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ADAC Formel Masters
03.06.2011

Jagd auf das Formel ADAC-Spitzentrio

Für die Saisonläufe sieben bis neun reisen die Talente der Formel ADAC am Pfingstwochenende (10.–12. Juni 2011) erstmals ins ostbelgische Zolder. Bei der Premiere der umkämpften Nachwuchsserie auf der traditionsreichen Strecke gilt es für das über 20-köpfige Verfolgerfeld, Anschluss an das Spitzentrio Sven Müller (19, Bingen/ma-con), Emil Bernstorff (17, GB/Motopark) und Pascal Wehrlein (16, Worndorf/ADAC Berlin-Brandenburg) zu halten.

Müller liegt mit 110 gesammelten Punkten an der Spitze der Formel ADAC-Tabelle, Bernstorff (108) und Wehrlein (96) folgen dichtauf. Die drei Rivalen machten die Siege bisher unter sich aus, jeder von ihnen jubelte zwei Mal ganz oben auf dem Podest – und der Hunger nach mehr ist groß. Hinter Wehrlein klafft bereits eine große Lücke zum Verfolgerfeld. Gesamtvierter ist Bernstorffs 16 Jahre alter Teamkollege Artem Markelov. Der russische Kartaufsteiger, der zu jeder Veranstaltung aus Moskau anreist, eroberte nach einem verkorksten Saisonauftakt bei der zweiten Veranstaltung auf dem Sachsenring gleich dreimal den dritten Podestplatz und verbuchte so 45 Zähler. Auch der Däne Dennis Lind (ma-con) sammelte alle seine 40 Punkte auf der sächsischen Berg-und-Tal-Bahn, allein 18 davon strich er für einen zweiten Platz ein.

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Zwischen Markelov und Lind liegt Mario Farnbacher (Motopark) als Tabellenfünfter. Der 19-jährige Franke aus Lichtenau, der im Vorjahr Dritter der Gesamtwertung wurde, konnte seiner Favoritenrolle im Titelkampf bisher nicht gerecht werden. Sollte er in Zolder erneut am Podest vorbeifahren, wird es für ihn immer schwieriger, noch auf den Meisterschaftszug aufzuspringen. Er will sich aber von der Situation in der Gesamtwertung nicht unter Druck setzen lassen. „Ich werde mich auf die Rennen konzentrieren und versuchen, das Bestmögliche herauszuholen. Ich bin mir sicher, dass es in Zolder besser laufen wird als zuletzt in Oschersleben und auf dem Sachsenring.“ Obwohl die belgische Rennstrecke erstmals im Rennkalender der Nachwuchsserie steht, kennt Farnbacher Zolder wie einige andere Formel ADAC-Piloten von Testfahrten. „Ich habe dort einmal getestet und es lief ganz gut. Die Strecke ist komplett anders als Oschersleben und der Sachsenring. Die Piste ist nicht sehr breit, aber es gibt einige recht harte Bremspunkte, die sich gut zum Überholen eignen.“

Neben Farnbacher stellten auch andere Piloten, die mit dem Vorteil einer bereits vorhandenen Formel ADAC-Rennerfahrung in die Saison 2011 gestartet sind, fest, dass die Leistungsdichte in dem Nachwuchs-Championat dank vieler starker Neuzugänge deutlich angestiegen ist. Zu den auftrumpfenden Neulingen zählen der Israeli Roy Nissany (17/RSC Mücke Motorsport) und der Schweizer Kartaufsteiger Jeffrey Schmidt (17/HAITECH Racing), die die Tabellenplätze sieben und acht belegen. Auch die von der ADAC Stiftung Sport unterstützten Kartaufsteiger Niklas Brinkmann (17, Neuenrade/Krafft Walzen) und Jason Kremer (16, Bonn/RSC Mücke Motorsport) haben bereits gepunktet – und wollen dies in Zolder wiederholen.

Die drei Rennen in Zolder sind als Livestream über die Homepage der Serie abrufbar. Höhepunkte strahlen „kabel eins“ (13. Juni, 1.50 Uhr) und „SPORT1“
(18. Juni, 11.45 Uhr) aus.
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