Seefrieds Engagement im Team 9XX Racing war dadurch zu Stande gekommen, dass das Prescolaris Team MSpeed, das Stammteam des Nürnbergers, aufgrund eines Unfalls beim achten Saisonlauf das neunte Rennen nicht in Angriff nehmen konnte. „Insbesondere Hans-Peter Lieb, den Vater von Porsche-Werksfahrer Marc Lieb, kenne ich schon sehr lange und richtig gut. Daraus sind dann die Planungen für dieses Wochenende entstanden“, freute sich Marco Seefried auf die bevorstehende Herausforderung.
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Zunächst lief der Einsatz im Rahmen der populärsten Breitensportserie allerdings nicht wie geplant. „Mit dem Auto ist sicherlich noch sehr viel mehr möglich, da liegt noch einiges an Abstimmungsarbeit vor uns“, so Seefried ernüchternd nach den ersten Trainingsrunden am Freitag des Rennwochenendes. Nicht unbedingt erleichtert wurden die Bemühungen des Teams durch das Eifelwetter. Insbesondere am Renntag dominierten starke Regenfälle und eine arge Graupelschauer das Geschehen. Das Team von 9XX Racing lies sich aber nicht beirren, so harmonierte der Porsche 997 GT3 von Runde zu Runde besser mit der Nordschleife und die Anstrengungen des Teams begannen erste Früchte zu tragen. Im Zeittraining landete das Fahrzeug mit einer Rundenzeit von 11:30.496 Minuten auf Position 50 im 180 Autos umfassenden Feld.Im anschließend statt findenden Rennen sollte es für das schnelle Trio im Gesamtklassement ordentlich nach vorne gehen. Keiner der drei Piloten erlaubte sich im Eifelregen auch nur den kleinsten Fehler und auch der Rest des Teams sorgte bei den Boxenstopps für die nötige Unterstützung. Bis auf Rang 24 konnte man sich nach vorne arbeiten, ehe das Rennen kurz vor Ablauf der eigentlichen Distanz aufgrund des schlechter werdenden Wetters beendet wurde. Einen wesentlich größeren Erfolg stellte der erste Klassensieg in der noch jungen Karierre von 9XX Racing dar.
„Für das Team ist der Sieg eine super Motivation, die Kraft für die nächsten Einsätze mit sich bringen wird. Für mich war das Wochenende eine interessante Erfahrung und ich bin froh, dass ich bei der Nordschleifenabstimmung des Autos behilflich sein konnte. Durch das gute Ergebnis wurden unsere Anstrengungen belohnt!“, resümierte Marco Seefried, der das VLN-Saisonfinale am 30. Oktober 2010 wieder mit dem Prescolaris Team Mspeed absolvieren wird.
