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ADAC GT Masters
04.10.2010

ABT Sportsline gewinnt das ADAC GT Masters 2010

ABT Sportsline ist Deutschlands bestes Sportwagen-Team. Mit Siegen am Samstag und am Sonntag beim Saisonfinale des ADAC GT Masters in Oschersleben hat sich die Mannschaft aus Kempten im Allgäu den Titel in der Teamwertung gesichert.

Gleichzeitig feiert Youngster Christopher Mies die Vizemeisterschaft in der Fahrerwertung vor Luca Ludwig. Beide Titel entschieden sich in dramatischen Läufen des Finalwochenendes.

"Glückwunsch an Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox zum Fahrertitel", gratulierte Teamchef und Vorjahreschampion Christian Abt direkt nach der Zieldurchfahrt der Konkurrenz, bevor er seine vier Youngster in die Arme schloss, die 2010 insgesamt mehr Siege holten als die beiden Meisterfahrer. "Ich bin unglaublich stolz auf die Jungs. Sie haben packende Rennen gezeigt, sich neben der Strecke toll präsentiert und einfach nie aufgegeben. In diesem Jahr ist bei uns eine Familie zusammengewachsen, die wie Pech und Schwefel zusammenhält. Jeder von ihnen hat sich diesen Titel mit Höchstleistungen verdient."

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Nach mehreren Triumphen in der DTM ist der Erfolg im GT Masters der erste Team-Titel für ABT Sportsline in der Sportwagen-Disziplin. "Der Pokal bekommt einen Ehrenplatz in unserem Motorsportmuseum in Kempten und ist allen Mechanikern, Ingenieuren und Mitarbeitern gewidmet, die mit Herzblut an diesem Projekt mitgearbeitet haben", sagt Geschäftsführer und DTM-Teamchef Hans-Jürgen Abt, der das Finale an der Strecke in Oschersleben verfolgte.

Zusammen mit den Zuschauern vor Ort und live bei kabel eins erlebte er zwei höchst dramatische Rennen, in denen beide Siege an Piloten seines Rennstalls gingen. Am Samstag wurden Kuba Giermaziak und Christopher Mies als Sieger gewertet, nachdem Luca Ludwig und Jens Klingmann nachträglich mit einer 30-Sekunden-Strafe wegen eines vermeintlichen Frühstarts belegt worden waren. Die Rennleitung folgte dabei einem Protest des Meisterschafts-Konkurrenten, bei dem das ABT Team aber auf eine Berufung verzichtete.

Am Sonntag holten Luca Ludwig und Jens Klingmann die Party auf dem Podium mit einem souveränen Sieg nach. Christopher Mies, der im Schwesterauto und einem Rückstand von sieben Zählen auf die Tabellenführer gestartet war war, fuhr das vielleicht spektakulärste Rennen seiner noch jungen Karriere: Nach einer Berührung mit einem Konkurrenten legte Mies auf der Start-Ziel-Geraden eine 360-Grad-Drehung samt kleinem Einschlag in die Boxenmauer hin, nach der er allerdings völlig unbeeindruckt weiter fuhr und sich nach vorn kämpfte. Das Rennen von Mies und Giermaziak wurde später von einem Porsche-Piloten zerstört, der die Startnummer eins umdrehte.

Die zwei Punkte, die Mies für einen siebten Platz noch kassierte, machen ihn zum alleinigen Vizemeister des ADAC GT Masters. Für das Finale hatte Teamchef Christian Abt seine beiden verbliebenen Titelkandidaten Mies und Ludwig auf beide Fahrzeuge aufgeteilt. Die ersten sechs Wochenenden der Saison hatte das deutsch-deutsche Doppel noch gemeinsam bestritten.

Während der gesamten Saison und besonders am Finalwochenende hatten sich die "Äbte" einen harten Kampf mit der am Ende siegreichen Lamborghini-Mannschaft geliefert. Während das Team um Hans Reiter am Samstag sogar zum Mittel des Protests gegen den auf der Strecke siegreichen Audi R8 LMS aus Kempten griff und damit zunächst erfolgreich war, bewies Teamchef Christian Abt auch im harten Titelkampf Sportsgeist. "Obwohl wir bei einer Berufung mehr als gute Chancen gesehen hätten, haben wir die entsprechende Ankündigung vor dem Rennen am Sonntag im Sinne des Sports zurückgezogen", sagte Abt. "Die Fans an der Strecke und im Fernsehen haben einfach einen Champion verdient, der nicht am grünen Tisch gekürt wird."

Nicht am grünen, sondern am zünftigen Holztisch treffen sich die Rivalen des ADAC GT Masters übrigens bereits am Montag: Die Teams von ABT Sportsline und Reiter haben eine gemeinsame Meisterfeier auf dem Oktoberfest in München organisiert.
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