ADAC GT Masters
05.09.2011
Arnold und Zuber holen weiteren Podestplatz
„Das war ein turbulentes und zugleich schwieriges Rennwochenende für uns, bei dem wir uns am Ende mit den Plätzen fünf und drei beachtlich aus der Affäre ziehen konnten“, zeigt sich Lance David Arnold nach der obligatorischen Sektdusche auf dem Siegerpodest zufrieden. „Das es ausgerechnet am Sonntag von Startplatz elf aus für das Podest gereicht hat, freut mich ganz besonders“, so der Duisburger. „Andy hat einen soliden ersten Stint gefahren und mir ein gutes Auto übergeben. Vielleicht wäre sogar ein besseres Ergebnis möglich gewesen, leider konnten sich die beiden Erstplatzierten im Durcheinander der ersten Kurven schon soweit absetzen, das sie nicht mehr einzuholen waren.“
Auch Andy Zuber zieht ein positives Resümee vom Wochenende auf dem EuroSpeedway. „Wir hatten an beiden Tagen eine gute Pace über die gesamte Renndistanz. Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gibt, dann ist es lediglich das letzte Quäntchen Top-Speed, dass uns auf der langen Geraden zum Überholen gefehlt hat“, so der Zuber und weiter: „Heute waren wir strategisch gut aufgestellt und hatten einen sehr guten Boxenstop, anschließend hat Lance mit einem tollen Stint dann den Podestplatz perfekt gemacht. Ein insgesamt starkes Wochenende für uns beide!“
Das lieferten auch erneut Hari Proczyk und Dominik Baumann ab. Mussten die beiden Österreicher im Qualifying noch mit den Plätzen elf und zwölf vorlieb nehmen, reichte es in den beiden Rennen für Top-10 Platzierungen und damit zweimal für Meisterschaftspunkte. Besonders am Sonntag konnten sich die beiden mit Platz sechs einmal mehr eindrucksvoll in Szene setzten. „Dabei wäre sicherlich auch ein vierter Platz möglich gewesen“, so Hari Proczyk, der jedoch bei der Einfahrt in die Boxengasse hinter einer schleichenden Corvette feststeckte und dadurch gleich mehrere Sekunden einbüßte. Auch Dominik Baumann berichtet von einem Problem beim Fahrerwechsel. „Als ich dann losfahren wollte, ist mir der Motor abgestorben, was uns weitere Zeit gekostet hat“, so der jüngste Starter im Feld der 38 Sportwagenzu seinem Missgeschick. „Dennoch, nach einem schwierigen Start ins Wochenende haben wir in beiden Rennen punkten können, das kann sich sehen lassen“, freuen sich die beiden Österreicher.
Gut gelaunt dürfte auch Carsten Tilke die Heimreise vom 4,534 Kilometer langen EuroSpeedway antreten. Mit zwei Podestplätzen als jeweils drittplazierter Fahrer konnte der Teamkollege von Thomas Holzer in der separaten Amateurwertung des ADAC GT Masters einen Sprung auf den sechsten Platz machen. „Auf dem Podest zu stehen ist ein klasse Gefühl, ich hoffe das gelingt uns in den verbleibenden Rennen noch möglichst oft. Ein großes Dankeschön geht an Heico Motorsport und natürlich an Thomas Holzer, der einmal mehr eine starke Leistung abgeliefert hat“, lobt Tilke die Techniker von Heico Motorsport und seinen Fahrerkollegen.
Ein rabenschwarzes Wochenende erlebten hingegen Andreas Wirth und Christiaan Frankenhout. Nach technischen Problemen im Qualifying reichte es zunächst nur für die Startplätze 34 und 17, was den Mannheimer und den Niederländer jedoch nicht daran hinderte, am Samstag eine großartige Aufholjagd zu starten, die mit Platz 12 nur knapp außerhalb der Punkteränge endete. Am Sonntag kam dann allerdings nach wenigen Metern schon das Aus. Kurz nach dem Start wurde Christiaan Frankenhout von einem Konkurrenten ins Kiesbett befördert und musste mit einem beschädigten Flügeltürer sein Rennen vorzeitig aufgeben. „Während unsere Fahrerkollegen Grund zum feiern haben, war es für Andreas und mich ein enttäuschendes Wochenende, aber so geht’s im Motorsport. Beim nächsten Wochenende werden wir wieder vorne mit mischen“, zeigt sich Christiaan Frankenhout zuversichtlich.
Für die nächsten beiden Läufe im ADAC GT Masters reist Heico Motorsport wieder ins benachbarte Ausland. Im niederländischen Assen geht es vom 16. – 18. September beim 13. und 14. Lauf erneut im wichtige Meisterschaftspunkte.