VLN
02.11.2010
Wolf Silvester nun auch offiziell Meister
“Wir werden jetzt erst einmal ordentlich feiern“, erklärte Wolf Silvester nach dem Rennen auf der 24,369 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife. Zum zweiten Mal nach 2006 konnte der Nürburger mit seinem kongenialen Partner über einen der wichtigsten Titel im europäischen Tourenwagensport jubeln.
Doch von Glück war der zehnte Lauf am letzten Oktober-Samstag für das Meisterduo nicht geprägt. Am Samstagmorgen fuhr man im 90-minütigen Qualifying mit einer Zeit von 9:09.168 Minuten noch die Pole Position in der Klasse SP3.
Mario Merten startete um kurz nach 13.00 Uhr in das letzte Saisonrennen. Doch schon nach wenigen Sekunden gab es einen Rennunfall als ein Audi A3 dem Burg Rabenstein-BMW Z4 M Coupé hinten links auf das Rad fuhr. Knapp neun Minuten später war das Rennen dann beendet. „Bei Anfahrt Richtung Brünnchen ist scheinbar die Radaufhängung gebrochen“, so der Nürburger Mario Merten, der in die Leitplanke einschlug.
So kam Wolf Silvester nicht mehr zu seinem Einsatz, war aber heilfroh, dass seinem Teamkollegen nichts passiert ist. „Gottseidank sind die Sicherheitseinrichtungen im Auto sehr hoch“, erklärte der Nürnberger. „Natürlich hätten wir das Rennen gerne zu Ende gefahren, aber passiert ist passiert.“
Unter dem Strich zählte am Rennsamstag aber nur die Meisterschaft, die Wolf Silvester und Mario Merten mit ihrem Team Bonk Motorsport (Münster) einfuhren. Über die nächste Saison wird man sich im Winter nun Gedanken machen, welches Auto im Jahre 2010 die Startnummer 1 trägt.