RCN
28.10.2024
Ein Podium beim Saisonfinale für Team Theisen
„Das war eine sehr gute Leistung, die beiden haben einen fehlerfreien Job abgeliefert“, sagte Teamchef Peter Theisen. „Vor allem für Patrick freut es mich sehr, dass er endlich auf dem Podest stehen durfte. Es war ein gutes Saisonfinale für uns, auch wenn wir leider im Training bereits ein Auto verloren haben.“
172 Teams hatten für den achten und letzten Lauf zur größten und ältesten deutschen Breitensportserie genannt. Und es wurde ein goldener Oktobertag, denn die Eifel zeigte sich sonnendurchflutet. Während des Zeittrainings am Vormittag gab es in schattigen Waldpassagen allerdings noch ein paar feuchte Abschnitte. Im Bereich Hocheichen wurde dieses Una Köster (Hamburg) zum Verhängnis. Sie kam mit dem Opel Astra G OPC (#648) von der Strecke ab und prallte gegen die Leitplanken.
„Ich war wirklich sehr vorsichtig unterwegs, aber das Fahrzeug schob erst über die Vorderachse und der Dreher auf der nassen Wiese endete dann mit dem Einschlag. Es tut mir unglaublich leid, vor allem fürs Team und meinem Teamkollegen Christopher Bartsch, dass wir nicht am Rennen teilnehmen können“, sagte die 23-Jährige. Ihr war zum Glück nichts passiert. „Und das Blech bekommen wir bis zum ersten Lauf 2025 wieder gerade“, wurde die Nachwuchspilotin von Technikchef Thomas Theisen getröstet.
Im Schwesterfahrzeug holten dafür Ralf Kraus und Patrick Schilling die Kastanien aus dem Feuer. Startfahrer Ralf Kraus übernahm sofort den zweiten Rang in der Klasse R3 und gab diesen bis zum Boxenstopp nicht ab. „Ein sehr schönes Rennen bei tollem Wetter, unser Opel Astra lief wunderbar. Die Strecke war natürlich voll mit den vielen Autos, aber das hat ja auch seine Reize“, freute sich Ralf Kraus.
Patrick Schilling wurde dann schließlich als Dritter abgewinkt. „Nach viel Pech in diesem Jahr endlich ein zählbares Ergebnis“, freute sich der Hamburger. „Das Auto lief prima und ich hatte unglaublich viel Spaß. Eine halbe Stunde vor dem Ende zog auf den höher gelegenen Passagen plötzlich Nebel auf, da musste man ganz schön aufpassen.“
In der Klasse R2A, mit 20 Autos am stärksten besetzt, lenkten Simon Overmann (Sprockhövel) und Tim Banerjee (Mönchengladbach) den Opel Astra H OPC auf den 13. Rang. „Bei einem unnötigen Überholmanöver in der Veedol-Schikane habe ich mich provozieren lassen und habe links den hohen Curb erwischt. Dabei wurde der Stoßdämpfer beschädigt“, ärgerte sich Startfahrer Tim Banerjee. „Es gab viele Gelbphasen und es lagen etliche Trümmerteile herum“, schilderte Simon Overmann. „Das störte etwas den Rhythmus. Aber wir sind angekommen und das war das Ziel.“
Teammanager Ralf Kraus zog ein positives Resümee für eine Saison, in der die Lüdenscheider Mannschaft neue Wege ging. „Wir hatten in diesem Jahr acht Neueinsteiger im Team, die ihre ersten Erfahrungen im echten Wettbewerb auf dem Nürburgring gesammelt haben. Es gab etliche Erfolge, manchmal etwas Pech, es flossen auch mal Tränen und ein Klassensieg war die Krönung. Dazu ergaben sich positive Lernkurven und wir hatten jede Menge Spaß, auf und neben der Piste. Kurzum: Es war ein anderes Jahr als gewohnt, aber es war ein gutes Jahr. Und daran wollen und werden wir 2025 anknüpfen!“