ROTAX MAX Euro Trophy
09.06.2024
Starke Ergebnisse für Deutschland beim Heimspiel
Bei den Minis führte fast kein Weg an Albert Friend (Strawberry Racing) vorbei. Einzig im Zeittraining, in dem sein Teamkollege Tom Read die Nase vorn hatte, war Friend das Maß der Dinge. Heats, Prefinale und Finale gingen auf das Konto des Briten. Als beste Nebendarsteller durften am Abend sein Landsmann Riley Murro (Sam Pollitt Racing) und der Pole Michal Zajac (Dan Holland Racing) auf das Podium steigen.
Casper Nissen (RS Competition) diktierte das Tempo bei den Junioren. Auch wenn im Qualifying und den Heats noch der Brite Kaiden Higgins (MLC Motorsport) beziehungsweise der Lette Toms Strele (Dan Holland Racing) das Klassement anführten, konnte der Däne am Rennsonntag sein volles Potenzial abrufen, indem er das Prefinale und schließlich auch das Finale gewann. Die Ehrenplätze gingen an Toms Strele und den Briten Lewis Goff (Sam Pollitt Rcing).
Abwechslungsreich ging es bei den Senioren zur Sache: Nachdem der Niederländer Jayden Thien (Dan Holland Racing) im Qualifying noch der Pacemaker war, erfolgte nach den Heats die Wachablösung zu Gunsten von Sean Butcher (KR Sport). Der Brite gewann auch sein Prefinale und sicherte sich die Pole-Position für das Finale. Doch den Vorteil konnte er im Hauptrennen nicht nutzen. Er musste sich hinter dem Sieger Matthew Higgins (Dan Holland Racing), dem Italiener Elia Pappacena (MKC Motorsport) und dem Briten Macauley Bishop (Dan Holland Racing) mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben.
Enzo Bol (SP Motorsport) war der bestimmende Mann in der DD2-Klasse. Nach der Trainingsbestzeit war er auch in den Heats tonangebend. Erst im Prefinale folgte der Rückschlag: Eine Zeitstrafe wegen Überholens unter gelber Flagge kostete ein Top-Ergebnis und warf den Niederländer zurück, während Maxim Shchurko (BirelART) die Pole-Position für das Finale eroberte. Diese konnte der Litauer allerdings nicht in einen Sieg ummünzen. Enzo Bol (SP Motorsport) kämpfte sich vom vierten Startplatz zurück an die Spitze und gewann vor Maxim Shchurko und dem Xen de Ruwe (AKK Sportstil).
In der Wertung der Masters-Piloten setzte sich der Franzose Nicolas Picot (Tony Kart) gegen seinen Landsmann Christophe Capitaine (EOS) aus Frankreich durch. Dritter wurde der Deutsche Fabian Bock (Kraft Motorsport).
Im Feld der E20 Senioren ging es abwechslungsreich zur Sache. Hatte im Qualifying noch der Brite Will Elswood (Kraft Motorsport) die Nase vorn, legte Raul Vargas (S.L.K. Racing Academy) in den Heats und im Prefinale nach. Als Favorit ins Hauptrennen gestartet, musste sich der Spanier aber am Ende dem Briten Spencer Brougham (AKK Sporstil) geschlagen geben. Dritter wurde der Kanadier Griffin Dowler.
Neben dem starken Podestplatz von Fabian Bock im DD2 Masters konnten auch die weiteren Deutschen beachtliche Ergebnisse einfahren. Bei den Minis etablierte sich Maxim Becker (C4-Racing) als guter 16. im Mittelfeld der Nachwuchsklasse. E20-Weltmeister Mats Johan Overhoff (Kraft Motorsport) belegte im Finale der Elektrokarts den sechsten Platz. Bei den Junioren etablierte sich Noah Janssen (Dörr Motorsport) das gesamte Wochenende im Vorderfeld und konnte im Finale den siebten Platz einfahren. Sein „Klassenkamerad” Oliver Städtler (Kraft Motorsport) schaffte ebenfalls den Finaleinzug als 36., blieb dann aber ohne Wertung, während seine Stallgefährten Niklas Cassarino und Edin Topic bereits nach der Qualifikationsphase die Segel streichen mussten.
Im Feld der Senioren überzeugte Austin Lee (Tony Kart), der in der am stärksten besetzten Klasse ein permanenter Top-Ten Kandidat war. Am Ende holte er Rang acht im Finale. Sein Landsmann Denis Thum (Kraft Motorsport) belegte Platz 31. Unterdessen hatte es für Sebastian Koch (Daems Racing), Zino Fahlke (Larea GT1 Racing) und Ben Berger (Kraft Motorsport) nicht für den Finaleinzug gereicht.
Weiter geht es für die RMC Euro Trophy vom 5. bis 7. Juli 2024. Dann läutet die dritte Runde der Saison im italienischen Franciacorta den Saisonendspurt ein.