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ADAC GT Masters
24.04.2011

Amateur-Sieg für Debütant Hayek

Marc A. Hayek (40, Schweiz) setzte sich im Reiter-Lamborghini Gallardo an der Seite von Peter Kox gegen Mercedes-Pilot Oliver Mayer (53, Ingolstadt) und Toni Seiler (53, Schweiz) durch.

Hayek freute sich: "Ich hoffe natürlich immer, dass wir ein gutes Ergebnis einfahren und der Kampfgeist ist sowieso immer da. Dann aber bei meinem ersten ADAC GT Masters-Rennen die Amateurwertung zu gewinnen, ist wunderbar. Der Start verlief ja wider Erwarten sehr ordentlich. Es gab nur zu Beginn nach einem Dreher weiter vorn einen kleinen Rückstau. Einen kleinen Schreckmoment hatte ich später an der Box noch, als Peter (Kox) mit der Corvette aneinander geraten war."

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Die angesprochene Auseinanderetzung betraf Toni Seilers Teamkollegen Philip Eng, der sonst vor dem Lamborghini über die Ziellinie gerollt wäre und so Seiler den Sieg bei den Amateuren beschehrt hätte. So wurde der Schweizer nur Dritter.

Oliver Mayer errang Platz zwei zusammen mit Jan Seyffarth im Black-Falcon-Mercedes. Mayer begeisterte sich: "Rang 2 ist ein super Einstand für uns. Allerdings hatten wir nach dem Training durchaus mit guten Chancen in der Amateurwertung für uns gerechnet. Ich muss aber gestehen, dass ich den Reiter-Lamborghini nicht auf der Rechnung hatte, der war pfeilschnell! Mein Start war ganz gut, ich habe aber versucht mich aus allen Kampfgruppen heraus zu halten, damit Jan noch ein gutes Auto für die zweite Rennhälfte hat. Ich denke, das ist mir auch gut gelungen."

Weniger Glück hatte der zweite Amateur im Reiter-Lager: der malaiische Prinz Tunku Hammam Sulong musste mit ansehen, wie sein Mitstreiter Frank Kechele den Lamborghini vorzeitig abstellen musste. Kechele: "Wir sind leider mit Getriebeschaden ausgefallen. Dabei war der Start von Tunku war sensationell, er ist von Platz 22 auf Platz 16 vor gefahren. Danach hat er zwar wieder ein paar Plätze in normalen Rennsituationen verloren, aber ihm fehlt da auch die Erfahrung in so großen Feldern. In meinem Stint ist dann leider das Getriebe kaputt gegangen. Wir müssen das jetzt erst mal analysieren, haben im Zweifel aber ein Ersatzgetriebe dabei."

Oliver Strasser, Gesamtplatz 27 und neuntbester Amateur berichtete: "Trotz der vielen Autos und des ziemlich breit gefächerten Könnens der Fahrer war das Rennen heute unheimlich fair. Sowohl beim Start als auch in den Zweikämpfen gab es eigentlich keine unfairen Aktionen. Wir sind mit unserem Ergebnis nicht unzufrieden, obwohl die Reifen an der Hinterachse schon ziemlich am Ende waren. Aber es geht langsam vorwärts mit dem GT3 R."