Samstag, 23. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC Kart Masters
12.10.2010

KSM Racing erfolgreich beim ADAC Kart Masters Finale

Elf Piloten gingen für das KSM Racing Team aus Bergheim beim großen Saisonfinale des ADAC Kart Masters 2010 in Ampfing an den Start und beeindruckten in allen Klassen mit hervorragenden Ergebnissen. Im Gesamtklassement holte Marcel Jeleniowski den Vizetitel in der Schaltkartklasse.

Bei den Bambini A vertrat Arlind Hoti die Farben der Tony-Kart Mannschaft. Als Gesamtsechster nach Ampfing gereist, wollte der Mannheimer den Sprung in die Top-Fünf schaffen. Nach Platz zehn im Zeittraining, hatte er jedoch eine schlechte Ausgangsposition im ersten Rennen und hing in diesem über zahlreiche Runden im Mittelfeld fest. Am Ende konnte er sich aber frei fahren und verbesserte sich auf Rang sieben. Zwei Plätze weiter zurück ging es im Finale, wodurch er in der Endabrechnung noch auf Platz sieben zurückfiel.

Anzeige
Mit fünf Teilnehmern stellte das Team ein Sechstel des KF3-Feldes. Schnellster Mann im Qualifying war der Österreicher David Detmers, der seine Performance auch in den Vorläufen mit zwei Siegen unterstrich und damit die Pole-Position für das erste Rennen inne hatte. Hinter dem Wiener etablierte sich Kim-Luis Schramm als Vierter nach den Vorläufen. Teamkollege Marek Böckmann folgte auf Rang fünf vor Luca Lüther auf Position acht. Pech hatte Max Edelhoff: Nach einem Ausfall und einem zwölften Platz stand er nur auch Startplatz 24 für das Rennen.

Wie auch schon in den vorangegangen Qualifikationsrennen war es David Detmers, der das internationale KF3-Feld im ersten Lauf anführte. Im Rennverlauf geriet er jedoch etwas unter Beschuss der Konkurrenz und musste sich im Ziel mit Position zwei begnügen. Marek Böckmann fuhr als Vierter ein solides Rennen. Eine hervorragende Aufholjagd legte Max Edelhoff hin: Aus der zwölften Startreihe kämpfte er sich bis auf Position 15 nach vorne. Wenig erfolgreich verlief unterdessen der vorletzte Durchgang des Jahres für Schramm und Lüther. Während Schramm komplett ausschied, musste Lüther nach einer Kollision dem Feld hinterher eilen und sah das Ziel nur als 27.

Das Finale wurde wieder zeitweise durch Detmers angeführt, bevor es nach 16 Rennrunden letztlich wieder zu Position zwei reichte. Marek Böckmann wiederholte seine Vorstellung aus dem ersten Rennen und kam erneut als Vierter ins Ziel. Im Parallelflug kämpften sich Schramm und Lüther durch die Meute. Beim Fallen der Zielflagge war Schramm hervorragender Sechster und verbesserte sich damit um mehr als 20 Positionen, Lüther folgte auf Rang zehn. Wieder im Mittelfeld landete Max Edelhoff auf Platz 16. In der Endabrechnung verpasste Luca Lüther als Vierter, hauchdünn das Siegerpodium. Ebenfalls den Sprung in die Top-Ten schaffte Marek Böckmann als Sechster.

In der KF2 rollten Hendrik Grapp und Julia Leopold an den Start. Während Grapp noch geringe Chancen auf den Gesamtsieg hatte, schnupperte Julia Leopold erstmalig KF2 Luft und schlug sich bei ihrer Premiere wacker. Grapp war als Fünfter im Zeittraining gewohnt im Spitzenpulk wiederzufinden und untermauerte sein Können mit Rang fünf nach den Heats. Eine Steigerung legte der Berliner im ersten Wertungslauf hin, den kompletten Rennverlauf an der Stoßstange der Führenden, wurde er als Dritter abgewinkt. Ein wenig Boden verlor er unterdessen im zweiten Durchgang und wurde Sechster. Damit war er im Gesamtklassement hervorragender Fünfter.

Julia Leopold platzierte ihr Tony/Vortex Kart auf Rang 18 im Zeittraining, musste jedoch in einem Vorlauf einen Ausfall hinnehmen und fiel auf Startplatz 23 für das erste Rennen zurück. Diesmal lief für die sympathische Blondine alles nach Plan und sie beendete das Rennen auf Rang 12. Im Finale wurde sie gute 15.

Bei den Schaltern ging es für Marcel Jeleniowski noch um den Meistertitel. Mit sieben Punkten Rückstand hatte er alle Chancen, nach Platz drei im letzten Jahr, das Championat zu gewinnen. Nach dem Zeittraining war mit Position acht die Ausgangslage jedoch nicht optimal. In den Vorläufen ging es für den Rheinländer aber wieder Richtung Spitze und er qualifizierte sich als Dritter für das erste Rennen. Zu Beginn auf Rang drei, schob er sich nach fünf Runden auf Platz zwei. Das plötzliche Aus im Titelkampf folgte jedoch nur kurze Zeit später. Das Getriebe seines Motors quittierte seinen Dienst und Jeleniowksi rollte ins Aus. Im Finale kämpfte er sich jedoch wieder bis auf Rang sechs vor und holte damit die Vizemeisterschaft.

Weiterhin Rennerfahrung sammelte Julian Becker. Zum fünften Mal im Schaltkart unterwegs, kommt der Hesse immer besser in Fahrt und lag nach den Vorläufen auf Rang zehn. In den Rennen verbesserte er sich auf Platz sechs und sieben und lag damit beide Mal in den Top-Ten. Als Dritter im Bunde schnupperte Pascal Wehrlein wieder Kartluft. Der Rookie aus den ADAC Formel Masters fuhr zum ersten Mal mit einem Getriebekart auf dem 1.063 Meter langen Kurs und sorgte als Zweiter im Zeittraining für Aufsehen. In den Vorläufen geriet er jedoch einmal ins Straucheln und wurde im ersten Durchgang nur Zwölfter. Im zweiten Vorlauf behauptete er aber seine Position aus dem Training und stand in der fünften Startreihe für das Rennen. Doch in diesen war das Glück nicht auf seiner Seite. Beide Male schied er vorzeitig aus.

Ebenfalls war wieder das Red Racing Team aus Russland mit von der Partie. Bei den Bambini ging Kirill Zasimov an den Start. Nach Rang 13 im Zeittraining lag er auch in den Rennen im Mittelfeld und wurde 13. und 14. In der KF3 beeindruckte Artem Senin als Siebter im Zeittraining. In den Heats ging es jedoch etwas nach hinten und er stand nur auch Startplatz 17 für das erste Finalrennen. In diesen kämpfte er sich aber wieder etwas vor und sah das Ziel als 13. und 15.

Oleg Shirmanov und Denis Korneev mischten in der KF2 im Spitzenpulk mit. Im Zeittraining auf Position zwei und sechs, waren beide auch in den Finalrennen im vorderen Feld wiederzufinden. Shirmanov schaffte jeweils den Sprung in die Top-Fünf und Korneev wurde Siebter und Elfter.

Nach dieser beachtlichen Vorstellung seiner Piloten war das Teamchef-Duo Peter Kaiser und Thomas Muchow am Sonntagabend sehr zufrieden und fand nur lobende Worte für seine Schützlinge: "Mit unserer Wochenendleistung können wir mehr als zufrieden sein. Wir waren in allen Klassen vorne dabei und konnten in der KZ2 den Vizetitel einfahren. Besonders zu erwähnen ist die Leistung von Pascal Wehrlein, der trotz seiner geringen Schaltkarterfahrung mit der Elite mithalten konnte."

Weiter geht es für das Team in drei Wochen beim prestigeträchtigen Graf Berghe von Trips Memorial in Kerpen.