Rallye WM
22.01.2024
M-Sport-Ford startet mit Fourmaux und Munster im Puma Hybrid Rally1 bei "Monte"
Auf die Crews im Cockpit warten ebenso atemberaubende wie anspruchsvolle Bergpässe bei möglicherweise winterlichen Bedingungen. Oft verengt der Schnee die ohnehin schmalen Straßen zusätzlich und sorgt für unvorhersehbare Grip-Verhältnisse. Als einziger WM-Lauf mit gemischtem Straßenbelag verlangt die Rallye Monte Carlo von den Profis auch kluge Entscheidungen bei der Reifenwahl, die sie am Morgen und beim mittäglichen Service weit vor dem eigentlichen Start in die Wertungsprüfungen treffen müssen.
Für die Besatzungen der beiden Ford Puma Hybrid Rally1 kommt es auf den 17 Wertungsprüfungen (WP) über zusammen rund 320 Kilometer vor allem auf präzises Fahren an. Beide Crews haben sich zuletzt mit zwei Testtagen auf den WM-Auftakt vorbereitet und gehen die "Monte" mit viel Selbstvertrauen an. Sowohl Fourmaux als auch Munster wollen rund um Gap möglichst viel über den Puma Hybrid Rally1 lernen und ihre Pace kontinuierlich erhöhen.
Adrien Fourmaux bestreitet in diesem Jahr als einziger Franzose eine komplette Saison in einem Rally1-Fahrzeug. 2023 hatte er sich mit dem Titelgewinn in der Britischen Rallye-Meisterschaft sowie starken Leistungen in der WRC2-Kategorie so gut in Szene gesetzt, dass M-Sport ihn erneut für 2024 in die Topkategorie berief. Schon beim Saisonfinale in Japan steuerte er zur Vorbereitung auf diese Aufgabe einen Puma Hybrid Rally1.
Teamkollege Grégoire Munster aus Belgien bestritt vorige Saison bereits die WM-Rallyes Chile und Zentraleuropa mit dem Hybrid-Allradler - die einzigartigen Herausforderungen der "Monte" sind in einem Auto der Topklasse jedoch Neuland für ihn. Seine konstant schnellen Auftritte in der WRC2-Kategorie, zahlreiche Top-Fünf-Platzierungen und eine beeindruckende Weiterentwicklung qualifizierten ihn für den Top-Job im Puma. Munsters Aufstieg in die Rally1-Kategorie belegt, mit wie viel Engagement M-Sport Ford junge Talente fördert und sie bei ihrem Aufstieg bis in die Königsklasse unterstützt.
"Kaum zu glauben, dass wir jetzt schon wieder auf dem Weg nach Monte Carlo sind. Es fühlt sich an, als hätten wir erst gestern das Saisonfinale in Japan erlebt", findet M-Sport-Teamchef Richard Millener. "Hinter uns liegt wieder eine atemlose Vorbereitung, aber dank unserer Mannschaft in Dovenby Hall und anderswo fühlen wir uns bereit für die 'Monte'. Wie immer erwartet uns gleich zum Auftakt ein richtig harter WM-Lauf. Wir vertrauen auf die gute Vorbereitung von Adrien Fourmaux und Grégoire Munster. Beide sollen sich auf das Gesamtbild konzentrieren, denn es ist wichtig, hier ins Ziel zu kommen. In einer so langen Saison wird es auch auf die Konstanz ankommen. Durch das neue Punktesystem können wir schon während des Rallye-Wochenendes Punkte sammeln - und genau das ist unser Ziel. Wir haben weniger Druck als voriges Jahr, nichtsdestotrotz wollen wir Vorstellungen auf höchstem Niveau zeigen.