Rallye Dakar
04.01.2025
de Villiers/von Zitzewitz legen Grundstein für "Dakar"-Hammeretappe
Für den Start am Sonntag und das Finale am Montag wird extrem steiniges Terrain erwartet, was das Risiko für Reifenschäden erheblich erhöht. Früh auf die Strecke zu gehen, bringt dabei klare Nachteile mit sich, da diese Teilnehmer als “Straßenfeger” agieren müssen. Diese Rolle fällt nun Guerlain Chicherit/Alex Winocq (FRA/FRA, Mini) zu, die die erste Etappe für sich entschieden und damit die Gesamtführung übernommen haben. De Villiers/von Zitzewitz und nahezu alle anderen Top-Teams kalkulierten bewusst einen Zeitrückstand ein, der für sie aktuell 9:41 Minuten beträgt.
Am ersten „richtigen“ Tag der Rallye Dakar war Vielseitigkeit gefragt: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten sich ständig an wechselnde Untergründe anpassen, insbesondere auf steinigen Abschnitten war ein kontrolliertes Tempo entscheidend. Etwa zur Mitte der Wertungsprüfung spielte zudem präzise Navigation eine zentrale Rolle, um sich in einem verzweigten Netz von Pfaden zurechtzufinden.
Die Etappe begann mit 150 Kilometern, die durch Wadis und über schnelle Sandpisten führten, begleitet von beeindruckenden Landschaften. Darauf folgten etwa 60 Kilometer mit schnellen Schotterpassagen, bevor die Strecke bis Kilometer 240 in die Berge anstieg. Nach einer kurzen, 13 Kilometer langen neutralisierten Passage auf Asphalt ging es auf etwa 80 Kilometern erneut über breite und schnelle Pisten. Den Abschluss bildeten temporeiche Wege durch Canyons und kurze Off-piste-Abschnitte, die direkt ins Ziel am Biwak in Bisha führten.
Dirk von Zitzewitz nach Etappe 01 der Rallye Dakar 2025: „Ein einfacher Start war das nicht! Diese Prüfung hatte es in sich, sowohl fahrerisch als auch navigatorisch. Wir hatten zudem etwas mit der Elektronik zu kämpfen: Bei Kilometer 13 ist mein Haupt-GPS ausgestiegen, von Kilometer 20 bis 140 und am Ende der Prüfung hatten wir nicht die volle Leistung. Also: alles andere als ein langweiliger Tag.“