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24h Dubai
15.01.2011

Need for Speed Team Schubert siegt bei 24h Dubai

Das Need for Speed-Schubert-Team aus Oschersleben in der Magdeburger Börde hat die sechste Auflage 24 Stunden von Dubai gewonnen.

Nach 24 Rennstunden auf dem 5,39 Kilometer langen Dubai Autodrome fuhr Claudia Hürtgen das Siegerauto über die Ziellinie. Insgesamt hat das Team mit Hürtgen, Augusto Farfus, Edwaed Sandström und Tommy Milner im BMW Z4 GT3 594 Runden absolviert. Mit diesem Sieg ist BMW die erfolgreichste Marke in der Geschichte der 24h Dubai, denn nach den Siegen 2006 und 2007 hat BMW nun drei Gesamtsiegen. Platz zwei im diesjährigen Rennen ging an das italienische AF-Corse-Team mit Eppe Perazzini, Michal Broniszewski, Lorenzo Case und Marco Cioci im Ferrari F430 GT2. Das Black-Falcon-Team belegte mit Thomas Jäger, Kenneth Heyer, Jan Seyffarth und Sean Paul Breslin im Mercedes-Benz SLS AMG Rang drei.

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Für Claudia Hürtgen war es eine emotionale Erfahrung, das Siegerauto über die Ziellinie zu fahren. „Vor zwei Jahren waren wir dem Sieg hier bereits sehr nahe, aber dann hatten wir in der Schlussphase einen Unfall und kamen nur auf Rang zwei. Nun habe ich endlich meinen ersten Gesamtsieg bei einem 24-Stunden-Rennen. In den letzten Runden hörte ich auf einmal allerlei komische Geräusche im Auto, aber zum Glück haben wir es bis ins Ziel geschafft. Fantastisch!“ Tommy Milner gab zu, bei seinem letzten Einsatz einen haarigen Moment erlebt zu haben: „Ich habe ein anderes Auto leicht berührt, aber das hat zum Glück nicht zu Beschädigungen geführt.“

Der-Need for Speed-Schubert-BMW Z4 ging in der fünften Stunde erstmals in Führung und übernahm dann in der siebten Stunde erneut die Führung. Danach blieben die vier Fahrer während der gesamten restlichen Renndauer vorne. „Wir hatten im ganzen Rennen überhaupt keine Probleme“, berichtete Augusto Farfus. Der Brasilianer, der mit 15 Rennsiegen zusammen mit Gabriele Tarquini der zweiterfolgreichste Fahrer in der Geschichte der FIA-Tourenwagen-WM ist, wurde erst in letzter Minute ins Team aufgenommen, nachdem der Schwede Patrick Söderlund wegen einer Nackenverletzung nicht fahren konnte. Für Farfus ist es der zweite Gesamtsieg bei einem 24-Stunden-Rennen in acht Monaten, nachdem er im Vorjahr mit dem BMW-Werksteam bereits das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewann. „Kurz vor Weihachten erhielt ich den Anruf von BMW und ich war sehr glücklich darüber, dass ich diese Chance bekam“, sagte er. Edward Sandström erklärte: „Besser als mit einem Rennsieg kann das neue Jahr nicht anfangen!“

Der zweite Gesamtrang für das AF Corse-Ferrari-Team war ein Trost für die italienische Mannschaft, nachdem man das Auto mit der Startnummer 6 (Waltrip/R. Kaufmann/Aguas/Griffin) wegen eines Feuers im Motorraum im Warm-Up nicht im Rennen einsetzen konnte.

Die sechste Auflage der 24h Dubai war ebenfalls der erste 24-Stunden-Einsatz für den neuen Mercedes-Benz SLS AMG. Drei der Sportwagen mit Flügeltüren wurden für das Rennen eingeschrieben. Das Black-Falcon-Auto mit der Startnummer 8 (Schall/Pappas/Curtis/Horn) verlor die Chance auf eine gute Platzierung durch eine Kollision am Samstag Abend. Das Schwesterauto mit der Startnummer 7 und das Heico-Motorsport-Fahrzeug (Schneider/Bosi/Arnold/ Frankenhout/Wirth) hatten ebenfalls einige Zwischenfälle, aber insgesamt blickte man im Mercedes-Benz Lager mit Zufriedenheit auf die Premiere bei einem 24-Stunden-Rennen zurück.

Porsche-Teams hatten überdurchschnittlich viele Probleme bei den diesjährigen Dunlop 24H of Dubai. Das Auto mit der Startnummer 1 von Gianluca De Lorenzi Racing (Lorenzi/Borghi/Paletto/Ragginger) war lange Zeit in den Top Drei und führte am Abend teilweise das Rennen an, aber dann hatte Martin Ragginger einen schweren Unfall, als er bei einem Überholmanöver mit einem anderen Teilnehmer kollidierte und von der Strecke abkam. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Land-Porsche (Tilke/Münnich/Lauck/Land), die beiden FACH-Porsche mit den Nummern 12 (Lusser/Dolenc/Arnold/Gruber/Bruder) und 14 (Klohs/Bader/Spautz/ Gruber/Bruder), sowie der Hermes-Attempto-911 (Häring/Konstantinou/ Heyrowsky/Armindo/Aka) hatten alle technische Probleme und fielen weit zurück oder beendeten das Rennen vorzeitig. Der Tolimit-Arabia-Porsche (Al Qubaisi/Maassen/J.Bleekemolen/Edwards) verlor Zeit wegen einer gebrochenen Antriebswelle. Das bestplatzierte Porsche-Team war letztendlich die Mannschaft mit dem Tolimit-Arabia-Porsche (Al Qubaisi/Maassen/J.Bleekemolen/ Edwards) auf dem vierten Gesamtrang. Der Sieg in der speziellen Klasse für Porsche 996- und 997-Cup-Autos ging an das zweite De-Lorenzi-Racing-Auto mit der Startnummer 33 ((Formili Fendi/Parato/Piodi/ Mastronardi).

In der SP2-Klasse gab es einen überlegenen Sieg für den Brokernet Silversting des ungarischen Bovi-Motorsport-Teams (Bodis/Kaufmann/Racz/Van Lagen/Konopka), während der niederländische Sportwagenhersteller Donkervoort mit dem Valspar-Donkervoort-Team (Donkervoort/De Bruijn/Wintenberger) Platz eins in der SP3-Klasse belegte. In der Klasse A3T gab es einen Start-Zielsieg für das niederländische Team JR Motorsport im BMW E46 GTR (Van den Bos/Van der Zweer/De Vries/Hilders/Poland). In der Klasse A4 hingegen gab es zahlreiche Führungswechsel und schließlich den Klassensieg für Duwo Racing im BMW 130i Challenge (Dumont/Schmitt/Schmitt/Orel/Jones). In der Klasse A2 siegte das französische Team Auto Sport GP im Renault Clio (Mulot/Grifnee/Vericel) relativ ohne Probleme, während der Sieg in der D1-Dieselklasse an das Jordans.nl-Red-Camel-Team (Breukers/Thijssen/Dijkhof/Han/Herter) mit dem SEAT Leon TDI ging.

Im Rahmen einer Benefiz-Aktion während des Rennens sammelten Fahrer und Teammitglieder einen Betrag von 15.000 Euro für die niederländische Krebshilfe.
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