Montag, 22. Juli 2024
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22.07.2024

GT2 & GT4: Starke Leistungen und Resultate für razoon in beiden Serien

Das Steirer-Team „razoon – more than racing“ verlässt Hockenheim mit gemischten Gefühlen: Auf dem ehemaligen Formel-1-Kurs ging das vierte von sechs Events der Saison 2024 für die GT2 und die GT4 European Series über die Bühne. Die äußeren Bedingungen konnten nicht besser sein, allerdings machte die starke Hitze Autos und Fahrern gleichermaßen zu schaffen.

In der GT2 European Series, in der „razoon“ diesmal mit nur einem KTM X-BOW GT2 vertreten war, wusste das Team recht bald, dass es ein schwieriges Wochenende wird, denn die BoP machte es schwer, auf den langen Geraden mit den Mitbewerbern mitzuhalten. Thomas Andersen nahm den ersten Lauf von Startplatz neun in Angriff und war nach einem soliden Beginn gut dabei – ehe er nach nur wenigen Runden unverschuldet von einem Mercedes „abgeschossen“ wurde. Die Spurstange des KTM X-BOW GT2 war danach komplett verbogen, das Auto kaum mehr fahrbar. Dennoch quälten sich erst Andersen und dann Simon Birch über die Renndistanz, um Punkte für die Gesamtwertung zu holen. Im zweiten Rennen, das Birch von Platz neun aus in Angriff nahm, gelang dem dänischen Duo dann aber die große Revanche für das Pech im ersten Lauf. Birch verbesserte sich mit einem großartigen Start-Stint bis auf Platz vier, nach einem perfekten Boxenstopp ging Thomas Andersen auf Platz drei zurück ins Rennen, überholte den Zweitplatzierten, wehrte alle Angriffe seiner Verfolger ab und durfte gemeinsam mit Simon Birch über den tollen zweiten Gesamtrang jubeln.

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Die GT4 Teams von „razoon – more than racing“ waren in Hockenheim natürlich ebenso am Start. Während es im Qualifying durchwachsen lief (Rick Bouthoorn qualifizierte sich auf P28, Gustavo Xavier auf P42), konnten die Fahrerpaarungen im ersten Rennen einmal mehr starke Leistungen abliefern. Trotz Schwierigkeiten in der Anfangsphase kämpften sich Rick Bouthoorn/Önder Erdem (BMW M4 GT4) dank taktisch klug genutzter Safety-Car-Phase und tollem Boxenstopp bis auf Platz 25 beziehungsweise Rang sieben in der Pro-Am Wertung nach vor. Noch besser lief es für Gustavo Xavier und Richard Wolf: mit einem ganz starken Schluss-Stint brachte Wolf den Porsche Cayman GT4 auf Platz 20 gesamt und Rang sechs in der Pro-Am Wertung ins Ziel. Im chaotischen zweiten Lauf (Startplatz 36 für Richard Wolf, Startplatz 46 für Önder Erdem) lief es nach einer langen Safety-Car-Phase zu Beginn für beide Teams zunächst sehr gut. Rick Bouthoorn konnte wenige Minuten vor Schluss sogar den dritten Rang in der Pro-Am erobern! Am Ende gab’s aber äußerst harte Zeitstrafen, da angeblich die Track Limits nicht ausreichend eingehalten wurden. Das kostete Bouthoorn/Erdem den mehr als verdienten ersten Podestplatz der Saison und warf das Duo auf Platz 18 gesamt beziehungsweise Rang fünf in der Pro-Am Wertung zurück. Für Xavier/Wolf war nach der Strafe nicht mehr als Platz 31 gesamt (Rang 11 Pro-Am) zu holen.

Team-Eigner Dominik Olbert zog ein grundsätzlich positives Fazit „Ich freue mich sehr über den Podestplatz von Thomas und Simon, sowie für unsere GT4 Mannschaften, deren Speed und Taktik in beiden Rennen sensationell waren, besonders der der starke Stint von Richard im ersten und der 18. Gesamtrang von Rick und Önder im zweiten Rennen waren ein echtes Highlight. Schade um den verlorenen Podestplatz, aber in Monza gibt’s die nächste Chance!“
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