Dienstag, 26. November 2024
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Le Mans Series
30.09.2024

Erster Saisonsieg für Proton Competition bei ELMS-Premiere in Mugello

Die Premiere der European Le Mans Series in Mugello war ein voller Erfolg für Proton Competition: Im Oreca 07-Gibson mit der Startnummer 9 holten Jonas Ried, Macéo Capietto (FR) und Matteo Cairoli (IT) den langerwarteten ersten Saisonsieg für das Team aus Ummendorf. Den starken Auftritt im Autodromo Internazionale del Mugello rundeten Giorgio Roda (IT), René Binder (AT) und Bent Viscaal (NL) als Dritte der Klasse LMP2 Pro/Am ab. 
 
Für Proton Competition war es ein perfektes Wochenende: Der Ironlynx-Proton-Oreca holte die Pole, den Sieg und fuhr auch die schnellste Rennrunde. Besser geht’s nicht. Auch der Oreca 07-Gibson mit der Startnummer 77 ging von ganz vorne ins Rennen: Giorgio Roda sicherte dem Team in seiner Klasse bereits die vierte Pole und legte damit den Grundstein zum dritten Podium in dieser Saison. 
 
Der Porsche 911 GT3 mit der Startnummer 60, den sich Claudio Schiavone (SUI), Matteo Cressoni (ITA) und Julien Andlauer (FRA) teilten, schied nach einem spektakulären Unfall auf der Start-Ziel-Geraden aus. Danach wurde das Vierstundenrennen auf dem Traditionskurs in der Toskana mit der roten Flagge für einige Zeit unterbrochen. Abgesehen von dieser Zwangspause hielten zahlreiche Safety-Car-Phasen Teams und Fahrer in Atem.
 
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Unser erstes Rennen in Mugello hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Das Team hat in dem sehr ereignisreichen Rennen in allen Situationen perfekt reagiert, die Fahrer haben eine unglaubliche Leistung gezeigt. Der erste Sieg ist für uns alle eine riesige Motivation für das Saisonfinale in Portimao.“ 
 
Christian Ried, Teameigner Proton Competition: „Es hat einige Zeit gedauert, doch jetzt ist der Knoten geplatzt: Ich freue mich sehr für die Jungs unserer Startnummer 9, die heute eine fantastische Leistung gezeigt haben. In dieser Saison mussten sie schon zahlreiche Rückschläge wegstecken. Sie haben sich jedoch nicht unterkriegen lassen, weiter hart gearbeitet und sich immer wieder neu motiviert. Diese Einstellung hat diesen tollen Erfolg ermöglicht.“
 
Matteo Cairoli (Oreca 07-Gibson #9): „Das war ein großartiges Wochenende für uns. Wir haben alles erreicht, was möglich war: Pole, Sieg und schnellste Rennrunde. Das ist mein erster Sieg in der LMP2. Wenn ich zurückschaue, wieviel Pech wir in dieser Saison schon hatten, macht mich dieser Erfolg sehr glücklich. Wir haben immer an uns geglaubt und das Team hat uns toll unterstützt. Jetzt greifen wir auch in Portimao nach dem Sieg.“
 
Jonas Ried (Oreca 07-Gibson #9): „Das ist mein erster Sieg in der ELMS und auf jeden Fall der schönste Moment meiner Karriere. Heute hat alles auf den Punkt gepasst, angefangen vom tollen Auto bis zur perfekten Strategie. Auch die Jungs in der Box waren super. Wir hatten das Rennen mehr oder weniger die ganze Zeit unter Kontrolle. Viel besser kann es nicht laufen.“
 
Macéo Capietto (Oreca 07-Gibson #9): „Ein Rennen zu gewinnen war vor der Saison unser Ziel. Auf dem Weg dahin erlebten wir einige Enttäuschungen, haben aber auch ständig Fortschritte gemacht. Dieser Sieg ist ein tolles Erlebnis. Ich bin unglaublich stolz auf das ganze Team.“
 
Bent Viscaal (Oreca 07-Gibson #77): „Das war ein interessantes Rennen, in dem viel passiert ist. Ich habe meinen Stint von P4 in Angriff genommen und alles gegeben, um weiter nach vorne zu kommen. Doch mehr als der dritte Platz war nicht möglich. Natürlich hätten wir lieber gewonnen. Aber das versuchen wir jetzt in Portimao.“
 
René Binder (Oreca 07-Gibson #77): „Unser drittes Podium in dieser Saison. Mehr war für uns nach der roten Flagge nicht drin. Die hat das Klassement ziemlich durcheinandergewürfelt – unglücklicherweise nicht zu unserem Vorteil.“
 
Claudio Schiavone (Porsche 911 GT3 #60): „Das war ein spektakulärer Unfall, doch mir geht es gut. In unserem Sport kann sowas passieren. Glücklicherweise machen die Hersteller die Autos immer sicherer, so dass auch solche Unfälle selten schlimme Folgen haben. Ich freue mich auf das Rennen in Portimao.“
 
Julien Andlauer (Porsche 911 GT3 #60): „Bis zum Rennen lief es eigentlich ganz gut für uns. Wir haben das Auto sehr gezielt vorbereitet. Auf eine Runde waren wir nicht so schnell, wie wir das gehofft hatten, doch über die Distanz waren wir gut unterwegs. Der Unfall von Claudio hat uns alle geschockt. Umso glücklicher sind wir, dass ihm nichts passiert ist.“
 
Der nächste Einsatz für Proton Competition in der European Le Mans Series ist am 19. Oktober das Saisonfinale in Portimao/Portugal.