Der Sieg ging zum dritten Mal in Folge an Björn Satorius / Hanna Ostlender, die diesmal im Ford Fiesta Rally2 gewannen. „Als wir 2022 hier erstmals angetreten sind, hätten wir nicht gedacht, dass wir jetzt den dritten Gesamtsieg in Folge feiern können“, freute sich das Team anschließend, blickt aber auch in die Zukunft: „Wir haben versprochen, nächstes Jahr wieder zu kommen und hätten wirklich nichts gegen einen vierten Sieg hier“. Diesmal machten sie sich den Erfolg selbst schwieriger als erforderlich: „wir hatten viel zu weiche Reifen gewählt“.
Zweite wurden Chris Groppengiesser / Lisa Kiefer mit einem Rückstand von 17,7 Sekunden vor ihren RC2-Skoda Fabia Markenkollegen Thomas Lorenz / Tim Rauber, die mit 10 Sekunden Rückstand das Podium komplettierten. Hinter Christopher Gerhard / Natalie Solbach-Schmidt in ihrem R5-Fabia fuhr der Saar-Youngster Max Reiter mit Conny Nemenich als bester Fronttriebler auf den fünften Gesamtrang nach vorne. Im Peugeot 208 Rally4 konnte er Max Schumann / Ann Felke in ihrem Renault Clio Rally4 um 10,0 Sekunden hinter sich lassen. „Die Rallye lief recht gut für uns. Wir haben nur kleinere Fehler gemacht und konnten eine neue Mischung an Bremsbelägen testen. Es ist schon ein gutes Gefühl zu sehen, dass wir offensichtlich auch in der DRM vorne dabei sein könnten“, freute sich Reiter im Ziel. Mit diesem Ergebnis schob er sich auf den vierten Platz der Cup-Wertung nach vorne und baute die Führung in der Junior-Wertung weiter aus.
Müller / Spreitzer bauen Cup-Führung weiter aus
Mit dem sechsten Top-Ergebnis beim sechsten Start bauten Kevin Müller / Stefanie Spreitzer im Toyota GR Yaris ihre Führung im Ravenol DMSB Rallye Cup der Saison 2024 weiter aus. In ihrem ‚Daisy‘ getauften Yaris belegten sie den zweiten Platz in der Klasse NC2. „Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis und bleiben weiter auf Kurs,“ sagten beide unisono im Ziel. „Auf WP 2 und WP 5 wurde Daisy leider massiv zu warm, was dazu führte das Sie jedes Mal in den Notlauf ging und wir machtlos zusehen mussten, wie uns die Sekunden durch die Finger liefen. Auf den anderen Prüfungen gaben wir dann 110% um noch eine Chance auf den Klassensieg zu haben, das endete dann aber mit einem Dreher in der letzten Kurve der WP4.“Ebenfalls in der Klasse NC2 trat Cup-Organisator und HJS-Sportchef Klaus Osterhaus an, der erstmals einen von Gassner Motorsport vorbereiteten Toyota GR Yaris an den Start brachte, der mit E-Fuel von NORDOEL betrieben wurde. Mit der zweitbesten Klassenzeit in der Auftaktprüfung, nur 0,5 Sekunden hinter der Bestzeit von Müller, unterstrich Osterhaus die Leistungsfähigkeit der umweltfreundlichen Technologie. „Durch gesundheitliche Probleme meines Co-Piloten mussten wir in der zweiten Prüfung aufgeben. Obwohl wir den Test gerne zu Ende geführt hätten, hier geht die Gesundheit vor.“
Für die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder endete der Start in Hillesheim ebenfalls vorzeitig. „Nach einem Fahrfehler war ich total von der Rolle, wollte wieder Zeit gutmachen und rutschte dann in einer rolligen Kurve ins Aus“, berichtete Björn Schwarzmannseder anschließend. „Wichtig ist, uns ist nichts passiert und der Schaden am Clio hält sich in Grenzen. Irgendwie habe ich das Gefühl, die ‚Oberehe‘ mag uns nicht.“ Trotz des Ausfalls belegen die Brüder weiterhin den zweiten Cup-Rang, auch die Führung im Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli und der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup bleibt erhalten. In der Pirelli-Wertung schob sich Niklas Pöttgen allerdings bis auf 0,66 Punkte heran. Mit dem Sieg in der Klasse RC5 liegen Tim Wacker / Luca Kiefer im Clio Rally5 im Sindermann Renault Cup nun dichter an den Führenden, in der DRC-Gesamtwertung belegen sie nun den fünften Platz.
Nach zwei Ausfällen in Folge sahen Niklas Pöttgen / Jamy Rothfuß im Seat Ibiza wieder die Zielflagge. In der seriennahen Klasse NC8 belegten sie hinter Guido und Niklas Möller (BMW 318ti) den zweiten Platz. „Wir sind sehr zufrieden, endlich wieder angekommen und gute Punkte eingefahren. Da macht es auch nichts, wenn unserem Turbolader bei dem heißen Wetter auf dem langen Rundkurs quasi die Puste ausging. Einen solch schönen engen Kampf hatten wir schon lange nicht mehr, es war eine wunderbar organisierte Veranstaltung und ein Riesenlob an Jamy auf dem Beifahrersitz“. In der Cup-Tabelle liegen sie weiterhin auf Platz drei, jetzt aber nur noch den Hauch von 0,66 Punkten hinter Schwarzmannseder.