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Rallye Allgemein
28.05.2024

Herausfordernde Rally Velenje für Jonas Müller

Belastende Vorgeschichte und schwieriger Untergrund bei der Rally Velenje: Nach anfänglichen Problemen mit der Abstimmung seines Opel Corsa Rally4 überquert Jonas Müller die Ziellinie mit der achtbesten Zeit in seiner Klasse und auf dem 22. Gesamtrang.

Mit elf Wertungsprüfungen (WP) über 132,2 Kilometer an nur einem Tag stellt die Rally Velenje höchste Anforderungen an die Fahrer. 70 Teams gingen am vergangenen Wochenende im Šalek-Tal im Nordosten von Slowenien an den Start. Unter ihnen war auch Nachwuchs-Pilot Jonas Müller (Hemhofen), für den diese Asphalt-Rally eine ganz besondere Herausforderung darstellt: 2022 war er nach einem schweren Unfall verletzt ausgeschieden, im vergangenen Jahr kämpfte er sich nach einer beispiellosen Pechsträhne ins Ziel.

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Zu Beginn der Rally hatte Jonas Müller Probleme mit den Fahrwerkseinstellungen seines Opel Corsa Rally4 (154 kW / 212 PS). “Der Asphalt in Slowenien ist extrem rutschig und das Auto hat stark untersteuert”, schildert er. “Wir haben bis zur WP 5 gebraucht, bis wir eine gute Abstimmung gefunden haben. Dann sind unsere Zeiten aber deutlich besser geworden”. Auf WP 5 und 8 waren er und Beifahrerin Katharina Müller (Hemhofen) die sechstschnellsten in der Klasse Rally4.

Aber auch in diesem Jahr blieb die Rally Velenje für den schnellen Franken nicht ohne Schrecksekunde. Eine Beinahe-Kollision mit einem Konkurrenten, der nach einem Unfall unvermittelt auf die Strecke zurückkehrte, blieb zwar ohne Folgen, kostete aber wertvolle Sekunden.

Richtig gut lief es für Jonas Müller dann auf der vorletzten WP: Mit der sechstschnellsten Zeit und nur wenigen Sekunden Abstand zu den Etappenschnellsten zeigte er sein Können. Im Ziel belegte Jonas Müller Platz 8 in der Klasse Rally4 und den 22. Gesamtrang. 

“Insgesamt sind wir nicht so richtig reingekommen in die Rally. Das hat vielleicht auch mit meinen schlechten Erfahrungen hier in Velenje aus den letzten beiden Jahren zu tun”, fasst der 19-Jährige nach dem Rennen zusammen. “Aber ich habe viel dazugelernt und kann dadurch gestärkt in die nächste Rally gehen”.

Nach dem vierten von neun Läufen des Mitropa Rally Cups hat sich Jonas Müller in der Meisterschaftswertung auf den achten Rang nach vorne geschoben. In der Wertung der Piloten mit frontgetriebenen Fahrzeugen liegt er weiterhin auf dem hervorragenden dritten Platz.

Auch bei ihren nächsten Starts gehen die Müller Brothers getrennte Wege. Für Jonas geht es erst bei der Rallye Casentino (12./13. Juli 2024) wieder um Punkte im Mitropa Rally Cup. Zuvor startet sein Bruder Liam bei der Königlichen Rallye Skandinavien (13. bis 15. Juni 2024), dem dritten Lauf der FIA Junior ERC.
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