Sportwagen Allgemein
26.09.2024
Top-10-Ergebnis für Marvin Kirchhöfer bei Indianapolis-Debut
Nach den jüngsten Fortschritten in Virginia reiste McLaren-Fahrer Marvin Kirchhöfer am vergangenen Wochenende optimistisch zum vorletzten Lauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship auf dem legendären Indianapolis Motor Speedway im US-Bundesstaat Indiana und peilte mit seinem McLaren 720S GT3 Evo erneut einen Platz in den Top-Fünf an.
Mit zwei starken Ergebnissen in den beiden Trainingssessions am Freitag, bei den Marvin Kirchhöfer die schnellste sowie viertschnellste Zeit herausfuhr, stiegen schließlich die Erwartungen für den weiteren Verlauf der Veranstaltung. Doch schon im Qualifying am Samstag wurde man schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ein Problem mit den Reifen verhinderte eine Startposition in den vorderen Reihen.
Von Platz 11 aus startet Marvin Kirchhöfer in das vorletzte Rennen der Saison. Der 30-Jährige kämpfte sich in einem mehr als dreistündigen Stint unter widrigen Wetterbedingungen bis an die Spitze und führte sogar zwischenzeitlich das GTD-Pro Fahrerfeld an. Starker Regen sorgte früh für zahlreiche Full-Course-Yellow- Phasen, die Pfaff Motorsports für strategische Entscheidungen clever ausnutzte und so den orangefarbenen McLaren mit der Startnummer #9 in die Spitzengruppe spülte.
Nach dem Kirchhöfer das Cockpit an seinen Teamkollegen Oliver Jarvis übergab, begann der 2,5 Meilen lange Kurs nach und nach abzutrocknen. In den verbliebenen zweieinhalb Stunden des Rennens holte die aktuelle BoP-Einstufung (Balance of Performance) den McLaren wieder ein.
Auf trockener Strecke fehlten Jarvis letztlich durch den Leistungsnachteil wichtiger Topspeed, wodurch der Brite mit den anderen Kontrahenten nicht mehr mitziehen konnte und immer weiter zurückfiel. Am Ende war somit für Marvin Kirchhöfer und Oliver Jarvis nicht mehr als Rang 10 möglich, welcher jedoch wichtige Punkte auf das Meisterschaftskonto der beiden einzahlte.
„Das Ergebnis ist natürlich sehr frustrierend. Ich bin das erste Mal in Indianapolis gefahren und dann gleich im ersten freien Training auf Platz 1 rausgekommen. Auch das zweite Training war mit P4 sehr vielversprechend, bei dem wir eine Simulation für das Qualifying gemacht haben. Das war natürlich ein sehr guter Start ins Wochenende, der uns auch zuversichtlich gestimmt hat. Im Qualifying hatten wir dann jedoch ein Problem mit den Reifen und konnten keine schnelle Zeit fahren, was uns eine bescheidene Startposition bescherte. Das Rennen selber lief zu Beginn sehr gut und ich hatte auf jeden Fall viel Spaß im Auto, auch wenn das Wetter es nicht einfach gemacht hatte. Als es richtig anfing zu regnen, ist uns auch noch der Scheibenwischer kaputt gegangen, was das Ganze dann noch etwas schwieriger machte. Das Team hat allerdings wieder einen super Job gemacht und auch von der Strategie wieder viel herausgeholt, was uns schnell nach vorgebracht hat. Leider hat sich zur Rennmitte ungefähr schnell herauskristallisiert, dass wir im trockenen nicht mithalten können mit den anderen. Wir kämpfen aktuell einfach gegen einen BoP-Nachteil. Wir sind auf der Geraden aktuell einfach das langsamste Auto. Wir werden weiter daran arbeiten, unsere Möglichkeiten ausschöpfen zu können“, so Marvin Kirchhöfer.