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ROTAX MAX Challenge
19.03.2025

M-Tec Praga Racing feiert starkes Comeback

Das M-Tec Praga Racing Team hat am vergangenen Wochenende (15./16.03.2025) ein eindrucksvolles Kartsport-Comeback gegeben. 2019 stellte der deutsche IPK-Importeur 2019 seine Racing-Einsätze ein und konzentrierte sich seither verstärkt auf den Produktvertrieb. Sechs Jahre später ist die Rennsport-Abteilung um Inhaber Manfred Haufe zurück – und das mit Erfolg: Die acht Schützlinge des Siegburger Kartteams trumpften beim Saisonstart der Rotax MAX Challenge Germany in Kerpen mächtig auf und demonstrierten, warum das Team in seiner Geschichte über 15 RMC-Meistertitel einfahren konnte …

Gleich vier Nachwuchstalente gingen in der Mini-Klasse an den Start. Allen voran war es Connor Haufe, der das Quartett anführte. Mit Rang zwei im Qualifying sicherte er sich eine vielversprechende Ausgangslage für die Vorläufe. Hier hatte er es nach einigen Rangeleien nicht einfach und so rutschte er im Ranking auf Position sechs ab. Dieses Ergebnis konnte er als Fünfter in einem hartumkämpften Superheat toppen. Und auch im Finale legte der Youngster nochmals nach und erkämpfte sich den starken zweiten Platz auf dem Podium, was zugleich den Sieg in der Rookie-Wertung bedeutete.

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Schnell war auch Teamkollege Julian Dümmer, der das Zeittraining als starker Dritter abschloss. In den Vorläufen musste Dümmer dann aber einen Wertungssauschluss wegen einer falschmontierten Zündkerze in Kauf nehmen und landete in der Startaufstellung für den Superheat am Ende des Feldes. Mit einer sensationellen Aufholjagd kämpfte er sich auf Rang vier nach vorne. Unglücklicherweise wurde seine Leistung im Finale nicht honoriert: Ein Unfall zwang ihn zur vorzeitigen Aufgabe. Immerhin konnte er mit den schnellsten Rennrunden im Superheat und im Finale sein Potenzial beweisen.

Besser lief es bei Bendix Schulte, der sich nach Rang fünf im Qualifying im Spitzenfeld etablierte. Die Heats schloss er als hervorragender Zweiter ab und im Superheat sicherte er sich den dritten Rang. Im Finale verpasste er als undankbarer Vierter nur knapp den Sprung auf das Podium.

Eliah Diekriede komplettierte das Final-Ergebnis bei den Minis als solider Zwölfter. Nachdem er in den Heats noch nicht richtig in Fahrt gekommen war und auch im Superheat aufgrund mehrerer Zeitstrafen kein zählbares Resultat vorweisen konnte, stellte das Ergebnis einen versöhnlichen Abschluss dar.

In der DD2-Klasse vertraten RMC-Rückkehrer Dominik Reuters und Cedric Loretz die Teamfarben: Loretz blieb mit P15 im Zeittraining noch hinter seinen Möglichkeiten, steigerte sich dann aber kontinuierlich. Die Vorläufe beendete er als Elfter des Rankings und im Superheat verbesserte er sich auf Platz zehn. Im Hauptrennen gelang ihm schließlich als Neunter der Sprung in die Top-Ten.
Auch Dominik Reuters startete mit angezogener Handbremse ins Wochenende. Platz neun im Qualifying war nicht das gesteckte Ziel. Das bewies der erfahrene Schaltkart-Pilot in den Vorläufen, aus denen er als Zweiter hervorging. Selbige Platzierung fuhr er auch im schließenden Superheat ein, wurde aber aufgrund einer Disqualifikation des Siegers als Erster gewertet. So konnte Reuters das Finale von der Pole-Position aus in Angriff nehmen. Diese wusste er zu nutzen und so führte er das Rennen lange Zeit an, bevor er sich am Ende nur knapp geschlagen mit dem zweiten Platz begnügte.

Im DD2 Masters zeigte Thomas Moritz eine gute Leistung: Er fuhr im Zeittraining auf Platz vier, bevor ihn ein doppelter Ausfall in den Vorläufen am Samstag ans Ende des Feldes zurückwarf. Mit einer Aufholjagd kehrte er am Sonntag zurück und wurde im Superheat und dem Finale mit den Plätzen fünf und sechs belohnt.

Last but not least mischte Dylan Hettler die 50-köpfige Meute der Senioren-Klasse auf. Als 17. Der Qualifyings sicherte er sich eine vielversprechende Ausgangslage für die Vorläufe, die er im Anschluss als Achter und 13. souverän meisterte. Doch am Sonntag verließ ihn das Glück. Sowohl im Superheat, als auch im Finale musste Hettler vorzeitig die Segel streichen.

Die Bilanz von Teamchef Manfred Haufe: „Unser Comeback hätte kaum besser laufen können. Wir haben einen Superheat gewonnen, den Sieg in der Mini-Rookie-Wertung eingefahren und zwei weitere Podestplätze geholt. Das stimmt mich für die weitere Saison sehr zuversichtlich. Ein Dank gilt nicht nur den Fahrern, sondern auch den Mechanikern sowie unseren David Öhler und Jonas Wollscheid, die sich um die Daten-Auswertung und das Fahrer-Coaching kümmern.“

Weiter geht das Team am 12. und 13. April mit der zweiten Runde der Rotax MAX Challenge Germany im bayerischen Wackersdorf.
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