FIA GT1 WM
20.10.2010
ALL-INKL.COM Muennich Motorsport gibt das Podest als Ziel
„Am besten wir beginnen gleich in Spanien damit, dieses Ziel in die Tat umzusetzen“, sagt Marc Basseng (Neusalza-Spremberg), der zugleich Fahrer im Team ist und sich das Cockpit des Lamborghini Murciélago LP670 RS-V (Startnummer 37) mit dem Franzosen Christophe Bouchut teilt. Das Schwester-Auto #38 werden am kommenden Wochenende (23./24. Oktober) auf der neuen Rennstrecke in Navarra wie gehabt Nicky Pastorelli (Niederlande/Italien) und Dominik Schwager (München) pilotieren.
„Das Podest ist der Platz, auf den wir vom Speed her hingehören. Das haben gerade die letzten Rennen deutlich gezeigt“, betont Marc Basseng. Besonders das Auto #38 mit Dominik Schwager und Nicki Pastorelli sei seit mehreren Rennen konkurrenzfähig, wie einige Top-3-Ergebnisse im Qualifying belegen. „Es passte aber bis jetzt einfach noch nicht alles zusammen“, bemerkt der Teammanager. Hinzu kam, dass man oft in aussichtsreicher Position ins Rennen gegangen ist und dann die harte Fahrweise der Konkurrenz zu spüren bekam. „Damit wurde die Arbeit eines ganzen Rennwochenendes zunichte gemacht. Daraus resultierte natürlich auch, dass die Vorbereitung hauptsächlich darin bestand, Schäden zu reparieren und wir nicht an der Performance arbeiten konnten“, erklärt Basseng. „Ich hatte eigentlich nicht erwartet, dass der Zweikampf in der GT1 World so ausgeprägt ist. Die Fahrweise war öfter Gegenstand der Fahrerbesprechung, doch es gab bis jetzt leider keine nennenswerte Veränderung.“ Die Autos sind nach Ansicht des Teammanagers im Großen und Ganzen sehr zuverlässig, es fehle nur noch das Quäntchen Glück, um ein Rennwochenende von Anfang bis Ende erfolgreich durchzuziehen.
„Nicky und Dominik sind eine Fahrerpaarung, die man sich als Teamchef wünscht. Ruhig, beständig und schnell. Christophe und Marc fahren jetzt ohne Unterbrechung die nächsten drei Rennen zusammen, und sie wissen jetzt die Stärken des anderen einzuschätzen und in welche Richtung sie wollen“, sagt Teamchef René Münnich.
Alles in allem ist das Team mit seiner Entwicklung sehr zufrieden. „Wir haben große Fortschritte gemacht vom ersten Rennen bis heute. Ich hätte nie gedacht, dass wir den Speed so schnell finden, um konkurrenzfähig zu sein“, erklärt Marc Basseng. „Andererseits habe ich auch nicht erwartet, dass es so schwierig sein wird, eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, die auf jede Aktion passend reagiert. Wir sind auf dem richtigen Weg, brauchen aber wirklich jedes Rennen, um zu lernen“, weiß der Teammanager.
Deshalb plant der Rennstall aus Sachsen schon jetzt für das nächste Jahr. „ALL-INKL.COM Münnich Motorsport wird auch 2011 in der GT1 World Championship am Start sein“, gibt Teamchef René Münnich bekannt. „Wir setzten darauf, dass Stephane Ratel die Vermarktung ausbauen kann und somit die Serie für die eingeschriebenen Teams noch interessanter machen wird. Zudem sind wir durchaus daran interessiert, selber Autos zu bauen, die Reglements der GT1 und GT3 ermöglichen das. Wir projektieren verschieden Möglichkeiten und werden uns rechtzeitig entscheiden“, kündigt René Münnich weiter an.