfter. In der Trophy-Wertung belegte er jeweils den zweiten Platz.
Das Vater-Sohn-Gespann Roland und Luca Arnold holte im Mercedes-AMG GT3 #99 mit Rang zwei einen gemeinsamen Podiumsplatz im GT60 powered by Pirelli, denn bei Arnolds ist Racing neben Technologieentwicklung vor allem auch eine Familienangelegenheit. Vater Roland legte mit Startplatz drei im Qualifying eine gute Ausgangslage und Sohn Luca konnte den ersten Podestplatz des Wochenendes ins Ziel bringen. Die beiden Sprint-Rennen bestritt Luca Arnold und startete jeweils von der zweiten Position. Er fuhr die schnellsten Rundenzeiten im Feld und wurde in beiden Läufen Zweiter.
Stimmen nach dem Rennen
Patrick Wagner, Teamchef W&S Motorsport: „Das Wochenende in Oschersleben ist alles in allem gut verlaufen. Tim war gut unterwegs und hat das Podium nur ganz knapp verpasst. Ich denke, beim nächsten Mal auf dem Nürburgring wird er vorne dabei sein, da Oschersleben für ihn sehr schwer zu fahren ist. Für Marko, Nico und Moritz waren es die ersten Rennen im GT4-Bereich und sie mussten sich zunächst auf die Gegebenheiten einstellen. Das haben sie gut gemacht und sich im Laufe der Sessions stetig verbessern können. Darauf können wir bei den nächsten Rennen aufbauen und sicherlich auch etwas weiter nach vorne kommen. Roland und Luca waren ebenfalls gut unterwegs und standen verdient drei Mal auf dem Podium. Wir freuen uns auf das nächste Rennwochenende auf dem Nürburgring und möchten dort gute Resultate einfahren.“Tim Horrell, Fahrer #30: „Es war eine echte Teamleistung an diesem Wochenende. Ein großes Dankeschön an alle im Team, die mein Auto repariert haben, damit ich das Rennen fahren konnte. Ich muss mich noch verbessern, aber ich bin zuversichtlich, dass ich in den kommenden Runden auf angenehmeren Strecken fahren kann.“
Marko Elser, Fahrer #31: „Das erste Rennwochenende der GTC Race-Saison steht in den Büchern. Für mich war das erste freie Training auch gleichzeitig der Erstkontakt mit einem GT4-Rennwagen. Auf Anhieb konnte ich mich während der Trainings sowie während dem GT60-Qualifying im vorderen Mittelfeld behaupten und mit weitaus erfahreneren Piloten mithalten. Durch unglückliche Missgeschicke im Qualifying für das GT-Sprint-Rennen sowie im GT60-Rennen blieben Top-Platzierungen in den Rennen leider aus. Ich freue mich sehr, mit mehr Erfahrung ins zweite Rennwochenende der Saison am Nürburgring zu starten.“
Roland Arnold, Fahrer #99 und Geschäftsführer der PARAVAN GmbH: „Das war ein gelungener Auftakt in die Saison. Drei Mal Podium, was will man mehr. Luca hat auch dieses Wochenende wieder eine beeindruckende Entwicklung gezeigt. Auch Tim war wieder äußerst erfolgreich unterwegs, Glückwunsch zu den Siegen in der Trophy-Wertung. Seine Erfolge zeigen deutlich, dass ein Handicap im Motorsport kein KO-Kriterium sein muss. Recht vielen Dank an das gesamte Team.“
Luca Arnold, Fahrer #99: „Das war ein Auftaktakt nach Maß, auch wenn an der einen oder anderen Stelle vielleicht noch mehr drin gewesen wäre. Ich habe wieder viel gelernt, und es ist immer etwas ganz Besonderes, sich das Cockpit mit dem Vater zu teilen. Wir sind ein perfektes und erfolgreiches Vater-Sohn-Gespann. Danke an alle für das erfolgreiche Wochenende.“