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Rallye Allgemein
16.08.2024

Am Samstag startet die AvD Niederbayern Rallye 2024

Die AvD Niederbayern-Rallye 2024 am kommenden Samstag, den 17. August, verspricht Zuschauern und Teilnehmern ordentlich Rallye-Action und Spannung. Mit insgesamt 72 Nennungen für die Asphalt-Rallye rund um das zwischen Deggendorf und Passau gelegene Außernzell kann die veranstaltende Rallye-Interessengemeinschaft Außernzell e.V. im AvD eine ähnliche stattliche Starterzahl aufbieten, wie im vergangenen Jahr. Offenbar machen die Organisatoren aus Sicht der Sportler ganz viel richtig.

Außergewöhnlich ist die Dichte an Spitzenfahrern und Startern in der Top-Klasse, die in der jüngeren Vergangenheit dieser Rallye ihresgleichen sucht. Allein 5 Fahrzeuge aus der stärksten im deutschen Rallyesport zugelassenen Klasse RC2 treten in diesem Jahr zum sportlichen Kampf um den Gesamtsieg an. Mit Maximilian Koch/Lisa Koch (Regensburg) auf ihrem brandneuen Toyota GR Yaris Rally2 sind sowohl die Gesamtsieger des Vorjahres am Start wie auch die local heros Raffael Sulzinger/Lisa Kiefer (Tittling) mit ihrem DREXLER Fiesta Rally2. Dass mit Sulzinger/Kiefer zu rechnen sein wird, hat das Team schon bei der Osterrallye Tiefenbach angedeutet, wo sie enorm schnell unterwegs waren und sich erst auf der letzten Wertungsprüfung wegen technischen Defekts geschlagen geben mussten. Ebenfalls zum Kreis der Sieganwärter ist Dominik Dinkel (Bayreuth) zu zählen. Mit seinem Ford Fiesta Rally2 hatte der schnelle Oberfranke bereits bei EM- und DRM-Rallyes gut ausgesehen und reichlich Erfahrungen sammeln können. Ein Wörtchen um den Gesamtsieg werden mit Andreas Schambeck/Thimo Tremmel (Deuerling) auf Ford Fiesta Rally2 und Stefan Göttig/Michaela Alexy (Rotenburg) im Hyundai i20 Rally2 aber auch die weiteren Teams aus der Kategorie RC2 mitreden wollen. Es wird also spannend.

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Bei den Rallyefans besonders beliebt sind die vermeintlich „Kleinen“ aus den nationalen deutschen Fahrzeugklassen. Und auch hier bestehen durchaus Chancen einen Platz auf dem Treppchen einzufahren, wie sich bereits im Vorjahr gezeigt hat. Das Augenmerk dürfte hier speziell auf Christian Allkofer/Kathi Götzenberger (Deuerling) mit ihrem bildschönen und schnellen Renault Clio ART der Klasse NC2 liegen. Neben den Gesamtzweiten des Jahres 2023 sind auch die Dritten des Vorjahres Thomas Wallner/Anja Willnecker (Emmersdorf) mit ihrem Citroen DS3 R3T überaus konkurrenzfähig.

Ebenfalls stets für einen Podestplatz gut, sind die Starter der Klasse RC4 einzustufen. Allen voran die zweifachen Österreichischen 2WD-Staatsmeister Luca Waldherr/Claudia Maier (Krumbach/Ö.) im Opel Corsa Rally4. Die haben zwar bislang noch nicht bei der AvD Niederbayern Rallye einen Klassensieg verbuchen, wohl aber bereits in Tiefenbach die Klasse klar für sich entscheiden können. Ebenfalls zu den ganz schnellen in der Klasse sind Rene Noller/Alina Bader (Heilbronn), ebenfalls auf Opel Corsa Rally4 genannt, zu zählen, die 2023 den fünften Gesamtrang bei der „Niederbayern“ erkämpft hatten. Die Aufzählung der potenziellen Klassensieger wäre unvollständig ohne die Gesamtachten von 2023 Christian Wallner/Florian Konrad (Ruderting/Kirchdorf) mit ihrem Ford Fiesta Rallye4.

Auf ein Team müssen aber alle schauen. Die Seriensieger Rudi Reindl/Michael Ehrle (Schmalkaden) stehen zwar mit einem betagten, dafür aber fulminant vorwärts gehenden Mitsubishi EVO in Außernzell am Start. Ebenfalls gute Aussichten auf eine Platzierung in den Top Five hat das Vater-Tochtergespann Rudi und Lea Weileder (Osterhofen) im Mitsubishi Lancer EVO 8.

Mit einem besonders interessanten Sportgerät werden der Altmeister und mehrfache Deutsche Rallyemeister Hermann Gaßner mit Copilotin Natascha Vrga (Freilassing) durch das Starttor rollen: Der Toyota GR Yaris in der NC2-Version hat schon mehrfach sein Potenzial bewiesen. Die Rallyegene dieses zunächst unscheinbar wirkenden Fahrzeugs bescherten exakt diesem Auto bereits zwei Gesamtsiege. Unter dem Strich verfügen zahlreiche niederbayerische Teams in verschiedenen Klassen vielversprechende Aussichten auf eine Podiumsplatzierung. Wie sich die bundesweit angereisten Teilnehmer aus dem RAVENOL DRC Rallye Cup in diesem Feld geschlagen haben werden, wird sich spätestens am Samstagabend bei der Siegerehrung im Gasthaus Stöger, Großmeiking zeigen.

Freunden des Rallyesports, die sich auch über optische Leckerbissen freuen können, werden bis dahin sicherlich den wunderschönen historischen Fahrzeugen die Daumen drücken. Neben BMW 2002 tii und Ford Escort MK1 (Hundeknochen) machen sich auch einige klassische Porsche am Samstag, 17. August ab 12 Uhr am Dreh- und Angelpunkt der Rallye, der ZAW Deponie Außernzell auf die Zeitenjagd.

Bereits am Freitagabend ab 17.30 Uhr erfolgt ebenfalls im ZAW die freiwillige technische Abnahme der Sportgeräte. Fans und Technikinteressierten präsentiert Lokalmatador Raffael Sulzinger seinen Ford Fiesta Rally2 und steht Interessierten gerne Rede und Antwort zu Fahrzeug aber auch Sicherheitseinrichtungen. Zuschauer sind an beiden Tagen herzlich willkommen, gegenüber der ZAW-Deponie stehen kostenlose Parkplätze zur Verfügung. An beiden Tagen ist das Befahren des Deponiegeländes ausschließlich den Rallye-Teilnehmern und Offiziellen vorbehalten und für Zuschauer und Fans somit nicht möglich.
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