Mittwoch, 5. Februar 2025
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FIA WEC
05.02.2025

Alpine präsentiert Fahrerteam für die WEC 2025

Das Alpine Endurance Team hat sein Fahreraufgebot für die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2025 vorgestellt. Die beiden Hypercars A424 werden in der kommenden Saison erneut von zwei talentierten Crews gesteuert.

Aus deutscher Sicht besonders interessant ist die Besetzung der Fahrzeugs mit der Startnummer 36: Mick Schumacher geht für Alpine in seine zweite WEC-Saison. Der 25-jährige Deutsche teilt sich das Cockpit mit Jules Gounon, der nach einem erfolgreichen Einsatz als Reservefahrer in der Vorsaison befördert wurde, und dem erfahrenden Neuzugang Frédéric Makowiecki.

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Im zweiten Fahrzeug gehen wie im Vorjahr Paul-Loup Chatin, Charles Milesi und Ferdinand Habsburg an den Start: ein junges und ehrgeiziges Trio, das 2024 eine vielversprechende Saison absolviert hat. Matthieu Vaxiviere, der dem Team seit 2022 angehört, wird sein Abenteuer mit Les Bleus als Reservefahrer fortsetzen. Alle sieben Fahrer wirken auch an der kontinuierlichen Weiterentwicklung der A424 mit.

Die Fahrer vertreten die ikonischen Farben von Alpine in der kommenden Saison bei acht Rennen auf vier Kontinenten. Einer der Saisonhöhepunkte sind zweifellos die 24 Stunden von Le Mans im Juni, bei denen das französische Team auf heimischem Boden antreten wird. Insgesamt gehen in der Hypercar-Königsklasse acht renommierte Hersteller an den Start.

Unter der Leitung von Bruno Famin, Vice President Alpine Motorsports, wird das Alpine Endurance Team von Teamchef Philippe Sinault und Sportdirektor Nicolas Lapierre geführt, die mit Alpine drei LMP2-Le-Mans-Siege und zwei Weltmeistertitel errungen haben.

„2024 war auf allen Ebenen ein Jahr des Lernens“, sagt Bruno Famin, Vice President Alpine Motorsports. „Das Team hat gelernt, zusammenzuarbeiten, und wir haben gelernt, das Auto immer besser zu verstehen. Am Ende der Saison waren wir so weit, in den Kampf um das Podium einzugreifen. Beim Hypercar-Reglement kommt es auf viele Details an, die wir identifizieren und optimieren müssen. Wichtige Punkte sind beispielsweise der richtige Einsatz der Michelin-Reifen während des Rennens und eine möglichst konstante Leistung. Wir wissen, dass wir in allen Bereichen noch viel Arbeit vor uns haben, und das in einem Umfeld, das in dieser Saison noch wettbewerbsintensiver sein wird. Unser vorrangiges Ziel ist es, weiterhin Fortschritte zu machen.“

Mick Schumacher hat sich in der vergangenen Saison als Newcomer auf der Langstrecke etabliert und als einer der Trümpfe des Alpine Endurance Teams bewiesen. Bei den Sechs Stunden von Fuji fuhr er zusammen mit seinen Teamkollegen auf das Podium. „Ich freue mich, dass ich weiterhin Teil des Abenteuers Alpine Endurance Team sein werde“, sagte er. „Wir hatten ein tolles erstes Jahr zusammen, und ich bin entschlossen, zu einer noch besseren Teamleistung als im ersten Jahr beizutragen, das manchmal sogar unsere Erwartungen übertroffen hat. Wir haben einige Punkte definiert, an denen wir ansetzen wollen, daher freue ich mich sehr auf meine zweite Saison auf der Langstrecke.“

Das Alpine Endurance Team wird noch im Februar zum Prolog und zum ersten Rennen der Saison nach Katar reisen. Mit dem zweiten Saisonrennen, den Sechs Stunden von Imola, kommt die WEC im April nach Europa, wo anschließend auch zwei Saison-Höhepunkte in Spa (Mai) und Le Mans (Juni) anstehen. Das Saisonfinale findet im November in Bahrain statt.

Alpine nimmt in diesem Jahr erneut an zwei großen FIA-Weltmeisterschaften teil: Neben der WEC tritt die Marke auch wieder in der Formel 1 an und untermauert damit ihre Rolle als führender Akteur im internationalen Motorsport.
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