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ADAC GT Masters
07.07.2011

„Ring“ frei für Marathon-Mann Christopher Mies

ADAC GT Masters, 24-Stunden-Rennen und Chauffeur im Renntaxi der DTM: In dieser Saison trägt Christopher Mies den Rennoverall fast häufiger als seine Jeans. Am kommenden Wochenende (8. bis 10. Juli) geht er beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring schon wieder an den Start.

6. Juli 2011 Auf dem 3,629 Kilometer langen Kurs will der Audi-Pilot seine Heimstärke ausspielen und die Tabellenspitze angreifen. Mit 67 Zählern liegt er mit seinem Teamkollegen bei ABT Sportsline, Luca Ludwig, nach drei von sieben Rennwochenenden auf dem geteilten zweiten Platz. Die Führung ist in greifbarer Nähe, deshalb ist Mies vor der Anreise an den Nürburgring hoch motiviert.

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„Die Vorfreude auf mein Heimrennen ist riesig“, sagt der 22 Jahre alte Rheinländer, der von seiner Haustür zur Rennstrecke nur knapp 150 Kilometer zurücklegen muss – für einen Rennfahrer keine Distanz. „Der Nürburgring gehört zur den schönsten Strecken der Welt. Das ist der Kurs, auf dem ich aufgewachsen bin und der mich zu einem Rennfahrer gemacht hat.“

Was er so alles auf dem Eifelkurs gelernt hat, kann er an diesem Wochenende in seinem Audi R8 LMS vor einer imposanten Kulisse zeigen: Das ADAC GT Masters startet am gleichen Wochenende wie der ADAC Truck-Grand-Prix, zu dem mehr als 200.000 Zuschauer entlang des Nürburgring-Sprintkurses erwartet werden – das gibt noch mal eine Extraportion Motivation.

Neben seinem Team hält Mies besonders die Fahrzeuge mit Frontmotoren für siegfähig. Sie genießen aufgrund des Streckenlayouts einen leichten Vorteil. „Unsere größten Rivalen werden BMW und Corvette sein“, sagt er. „Wenn alles passt, kann auch einem der Mercedes-Teams der große Wurf gelingen.“

Deshalb wird er auf den Punkt konzentriert sein – auch wenn er in dieser Saison schon an fast jedem Wochenende im Einsatz war. „Ich habe ein sehr strammes Programm“, erklärt der Heiligenhauser. „Doch das ist positiver Stress. Schließlich übe ich meinen Traumberuf aus und kann mich jede Woche neu darin beweisen.“
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