24h Dubai
15.01.2025
Starker Start in die Saison: Sorg Rennsport mit Podestplatz
Der Trip in die Vereinigten Arabischen Emirate bot auch eine willkommene Gelegenheit, beim Aufgalopp zum ersten 24-Stunden-Rennen der Saison das Zusammenspiel von Crew, Fahrern und Material zu testen. Bereits am Mittwoch vor dem Rennen rückte der für die Klasse TCE / TCX gemeldete Porsche 718 Cayman GT4 CS (Typ 982) mit der Startnummer 127 aus. Am Donnerstagvormittag folgte die erste Trainingssession für den Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport, der mit der Startnummer 427 in der GT4-Klasse antrat. Die Nachmittagssitzung musste der Mittelmotor-GT wegen eines ohnehin anstehenden Getriebewechsels auslassen. Am Freitag folgten auf einen privaten Test schließlich das freie Training, das Qualifying und das Nachttraining auf dem Dubai Autodrome.
„Vor dem Qualifying erwischte es leider unsere Nummer 127 – wir mussten den Motor wechseln“, berichtet Co-Teamchef Daniel Sorg. „Zum Nachttraining war der Cayman dann wieder startklar und konnte planmäßig seine Runden abspulen.“ Ohne gezeitete Runde im Qualifying musste sich der mit Benito Tagle (MEX), Yasuhiro Misashi (J), Yutaka Seki (J) und Thierry Chkondali (F) besetzte Clubsport-Porsche als Klassenletzter in die Startaufstellung einreihen. Für die Cockpit-Besatzung ein Grund mehr, gleich entschlossen zu attackieren: „Schon nach wenigen Runden konnte sich Yutaka Seki an die Spitze setzen“, so Daniel Sorg. „Wir haben P1 gut zehn Stunden lang behauptet, dann passierte Yasuhiro Misashi eine äußert unglückliche Berührung mit dem Hofor Racing AMG von Carsten Tilke. Dabei erlitt unser Cayman einen irreparablen Schaden und wir mussten ihn aus dem Rennen nehmen.“
Die Startnummer 427 – pilotiert von Gero Bauknecht (CH), Tommy Gråberg (S), Harley Haughton (UK) und Arthur Simondet (USA) – ging von GT4-Startplatz vier ins Rennen. „Auch hier lief es zunächst äußerst erfolgreich für uns. Wir konnten nach gut einer Stunde die Führung übernehmen und lange verteidigen. Kurz vor der Sechs-Stunden-Marke erhielt Gero Bauknecht dann einen Schlag aufs rechte Vorderrad und kam an die Box. Wir mussten Teile der Aufhängung wechseln und die Achse neu vermessen. Das haben die Jungs in rund 15 Minuten geschafft“ rekapituliert Daniel Sorg die Ereignisse.
Auf Position sechs zurückgefallen, kämpfte sich die Cayman-Crew nun wieder kontinuierlich nach vorn. „Den siegreichen BMW konnten wir nicht mehr abfangen, aber Platz zwei ist ein wirklich hervorragendes Resultat, über das wir uns alle sehr gefreut haben“, lobt der Teamchef und zieht gemeinsam mit seinem Bruder Benjamin Sorg ein sehr positives Fazit, denn: „Noch begeisternder war es für Benny und mich zu sehen, wie großartig unsere Mannschaft gearbeitet hat. Deshalb gilt unser herzlicher Dank neben den Fahrern auch unserem tollen Team!“
Bereits am kommenden Wochenende folgt die Fortsetzung auf der Arabischen Halbinsel: Sorg Rennsport startet bei den 6 Stunden von Abu Dhabi am 18./19. Januar auf dem aus der Formel 1 bekannten Yas Marina Circuit.