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24h Daytona
16.08.2011

Toni Seiler mit viel Pech bei Alpenpremiere

Die Premiere des ADAC GT Masters in den Alpen auf dem Red Bull Ring in Österreich hatte sich Toni Seiler etwas anders vorgestellt. Bereits im Training auf dem ehemaligen Österreichring zeigte sich, dass der von Toni Seiler und Teamkollege Philipp Eng gesteuerten Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition der Kurs in den Alpen liegt und ein Podiumsplatz in Reichweite gewesen wäre. Doch Zwischenfälle mit Konkurrenten vereitelten ein gutes Ergebnis von Seiler und seinem österreichischem Teamkollegen in beiden Rennen.

Das erste Rennen am Samstag endete für den amtierenden Amateurchampion Seiler bereits vorzeitig nach der ersten Runde. „In der Startrunde wurde ich von beiden Seiten getroffen. Dabei hat leider die Lenkung etwas abbekommen und ich musste an die Box“, erklärte ein tief enttäuschter Toni Seiler das frühe Aus.

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Vielversprechender startete das zweite Rennen. Philipp Eng startete als Sechster und hielt sich bis kurz vor dem Fahrerwechsel mühelos in der Spitzengruppe. Dann verlor der Österreicher jedoch Motorleistung. Ein Wechsel des Zündkabels beim Pflichtboxenstopp behob das Problem und Seiler konnte in der zweiten Rennhälfte wieder mit voller V8-Power angreifen. Durch den längeren Boxenstopp hatte der Schweizer Routinier allerdings einige Position verloren und kämpfte im Mittelfeld mit einem Mercedes SLS. Wie schon so oft in dieser Saison wurde Seiler dann ein Opfer der rabiaten Fahrweise des Mercedes-Fahrers. Der drehte im Zweikampf die gelbe Corvette von Seiler um und vernichtete damit jegliche Chance auf eine gute Platzierung. „Ich bin extrem verärgert, dass ich wieder einmal Opfer der harten Fahrweise der Gegner geworden bin. Ich bin regelrecht abgeschossen worden. Der Verursacher wurde zwar von der Rennleitung zwar bestraft, das hilft uns aber am Ende auch nicht weiter.“

„Leider hatten wir das Problem mit dem Zündkabel. Dadurch haben wir Positionen verloren und im Mittelfeld des ADAC GT Masters wird nun Mal mit der Brechstange gekämpft. Da ist die Gefahr gross, dass es dann schon einmal schnell zu Zwischenfällen kommt. Ohne das Pech im zweiten Rennen bin ich mir sicher, dass ein Podiumsplatz in Reichweite war.“

Die nächste Chance auf ein gutes Ergebnis hat Seiler beim nächsten Lauf auf dem Eurospeedway Lausitz in drei Wochen vom 2. bis 4. September. An die Strecke bei Berlin hat Seiler beste Erinnerungen: Dort feierte er mit der gelben Corvette bereits zwei Siege im ADAC GT Masters. In der Amateurwertung des ADAC GT Masters liegt Seiler nach zehn von 16 Rennen weiterhin auf dem vierten Rang.
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