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24h Nürburgring
24.06.2011

dmsj-Youngster-Racing-Team ist heiß

Nach knapp 16 Monaten Vorbereitungszeit ist es nun soweit: Dann startet das dmsj-Youngster-Racing-Team beim 39. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Am Lenkrad des Opel Astra OPC werden sich Sönke Glöde (Stadtallendorf), Dennis Näher (Leisel), Benjamin Palubitzki (Albstadt) und Christian Schmitz (Herresbach) abwechseln.

„Unsere Youngster haben sich prächtig entwickelt und sie genießen unser vollstes Vertrauen“, sagt Eberhard Kuhna, dmsj Fachberater für das Youngster-Racing-Team. „Ihre Ausbildung für das härteste Rennen der Welt ist abgeschlossen. Jetzt kommt die Abschlussprüfung und auch diese werden alle vier mit Bravour meistern. Da bin ich mir sicher!“

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Am 24. und 25. März 2010 hatte alles mit einem Sichtungslehrgang der Motorsport Akademie Nürburgring auf dem Gelände des Eifelkurses angefangen. Dieser umfasste sowohl Theorieteile wie zum Beispiel Flaggenkunde oder die Besonderheiten der Nordschleife als auch Sektionstrainings wie Slalomfahren in einem Pylonenkurs. Nachdem die Ideallinie der Grand-Prix-Strecke eintrainiert worden war, nahmen zwölf Finalisten für ein Einzelfahren am Steuer des Honda Civic Diesel Platz. Anschließend zog sich die Jury zur Beratung zurück.

Zur siebenköpfigen Jury gehörten neben Kuhna und Christopher Bartz, dem Leiter der Akademie, die beiden zweifachen 24h-Gesamtsieger Christian Menzel und Johannes Scheid, der dreifache 24h-Klassensieger Marc Hennerici, Nordschleifen-Routinier Jürgen Dorband sowie Jürgen Juschkat vom dmsj. „Sicherlich hatten wir die Qual der Wahl, aber wir denken, wir haben die richtigen Leute ausgewählt“, sagte Menzel.

Das sich die Jury nicht getäuscht hatte, bewiesen die vier Sichtungssieger bei den folgenden ersten Renneinsätzen in der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) am Steuer eines Honda Civic Diesels. Yannick Fübrich hinterließ hierbei einen so guten Eindruck, dass Teams aus der VLN Langstreckenmeisterschaft den Heilbronner verpflichteten und dieser sich freiwillig vom dmsj-Youngster-Racing-Team verabschiedete. Benjamin Palubitzki rückte hierfür nach. Während sieben Starts in der RCN und sechs VLN-Rennen feierten die Nachwuchspiloten acht Klassensiege und drei zweite Plätze. Hierbei umrundeten sie den Eifelkurs im Rennen 212 Mal, welches 4819,61 Kilometern entspricht.

Glöde, Näher, Palubitzki und Schmitz werden die Jagd einmal rund um die Uhr mit einem seriennahen Opel Astra OPC aus dem Hause Kissling Motorsport in Angriff nehmen. Da beim ADAC-Event keine Klasse für seriennahen Fahrzeuge ausgeschriebene ist, startet das Quartett bei den turbogeladenen Specials bis 2000 ccm (SP3T). „Dort sind fast nur reinrassige Rennwagen am Start, die uns von der Papierform her total überlegen sind“, erklärt Christopher Bartz. „Aber kaum einer dieser Wettbewerber ist fahrerisch so stark und ausgeglichen besetzt wie unsere Mannschaft.“

Mit kontinuierlichen Rundenzeiten, materialschonender Fahrweise und der bekannt hohen Zuverlässigkeit von Kissling-Fahrzeugen will das dmsj-Youngster-Racing-Team für eine Überraschung sorgen. Bartz: „Vorhersagen sind immer schwierig, vor allem beim 24h-Rennen, und mit über 20 Autos ist unsere Klasse sehr stark besetzt. Unseren Jungs traue ich zu, in die Top Ten zu fahren. Umso mehr Regen es gibt, umso besser schneiden die vier ab!“

Der Start zum ADAC 24 Stunden-Rennen erfolgt am kommenden Samstag, 25. Juni, um 16.00 Uhr. Sport1 überträgt inklusiver diverser Trainingssitzungen über 25 Stunden live.

Stimmen vor dem Start:
Sönke Glöde
(Stadtallendorf, geboren am 07.02.91): „Ich freue mich riesig auf die Herausforderung 24 Stunden. Ich hoffe, das alles gut geht, dass unser Auto uns 24 Stunden durch die Eifel trägt und wir ins Ziel kommen.“

Dennis Näher (Leisel, 05.05.91): „Ich freue mich schon das ganze Jahr über auf dieses Rennen und kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Es ist ein grandioses Gefühl, bei diesem motorsportlichem Highlight dabei sein zu dürfen - und das auch noch als Fahrer!“

Benjamin Palubitzki (Albstadt, 04.04.85): "Die bisherigen VLN-Läufe auf dem Opel Astra sind sehr gut gelaufen. Somit gehen wir bestens vorbereitet an den Start. Unser Fahrerteam ist sehr ausgeglichen und wir haben mit Kissling Motorsport einen hervorragenden Partner an unserer Seite. Ich freue mich sehr auf die große Herausforderung eines 24h-Rennen!"

Christian Schmitz (Herresbach, 18.11.90): „Ich bin überglücklich, dieses Jahr beim 24h-Rennen starten zu dürfen. Damit geht für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung, da ich nur drei Kilometer Luftlinie von der Strecke entfernt wohne und aufgewachsen bin. Ich hoffe, der Schluss- aber gleichzeitig auch Höhepunkt unserer Sichtung schließt an die bisherigen Erfolge und positiven Momente an.“

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Motorsport Akademie Nürburgring unter www.motorsport-akademie.de.
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