Rallye WM
30.05.2024
Škoda Fabia RS Rally2-Crews peilen WRC2-Podestergebnisse in Italien an
Auf den groben sardischen Schotterstrecken wird die Entscheidung um den WRC2-Sieg vermutlich erneut hart umkämpft sein. 41 Fahrzeugbesatzungen haben für diese Kategorie genannt, davon 22 mit einem Škoda Fabia in Rally2-Spezifikation. Auch Pierre-Louis Loubet, WRC2-Champion von 2019, braucht starke Nerven: Vom vergangenen Saisonlauf reiste der Franzose ohne Punkte ab. Die aber braucht er jetzt dringend, um seine Titelambitionen aufrecht zu erhalten. „Bei der Rallye Portugal hatte ich sicher nicht den Start in die Saison, den ich mir erhofft habe. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich es auf Sardinien besser machen kann. Ich erinnere mich gern an diese Rallye: 2019 habe ich dort mit einem Škoda Fabia den WRC2-Sieg eingefahren“, erklärt Loubet, der am kommenden Wochenende mit Beifahrer Loris Pascaud einen Fabia RS Rally2 des Teams Toksport WRT pilotiert.
Zwei andere Škoda Besatzungen hingegen reisen mit dem Rückenwind guter Portugal-Resultate auf die Mittelmeerinsel. Die Iren Josh McErlean/James Fulton (Toksport WRT) standen im Ziel der Rallye Portugal auf der zweiten, die Finnen Lauri Joona/Janni Hussi (TGS Worldwide) auf der dritten Stufe des Siegerpodests. Mit dem Duo Kajetan Kajetanowicz und Beifahrer Maciej Szczepaniak kann eine weitere Škoda Crew bereits ein Podestergebnis in 2024 vorweisen. Die beiden Polen beendeten die Safari-Rallye Kenia mit einem Škoda Fabia RS Rally2 des Teams RaceSeven auf dem dritten WRC2-Rang und gewannen damit die WRC2 Challenger-Wertung. Diesen Erfolg würden sie auf Sardinien gern wiederholen.
In dem für Fahrer ab 50 Jahren ausgeschriebenen WRC Masters Cup treffen zwei alte Rivalen aufeinander: Die Gesamtführenden und Lokalhelden Mauro Miele/Luca Beltrame von DreamOne Racing fordern FIA Rallye-Europameister Armin Kremer (DEU) heraus. Der Deutsche teilt sich das Cockpit eines Škoda Fabia RS Rally2 des Teams Baumschlager Rallye & Racing erneut mit seiner Tochter Ella.
Da Wettbewerber in der WRC2 nur bei maximal sieben WM-Rallyes punkten dürfen, werden einige Škoda Crews bei der Rallye Italien Sardinien in den Ergebnislisten dieser Wertung fehlen. Hierzu zählt zum Beispiel der aktuelle Gesamtzweite Oliver Solberg. Zusammen mit seinem britischen Copilot Elliott Edmondson tritt er nur für die Kür in der RC2-Klasse an. „Der Škoda Fabia RS Rally2 eignet sich perfekt für diese Schotterpassagen. Ich will eine möglichst gute Platzierung belegen und so viel Erfahrung wie möglich sammeln, ohne an die Meisterschaft denken zu müssen“, erklärt der 22-Jährige Schwede. Gus Greensmith, WRC2-Sieger der Safari-Rallye Kenia und Solbergs Teamkollege bei Toksport WRT, verzichtet komplett auf den italienischen Lauf.
Die Rallye Italien Sardinien umfasst 16 Wertungsprüfungen und insgesamt 266,12 WP-Kilometer. Mit acht Prüfungen ist der Samstag der längste der drei Veranstaltungstage und führt über insgesamt 149 Kilometer. Der Service-Park befindet sich in der historischen Altstadt von Alghero an der Westküste der Insel.