Neben der Rennstrecke, der Organisation und den Sodi RSX 2 Elektro-Karts trugen auch die vom SWS-Team vorgenommenen Änderungen am Grundkonzept zum Gesamterfolg der Veranstaltung bei. Das neue Rennformat, bei dem für jede Phase Punkte vergeben werden und der Sieg dem Teilnehmer mit der höchsten Gesamtpunktzahl zuerkannt wird, sorgte dafür, dass jeder Teilnehmer bis zum Ende motiviert blieb. Das neue Ballastsystem wurde wegen seiner Wirksamkeit und Benutzerfreundlichkeit gut angenommen.
84 Fahrer ab 15 Jahren aus über 15 Nationen, ausgewählt auf der Grundlage ihrer Ergebnisse in der SWS-Saison 2023, trafen sich in der Schweiz zum 2024 SWS e-Sprint International Final. Die steigenden Teilnehmerzahlen spiegeln den starken Trend in Richting Elektroantrieben weltweit wider, den Sodi seit langem unterstützt. Auch nimmt in diesem Bereich die Beteiligung von Frauen immer mehr zu, und die Fahrer schienen entschlossen zu sein, ihr Verbesserungspotenzial optimal auszuschöpfen. Auch in der SWS gab es einen höheren Anteil an Teilnehmern, die zwischen Benzin- und Elektro-Karts wechselten.
Zwei sehr unterschiedliche Tage
Am ersten Veranstaltungstag wurde wie geplant der 1050 Meter lange Outdoor-Rundkurs Payerne befahren. Wegen eines kurzen Regenschauers musste das Rennen für kurze Zeit unterbrochen werden, um die Sicherheit der Piloten zu gewährleisten, aber der Rest des Tages überzeugte mit schönem Wetter. Baptiste Vanderbeke (BEL – Experience Factory Eupen by Prokarting) zeigte auf dieser kurvenreichen Strecke, auf der es nicht an Tempo mangelte, eine besonders gute Leistung. Nachdem er sich die Pole-Position gesichert hatte, fuhr er allen davon und konnte mit einer Reihe von Siegen am Ende an die Spitze der Tageswertung fahren. Auch Loïc Martin (CHE-Karting Payerne) zeigte – wie einige andere Payerne-Fahrer – eine gute Leistung auf der ihm gut bekannten Strecke.Der zweite Tag fand auf der 950 Meter langen Indoor-Strecke statt. Diese Strecke ist noch technischer als die Außenstrecke und verzeiht kleinere Fehler aufgrund der Nähe der Streckensicherung weniger. Als 38. des ersten Tages sicherte sich Emrik Törnqvist (SWE – Gokartcentralen Kungälv) an tag zwei die Pole-Position bevor Filipe Vieira (PRT – Karting Payerne) in den Vorläufen und im Finale die Führung übernahm. Als Zweiter des ersten Tages belegte er am zweiten Tag den ersten Platz und gewann die Gesamtwertung.
Laura Kroes (FRA – Khub Arras Karting) war mit Platz 43 die Schnellste Fahrerin. Wie die anderen Fahrerinnen war auch Maeline Brossard (FRA – Fast and Green) begeistert von ihrer ersten Erfahrung bei einem internationalen Finale. Sie war sich der mangelnden Vorbereitung in Payerne im Vorfeld der Veranstaltung bewusst und sagte, dass sie bereits hochmotiviert sei, nächstes Jahr zum Finale zurückzukehren und ihr Können erneut und mit besserer Vorbereitung unter Beweis zu stellen.